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Kitzingen
Die Stadt Kitzingen finanziert den Tierheim-Neubau mit. Ziehen die anderen Kommunen nach?
Die Große Kreisstadt geht voran und unterstützt den Neubau des Tierheims finanziell. Nun ist die Erwartung, dass sich auch alle anderen Kommunen im Landkreis beteiligen.
Ein Platz für Tiere: In Kitzingen entsteht bald ein neues Tierheim. An den Kosten sollen sich alle Landkreis-Kommunen beteiligen.
Foto: Frank Weichhan | Ein Platz für Tiere: In Kitzingen entsteht bald ein neues Tierheim. An den Kosten sollen sich alle Landkreis-Kommunen beteiligen.
Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 25.11.2023 03:08 Uhr

Das Thema Tierheim-Neubau in Kitzingen geht in die spannende Phase. Nach einem jahrelangen Hin und Her steht das Grundstück für die Anlage fest, die Pläne sind genehmigt. Nun geht es um die Finanzierung.

Dass der Kitzinger Tierschutzverein, der sich anstelle der dafür zuständigen Landkreis-Kommunen um die Fund- und abgegebenen Tiere kümmert, das Projekt finanziell nicht allein stemmen kann, ist klar. Und so haben die Städte und Gemeinden im Landkreis Kitzingen schon vor Jahren beschlossen, nicht nur den laufenden Betrieb finanziell zu unterstützen, sondern auch den erforderlichen Neubau.

Der Haken: Über die Jahre ist alles teurer geworden und die lange Hängepartie um den neuen Standort des Tierheims hat dazu beigetragen, dass das Vorhaben immer mehr ins Geld geht. Folglich müssen alle Kommunen nochmals entscheiden, ob sie sich wie bisher zugesagt an den Kosten beteiligen und in welcher Höhe.

Tierheim: Eine Verpflichtung für alle Landkreis-Kommunen

Der Kitzinger Stadtrat hat nun eine Marke gesetzt. Statt 1,04 Euro pro Einwohner – das war der letzte vereinbarte Stand – wird die Große Kreisstadt auf die 20-jährige Laufzeit des Kreditvertrags für Tilgung und Zinsen einen Anteil von 1,20 Euro pro Einwohner zahlen. Das entschied der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung sogar einstimmig.

Der Bauantrag für den Tierheimneubau ist genehmigt. 2024 soll der Bau beginnen.
Foto: Robert Haaß | Der Bauantrag für den Tierheimneubau ist genehmigt. 2024 soll der Bau beginnen.

Was nach einer generösen Geste aussieht, ist in Wahrheit eine Pflicht. Denn tatsächlich müssen sich die Kommunen in erster Linie um die herrenlosen Tiere in ihrem Hoheitsgebiet kümmern. Dass das der Tierschutzverein übernimmt und mit reichlich ehrenamtlichen Stunden für die Betreuung der Tiere untermauert, ist aus Sicht der Städte und Gemeinden ein Segen.

Oberbürgermeister Stefan Güntner formulierte es deshalb sehr klar: "Definitiv ist die Erwartung, dass alle sich beteiligen." Der Beitrag von 1,20 Euro sei so berechnet, dass alle Kommunen pro Einwohner das Gleiche bezahlen. Das Thema wird nun also auch in den anderen 30 Landkreis-Gemeinden aufschlagen.

 
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