An den 25 Grund- und Mittelschulen des Schulamtsbezirks Kitzingen starteten am Dienstag 4453 Schülerinnen und Schüler in 234 Klassen in das neue Schuljahr. Die Zahl der Abc-Schützen liegt bei 859. Wie Schulamtsdirektor Veit Burger auf Anfrage weiter informierte, bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um 4,5 Prozent, was 192 Schülern entspricht (Grundschulen: plus 159, Mittelschulen: plus 33).
Schulen mit dem Profil "Inklusion" sind die Siedlungsschule in Kitzingen, die St.-Hedwig-Schule und die Mittelschule Buchbrunn. Zwei Schulen laufen unter "flexible Grundschule" mit jahrgangsgemischten Eingangsklassen (Mainbernheim und Schwarzacher Becken, Schwarzach). An 13 Schulen gibt es Ganztagsangebote, an neun Grundschulen ist eine Mittagsbetreuung eingerichtet. Vier Deutschklassen gibt es an der St.-Hedwig in Kitzingen (2), der Paul-Eber-Mittelschule Kitzingen und der Nikolaus-Fey-Mittelschule Wiesentheid.
156 Grundschulklassen
Insgesamt gibt es 3184 Grundschüler, die sich auf 156 Klassen verteilen. Das entspricht im Schnitt 20,4 Schüler pro Klasse. Die Schulanfänger befinden sich in 30 ersten Klassen, dazu kommen sieben jahrgangsgemischte Klassen und eine jahrgangsgemischte Deutschklasse an der St.-Hedwig-Schule. Die 1269 Mittelschüler verteilen sich auf 67 Klassen, das entspricht 18,9 pro Klasse.
Eine besondere Hausforderung seien die knapp über 900 Schüler im Landkreis Kitzingen, die einen Migrationshintergrund haben. Ein erheblicher Anteil davon habe Sprachförderbedarf, der durch zusätzliche Stunden gedeckt werden soll. Ebenso werden für Vorschulkinder mit mangelnden Deutschkenntnissen flächendeckend Vorkurse von den Grundschulen durchgeführt, um die Kinder gesondert auf deren Einschulung vorzubereiten.
Lehrermangel immer spürbarer
Der Lehrermangel sei inzwischen auch im Landkreis Kitzingen spürbar: Zwar konnten alle Schulen "grundsätzlich gut versorgt werden", aber die mobile Reserve zur Vermeidung von Unterrichtsausfällen sei "bereits zu Schuljahresbeginn voll eingesetzt", um länger erkrankte oder schwangere Lehrkräfte zu vertreten. Das Staatliche Schulamt hat die Möglichkeit, geeignete Bewerber einzustellen, um die mobile Reserve zu verstärken. Weitere Infos für Interessenten unter Tel. (0 93 21) 9 28 18 02.
Wie es aus dem Schulamt abschließend heißt, sollen Selbsttests an Schulen den Präsenzunterricht gewährleisten. Quarantäneanordnungen und Distanzunterricht würden aber die Schulen wohl auch in diesem Schuljahr begleiten. Den Schulen stehe im Rahmen des Förderprogramms „gemeinsam.Brücken.bauen“ ein Budget zur Verfügung, damit durch überwiegend externes Personal coronabedingte Lernrückstände bei Schülern behoben werden können.