Mit dem Bau von Tierwohl-Mastställen im neuen Forschungs- und Prüfzentrum Schwein (FPZ) setzen das Staatsgut Schwarzenau und der Freistaat Bayern ein Zeichen für die Zukunft der bäuerlichen Schweinezucht. Am Donnerstag fanden Grundsteinlegung und Spatenstich für das Projekt auf Dettelbacher Gemarkung statt.
Im Beisein zahlreicher Ehrengäste zementierten Hubert Bittlmayer, Amtschef beim Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, und der Geschäftsführer Bayerischer Staatsgüter (BaySG) Anton Dippold eine Zeitkapsel in den Grundstein ein. Die innovativen Tierwohl-Mastställe sind der zweite Bauabschnitt des FPZ, nachdem das neue Versuchsschlachthaus bereits fertig ist.
Dippold eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung des Projektes zur Sicherung der bayerischen Schweinehaltung. "Wir entwickeln hier das Schwein der Zukunft", sagte er und hob hervor, dass der Bau der neuen Mastställe in der Haltungsstufe 3 eine zukunftsweisende Investition in die Tierhaltung sei und gleichzeitig die jahrzehntelange Tradition des Schweinezentrums in Schwarzenau fortführe.
Investition "zum Wohle der Landwirte und der Verbraucher"
Hubert Bittlmayer betonte die strategische Bedeutung des Projektes. Während andere Länder längst aus der bäuerlichen Schweinezucht ausgestiegen seien und diese wichtige Aufgabe großen industriellen Züchterfirmen überlassen, investiere Bayern erhebliche Mittel zum Wohle der Landwirte und der Verbraucher. "Das Schäufele soll nicht aus China kommen", rief er dazu auf, sich nicht vom Ausland abhängig zu machen. Deshalb seien Eigenversorgung und eine leistungsfähige Zucht wichtig.
Dass das Projekt besondere Anforderungen an Architektur und Anpassung in die Landschaft gestellt habe, betonte Michael Fenzl. Der Baukoordinator der BaySG servierte einen Einblick in das Bauvorhaben und die Bedeutung des FPZ für die Praxis. Mit 1300 Mastplätzen, großzügigen Liegeflächen, Auslaufmöglichkeiten und optimalen Haltungsbedingungen schaffe man eine moderne und zukunftssichere Umgebung für die Tiere, erklärte Fenzl.
Sebastian Lindner, einer der drei Schweinezüchter, die Ferkel aus einem gezielten Zuchtprogramm für das FPZ liefern, ging auf die Bedeutung des Vorhabens aus Erzeugersicht ein. "Das neue Zentrum ist ein wichtiger Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Schweinehalter zu sichern und die hohe Qualität unserer Produkte in Zusammenarbeit mit den Besamungsstationen und der Erzeugergemeinschaft für Zucht- und Hybridschweine zu gewährleisten", so Lindner. Dass das FPZ nicht nur als Forschungsstätte dienen, sondern auch die Bildungseinrichtung stärken wird, hob Thomas Schwarzmann, Leiter des Schwarzenauer Staatsguts, hervor.
Selten einen solchen Schmarrn gehört. Der Selbstversorgungsgrad bei Schweinen liegt bei fast 150%.
Nach China wurden um Gegenteil lange Jahre Schwänze, Schnauze, Ohren etc exportiert. Dann kam die Schweinepest in D an und China verbot den Import.
Schweinefleisch in dem Ausmaß wie es bei uns konsumiert wird ist ungesund.
Die MP sollte nicht jeden Bockmist der Bauernlobby unkommentiert abdrucken.