
Klinikgeschäftsführer Simon Machnik bringt es auf den Punkt: Das Volkacher Klinikum löst sich nach dem Trägerwechsel aus der Helios-Struktur. Eine komplett neue IT-Systemstruktur und ein Team von 13 Fachärztinnen und Fachärzten "mit einem bunten Behandlungsspektrum" werden sich nun um das Wohl der Patienten kümmern. Dazu wird die Leitung der Fachklinik aktuell durch zwei Chefärzte ergänzt: Mit Hartmut Roth konnte ein Spezialist für Allgemein- und Viszeralchirugie (Erkrankungen des Bauchraumes) und mit Thomas Krause ein erfahrener Sportorthopäde und Unfallchirurg gewonnen werden.
Um die komplette Struktur nutzen zu könne, stehen weiterhin vier Anästhesisten bereit. "Rund um die Uhr, auch am Wochenende, ist in der Klinik ein Arzt im Dienst. Ein weiterer Leitender Arzt ist im Hintergrunddienst erreichbar", erklärt der Geschäftsführer. Hierzu stehen 40 Betten für die stationäre Versorgung zur Verfügung. Bis zum Jahresende rechnet Machnik mit bislang 2000 stationären und 18.000 ambulant behandelten Patienten "Und bis dahin werden auch etwa 3500 Operationen stattgefunden haben", wobei er auf die Neuausrichtung der beiden Operationssäle sowie einem Eingriffsraum für akute Fälle hinweist.
Fachärzte bündeln und Sicherheit für Personal schaffen

Sein Ziel ist klar definiert: ein Konzept, das mehrere Fachärzte bündelt, die sich auf bestimmte Gebiete spezialisiert haben, und das allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Sicherheit gibt, dass ihr Arbeitsplatz erhalten bleibt. "Das ist übrigens gelungen", sagt er. "Personalmäßig haben wir kaum Fehlstellen." Wichtig ist für Machnik ein guter Kontakt zu den benachbarten Kliniken, um sich austauschen zu können. Dazu hat er durch den Verein "Förderring Gesundheit Mainschleife Volkach" einen wichtigen Partner.
Die Vorstände Georg Klose und Stephan Unkelbach, zwei anerkannte ehemalige Fachärzte aus Volkach, haben hier viel Vorarbeit geleistet. Bei der Darstellung der umfangreichen Vereinsarbeit im Jahre 2022 berichtete Georg Klose auch von diversen medizinischen Veranstaltungen mit Kliniken aus der Region. Hierzu konnten einige medizinische Spitzenkräfte für Vorträge in Volkach gewonnen werden. Aktuell ist eine Vereinbarung mit dem Brustkrebszentrum der Kitzinger Klinik vorgesehen.
Nachwuchs für Arztpraxen an der Mainschleife gewinnen

Ein wichtiges Augenmerk legen die beiden Ärzte des Förderringes auf die Nachwuchsgewinnung für die örtlichen Hausarztpraxen. Inzwischen haben sie in Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg vier Lehreinheiten für Medizinstudenten organisiert, die Allgemeinmediziner werden wollen. Und eine Volkacher Allgemeinarztpraxis hat sich mittlerweile als Lehrpraxis für angehende Allgemeinmediziner qualifiziert. Erste Erfolge sind da: Eine Studentin, die fast fertig ist, hat sich in dieser Praxis als Mitarbeiterin beworben. Eine zweite Studentin zeigt Interesse.
Informationen über den Förderring gibt es unter www.gesundheit-mainschleife.de. Wer den Förderring unterstützen will, kann das mit einer Spende bei der Volkacher Raiffeisenbank tun. IBAN: DE41 7906 9001 0001 608 82.