
Nach dem Blitzermarathon in Bayern am vergangenen Freitag hat die Polizei in Kitzingen eine erste vorsichtige Bilanz gezogen. An sieben Stellen waren Beamtinnen und Beamte über 24 Stunden verteilt mit Laserpistolen im Einsatz. Insgesamt sieben Verstöße wurden laut Polizei festgestellt und geahndet – eine "durchschnittliche Bilanz", wie Verkehrssachbearbeiter Harald Hufnagel auf Anfrage mitteilte.
Viele der Messstellen hatte das Innenministerium vor dem Aktionstag bekannt gegeben, aber eben nicht alle. Und so ging der Kitzinger Polizei just an einer der nicht angekündigten Standorte der Spitzenreiter des Tages ins Netz. In der Mainstockheimer Straße in Kitzingen wurde ein Autofahrer bei erlaubten 50 mit 87 km/h gemessen. Ihn erwarten laut Hufnagel ein Bußgeld von 160 Euro, ein Punkt in Flensburg und ein Fahrverbot von einem Monat.
An den sieben von der Kitzinger Polizei besetzten Messstellen wurde jeweils mit der Laserpistole kontrolliert. Das bedeutet, dass Temposünder noch vor Ort angehalten und mit dem Verstoß konfrontiert werden müssen, was Zeit kostet und Personal bindet.
Zu schnelles Fahren bleibt eine der Hauptunfallursachen
Deutlich einfacher hatten es die Kollegen der Verkehrspolizei Biebelried, die an diesem Tag mit Radarmessgeräten und Blitzern im Einsatz waren. Dabei wurden Verstöße automatisch erfasst und später aufgearbeitet. An der Messstelle auf Höhe des Mainfrankenparks wurden in der Nacht bei erlaubten 70 km/h vier Verstöße registriert. Der Flotteste war hier mit 95 km/h unterwegs.
Wie Verkehrsexperte Hufnagel sagt, ist überhöhte Geschwindigkeit immer noch eine der Hauptursachen für tödliche und schwere Unfälle. Aktionen wie der Blitzermarathon seien wichtig, um das Bewusstsein dafür zu schärfen. Insgesamt war die Polizei in Unterfranken bei dem jährlichen Aktionstag an rund 120 Stellen im Einsatz. Dabei wurden rund 18.000 Fahrzeuge gemessen; 312 davon waren zu schnell.
So ändern sich die Zeiten ...
gez. R.König
das ist kein Schreibfehler. Es waren laut Polizei tatsächlich nur sieben Verstöße.
Viele Grüße
Eike Lenz, Lokalredaktion Kitzingen
> Insgesamt sieben Verstöße wurden laut Polizei festgestellt und geahndet
Ist das ein Verschreiber? Das mag ich gar nicht glauben, daß es "nur" sieben gewesen sein sollen ...