Die Tage der Corona-Frisuren sind gezählt. Ab 4. Mai dürfen Friseure nach einer mehrwöchigen Zwangspause endlich wieder aufmachen. Diese Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen wird jedoch begleitet von einigen strengen Auflagen, die teils große Veränderungen für Kunden und Friseure bedeuten. Obermeisterin Monika Henneberger von der Friseurinnung Kitzingen erklärt, was die neuen Regeln für Kunden bedeuten und beantwortet die wichtigsten Fragen.
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Laut Obermeisterin Monika Henneberger können Kunden alle gewohnten Dienstleistungen außerhalb des Gesichts in Anspruch nehmen. Konkret erlaubt seien etwa Haarschnitte, Färbungen, Volumenwellen sowie Strähnentechniken. Nicht erlaubt seien hingegen Dienstleistungen, die im Gesicht des Kunden stattfinden. "Da steht der Friseur zu sehr direkt vor dem Kunden und ist noch näher an ihm dran", so Henneberger. Konkret verboten sei also etwa das Färben und Zupfen von Augenbrauen und Wimpern, Bartpflege, Epilation im Gesicht sowie Make-up.
Ja, alle Kunden müssen während der gesamten Behandlung einen Mundschutz tragen und dürfen sich laut Henneberger auch nicht ohne Mundschutz im Salon aufhalten. Die meisten Friseure hätten Masken für ihre Kundschaft vorrätig, sagt sie. Selbstverständlich dürften Kunden aber auch ihre eigenen Masken mitbringen. Erlaubt seien gängige Mundschutze wie Masken. "Schals hingegen sind problematisch wegen der abgeschnittenen Haare oder der Farbe bei einer Tönung."
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Ein Termin ist laut Monika Henneberger nicht verpflichtend. Aktuell sei eine Behandlung ohne Termin jedoch nur schwer denkbar. Dies liege zum einen daran, dass die Nachfrage derzeit unverhältnismäßig hoch sei. Zum anderen stellten die neuen Auflagen eine intensive organisatorische Belastung für die Friseure in der Region dar. Ohne Termin bedient zu werden, sei derzeit unwahrscheinlich.
"Es gibt Foren im Internet, wo man sich im jeweiligen Landkreis einen Termin buchen kann", so Henneberger. "Außerdem würde ich jedem empfehlen, bei seinem Friseur anzurufen. Ich habe alle meine Kunden zurückgerufen und gehe davon aus, dass jeder Kollege einen ähnlichen telefonischen Service anbieten wird."
Am Eingang der Friseursalons seien künftig Desinfektionsmittelspender für die Hände aufgestellt, die auch benutzt werden sollten. Dann würden Kunden vom Friseur an ihren Platz gebracht und mit einem sauberen Kittel ausgestattet. Diese würden entweder nur einmal verwendet und dann entsorgt oder nach jeder Verwendung heiß gewaschen. Und: "Vor jeder Behandlung werden die Haare gewaschen", betont Henneberger.
Nein. Das liege daran, dass das Robert Koch-Institut (RKI) sich nicht sicher sei, wie lange sich Viren im Haar hielten, erklärt die Kitzinger Obermeisterin. Es sei nicht auszuschließen, dass sich auf dem Weg zum Friseur Viren im Haar verfangen. Die verpflichtende Haarwäsche sei also eine Schutzmaßnahme für Friseur und Kunde.
Zum einen gibt es die Vorgabe, Kunden nicht zu nah beieinander sitzen zu lassen. Laut Obermeisterin Henneberger ist ein Mindestabstand von 1,5 Meter zwischen den Salon-Besuchern vorgeschrieben. "Manche Kollegen haben auch Trennwände, damit Kunden nicht in Kontakt kommen." Zudem müssten Friseure bei jedem neuen Kunden die eigene Maske wechseln. "Wir empfehlen Kunden außerdem, ihre Jacken und Mäntel nicht an die Garderobe zu hängen, sondern auf den Schoß zu legen", so Monika Henneberger. Denn auch zur Überlebensdauer von Viren in Stoff gebe es derzeit keine zuverlässigen Erkenntnisse.
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Teil der Maßnahmen in jedem Friseursalon wird laut Henneberger eine verpflichtende Liste mit Kundendaten sein. "Jede Friseurin und jeder Friseur führt ab Montag eine Liste mit Namen, Telefonnummer und Uhrzeit der Bedienung jedes Kunden", so die Obermeisterin. Hierbei gehe es darum, Infektionsketten im Falle einer Corona-Neuinfektion nachverfolgen zu können. Dies sei deutschlandweit festgeschrieben.
Kunden müssen sich laut Obermeisterin Henneberger auf höhere Preise beim Friseur einstellen. Dies liege an den zusätzlichen Kosten, die jetzt für Desinfektionsmittel, Handschuhe, etc. anfielen. "Außerdem hat uns die sechswöchige Zwangspause alle finanziell nach hinten geworfen." Genaue Zahlen könne sie nicht nennen, da sich dies von Salon zu Salon unterscheide. Ausdrücklich falsch sind übrigens vermeintliche Schätzungen des Verbands Deutscher Friseurunternehmen (VDF). Aktuell kursieren Meldungen, dass der Friseurbesuch laut VDF etwa zwei Euro teurer werden wird. Dorrit Mai, Sprecherin des VDF sieht sich hier falsch zitiert und stellt im Gespräch mit dieser Redaktion klar: "Es wird nicht bei zwei Euro bleiben. Der Aufwand ist immens, alleine bei den Hygienemaßnahmen."
Auch Barber-Shops dürfen laut Henneberger öffnen – solange sie sich an die festgeschriebenen Auflagen halten. Dienstleistungen im Gesicht, wie etwa Bartpflege seien generell tabu. Solange Barber-Shops jedoch lediglich am Kopf arbeiten würden, dürften auch diese öffnen.
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Was ist sonst noch wichtig?
"Ich will mich jetzt schon einmal für die Geduld der Kunden bedanken", sagt die Kitzinger Obermeisterin. Alle müssten sich erst an die neuen Arbeitsweisen gewöhnen. "Ich bitte also darum, auch weiterhin Geduld zu haben." Im Übrigen halte sie es für sehr empfehlenswert, künftig eigene Lektüre mit in den Salon zu bringen. Aufgrund der Auflagen dürften derzeit keine Zeitschriften ausliegen.
Update: In einem Informationsschreiben hat die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), die als gesetzliche Unfallversicherung für Friseure zuständig ist, ihre Richtlinien geändert. Zum Thema Zeitschriften heißt es dort nun: "Zeitschriften sollen nur unter Hygieneauflagen zur Verfügung gestellt werden."
Die nächste Stufe kommt bestimmt bald: Einkaufen im Supermarkt darf man nur noch, wenn Name, Adresse, Handynummer an der Kasse abgegeben wird. Bus- und Bahnfahren genauso, nur noch mit Reservierung und Angabe aller Daten. In die Fußgängerzone nur noch mit "Ticket" und Vorausbuchung.
Man will ein lückenloses Bewegungsprotokoll der Bürger aufbauen, ÜBERWACHUNG TOTAL! Alles unter dem Deckmantel des Infektionsschutzgesetzes.
WANN WERDEN DIE BÜRGER ENDLICH WACH, WAS HIER LÄUFT??
Bestes Beispiel: Ihre Frage nach Haare waschen vor dem Supermarkt. Nein, dort werkelt ja keiner in nächster Nähe in Ihren Haaren und auf dem Kopf herum, beim Friseur aber schon. Wissen Sie, wie dort schon in der Vergangenheit manche Leute daher gekommen sind? Denen gehört die Rübe nicht frisiert, sondern auf den Sondermüll. Deshalb: gerechtfertigt !
Bei welcher Sache ist sich das RKI eigentlich sicher? Sicher ist lediglich, dass das RKI alle paar Tage die Berechnungsgrundlage für die "Pandemie" ändert, die Bevölkerung inkl. der Regierung an der Nase herumführt und auch sonst ziemlich hilflos agiert.
Erst hieß es "Masken bringen nichts", dann kam die "Empfehlung", dann das "Gebot" und dann von der Politik die "Maskenpflicht".
Ja was denn nun?? Viren auf Haaren! Muss ich mir vor dem Besuch des Supermarkts vielleicht auch die Haare waschen und die Kleidung wechseln??? Da könnten ja auch Viren dran sein. In der Zeit der Hochphase der Infektionen durften die Bürger ohne Maske einkaufen, nun sollen auf einmal überall Viren sein!
Die schlimmsten Viren, die momentan aktiv sind, sind die Wortviren der Politiker, die die Bürger mit ihren immer neuen absurden Vorschriften drangsalieren und gefügig machen wollen. Das grenzt ja langsam an Gehirnwäsche!
Nein. "
Daran werde ich mich nicht halten. Duschen werde ich auch.
Wäre eigentlich die logische Konsequenz, wenn man die Anordnungen eines Friseurbesuchs 1:1 übertragen will!!! Gehts noch ????
Tötet die Desinfektion Sars-CoV2? Wenn nein, was dann?