Im Kitzinger Nachbarlandkreis Neustadt-Bad Windsheim gibt es zu Wochenbeginn 305 labordiagnostisch bestätigte Corona-Fälle. Damit ist die Zahl um 40 seit etwa Mitte August gestiegen. In dieser Zeit gab es auch einige Fälle in Kindertageseinrichtungen und Schulen. Generell lässt sich aber aus den Fallzahlen herauslesen, dass es im Landkreis in Bezug auf das Coronavirus relativ ruhig bleibt.
Zuletzt kam am ersten Oktoberwochenende ein weiterer positiver Corona-Virus Fall in einer Schule im Landkreis dazu. Betroffen war die Berufsschule in Neustadt an der Aisch. Daraufhin ließ das Landratsamt wie in den Fällen zuvor die Schülerinnen und Schüler der entsprechenden Klasse sowie das in der Klasse unterrichtende Lehrpersonal durch das Gesundheitsamt auf das Corona-Virus testen. Die Kreisbehörde veranlasste unverzüglich die erforderliche Ermittlung der Kontaktpersonen. Insbesondere die Schülerinnen und Schüler der Klasse, in der das positive Testergebnis aufgetreten ist, waren davon betroffen, das hieß, sie hatten sich in häuslicher Quarantäne aufhalten müssen. Der Schulbetrieb ging indes weiter.
Mehrere Schulen betroffen
Zuvor hatte es bereits einen Corona-Fall an der Mittelschule in Diespeck, einen in der Grundschule Markt Erlbach, einen in der Berufsschule in Bad Windsheim und einen am Gymnasium in Scheinfeld gegeben. Drei Fälle registrierte das Gesundheitsamt in der Kindertageseinrichtung in Hagenbüchach, einen in der Kindertageseinrichtung in Marktbergel. Während der Betrieb an den Schulen weiterging, waren die Kindertageseinrichtungen für kurze Zeit geschlossen.
Knapp die Hälfte der neu hinzugekommenen Fälle seit Mitte August verteilen sich auf Bad Windsheim (plus neun), Ipsheim und Hagenbüchach (beide plus fünf). Ein zunächst nach Neuhof an der Zenn verorteter Fall hatte sich als negativ herausgestellt, weswegen für den Ort nun elf statt zwölf Fälle statistisch zu Buche schlagen.
Einen ersten Fall gibt es mittlerweile in Oberickelsheim, einen zweiten in Simmershofen. In Scheinfeld ist die Zahl um drei auf 16 gestiegen. Weiterhin null Fälle gibt es in Baudenbach, Gollhofen, Hemmersheim und Markt Nordheim.
Sorglosigkeit nicht angebracht
Das sollte aber nicht zur Sorglosigkeit verleitet. In einer dieser Gemeinden hat sich nämlich eine Person auf Antikörper testen lassen – mit positivem Ergebnis. Sprich, die Person war mit dem Corona-Virus infiziert worden. Ein aktueller Test war aber negativ verlaufen.
Dazu erklärt Matthias Hirsch, Pressesprecher des Landkreises: "Positive Antikörpertests werden dem Gesundheitsamt des Landratsamtes gemeldet, da diese Personen seitens des Gesundheitsamtes grundsätzlich eine Einladung für eine PCR-Testung erhalten." Eine separate Statistik hinsichtlich der Antikörpertests werde aber nicht geführt, deshalb könne auch keine Auskunft zu solchen Fallzahlen erteilt werden, erklärte Hirsch.