
Noch bewegt sich die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Kitzingen weiter unter der Marke von 300. Sie erreichte am Freitag mit einem Wert von 277,0 dennoch einen neuen Höchststand. Nie seit Ausbruch der Pandemie gab es im Landkreis höhere Zahlen. Dem Robert-Koch-Institut (RKI) wurden in den vergangenen sieben Tagen nach eigenen Angaben 254 Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche lag die Inzidenz im Landkreis noch bei 182,1, vor zwei Wochen bei 159,2.
Wie sah die Situation vor einem Jahr aus? Am 12. November meldete diese Redaktion – auf Basis der aktuellen Daten vom Landratsamt – sinkende Zahlen und eine Inzidenz von 99,8. Bis zum Mittag waren es damals 16 bestätigte Neuinfektionen, eine überschaubare Zahl. 720 bestätigte Gesamtfälle gab es damals seit Ausbruch der Pandemie. Sechs Menschen waren in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
Die Realität heute ist wesentlich dramatischer: Am Montag sprang die Inzidenz erstmals in dieser Pandemie auf einen Wert über 200. Seitdem steigen die Zahlen täglich. Am Mittwoch meldete das Landratsamt 64 Neuinfektionen. Glücklicherweise kam seit Monaten kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 hinzu. Diese Zahl verharrt stabil bei 87.
Immer noch steht der Landkreis Kitzingen im Vergleich mit anderen unterfränkischen Regionen ganz gut da: Der Landkreis Rhön-Grabfeld meldete am Freitag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 376,1, der Landkreis Haßberge 408,2 und die Stadt Schweinfurt sogar 444,5. Unrühmlicher Spitzenreiter in Bayern ist der Landkreis Rottal-Inn mit einer Inzidenz von 1156,0.
Die Entwicklung der Inzidenz im Landkreis Kitzingen:
Freitag, 5.11.: 182,1 (28 Fälle)
Samstag, 6.11.: 194,1 (15 Fälle)
Sonntag, 7.11.: 191,9 (35 Fälle)
Montag, 8.11.: 211,6 (15 Fälle)
Dienstag, 9.11.: 219,2 (33 Fälle)
Mittwoch, 10.11.: 249,7 (64 Fälle)
Donnerstag, 11.11.: 273,7 (55 Fälle)