Es wird ein Wochenende der Bauernproteste: An die 10 000 bayerische Landwirte wollen an diesem Freitag in Nürnberg zwischen 13 und 16 Uhr gegen die Umweltpolitik der Bundes- und der Landesregierung demonstrieren. Doch damit nicht genug. Am Sonntagabend steht Iphofen im Landkreis Kitzingen im Fokus der Landwirte. Denn dort ist anlässlich des Neujahrsempfangs der Freien Wähler auch der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber zu Gast. Eine gute Gelegenheit für die verärgerten Bauern, ihm einen heißen Empfang zu bereiten.
Autofahrer sollten Freitagmorgen die B8 in Richtung Nürnberg meiden
Die Polizei rechnet Freitag und Sonntag mit massiven Staus und Verkehrsbehinderungen in der Region. Los geht es am Freitag zwischen 5 und 9 Uhr morgens. Etwa 500 bis 600 Landwirte treffen sich zwischen Rödelsee und Iphofen, um gemeinsam im Konvoi über die Bundesstraße 8 in Richtung Nürnberg zu rollen. Für Autofahrer ist deshalb die Staatsstraße 2420 zwischen den beiden Orten beidseitig komplett gesperrt. Die Sperrung erstreckt sich bis zur B 8.
Gegen 8 Uhr morgens soll der Traktoren-Konvoi in Richtung Langenzenn im Landkreis Fürth, einer Zwischenstation der Landwirte, aufbrechen. Die Polizei in Kitzingen rechnet mit Verkehrsbehinderungen und fordert Autofahrer auf, die betroffenen Strecken zu umfahren. Anwohner aus Iphofen können am Freitag zwischen 5 und 9 Uhr die Rödelseer Straße sowie den Mühlenweg nur stadteinwärts befahren.
Ab Langenzenn übernimmt die Polizei in Mittelfranken die Koordination der Bauern-Demonstration. Sie rechnet mit 5000 Fahrzeugen in Nürnberg, die den Verkehr in der Großstadt zeitweise lahm legen könnten. Die Landwirte kommen sternförmig mit ihren Traktoren aus allen Richtungen Bayerns.
Sonntag: Umweltminister spricht in Iphofen mit den Landwirten
Am Sonntag erreicht der Bauernprotest in Unterfranken einen weiteren Höhepunkt. Etwa 500 Landwirte werden gegen 18 Uhr in Iphofen erwartet. Sie wollen ihrem Ärger über die geplante neue Düngeverordnung Luft machen. Thorsten Glauber wird vor dem Neujahrsempfang, der um 19 Uhr in der Karl-Knauf-Halle beginnt, einer Delegation der Landwirte im Feuerwehrhaus Rede und Antwort stehen. In dieser Zeit ist die Einersheimer Straße vorübergehend nur einseitig befahrbar. Die Polizei geht aber davon aus, dass alle Gäste des Neujahrsempfangs normal anfahren können.
Hinter der "Sternfahrt" der Bauern steckt die Vereinigung "Land schafft Verbindung". Deren Mitglieder fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Zu viele Auflagen, zu wenig Wertschätzung, so ihr Vorwurf. Die Landwirte kritisieren unter anderem die geplante Verschärfung der Düngeverordnung und die Maßnahmen für mehr Insektenschutz. Jürgen Schwab, der Landwirt aus Kitzingen, der die Demonstration in Iphofen angemeldet hat, sagt: Bereits 2017 sei die Düngeverordnung verschärft worden. Dies habe den Landwirten zwar weh getan, doch die Maßnahmen seien nachvollziehbar gewesen. Doch was jetzt geplant sei, sei weder praxistauglich, noch lasse es heimischen Bauern die Chance, überhaupt noch wirtschaftlich arbeiten zu können.
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ich erinnere mich an Kindheitstagen nach Kriegsende. Bis ungefähr 1948 flogen fast wöchentlich viermotorige alliierte Bomberverbände, bis zu 180 Stück, von Nordwest nach Südost über den Lkr. KT , um die " Muskeln " zu zeigen. Zum Glück warfen sie keine Bomben mehr ab. Das Dröhnen der Motore war schon 5 Minuten vor den eigentlichen Überflug angsteinflössend hörbar. Wenn jetzt schallgedämpfte Traktoren kommen, dann ist diese Demo nur ein " leises Szenario "! Grad so....., als ob im Sommer eine " Schnake summt. Aber Bauernkrieg brauchen wir nicht ! Weniger
"BULLDOG würden auch reichen....., um sich Gehör zu verschaffen. Klug gewählte
Worte an der richtigen Politstelle und "Auf- Ab's mit der Frontladerschaufel müssten reichen. Das käme einer Wahl-Warnung gleich die auch mit A... beginnt. " Achtung "
Wird Zeit, dass das Frühjahr kommt. Dann haben unsere Bauern wieder was zu tun.
Josef Kardinal Frings, 1887 - 1978, Erzbischof von Köln
überproduktion führt dazu, dass preise niedrig sind. wenn zuviel da ist, wird halt billig verkauft. ich glaube nicht, dass die verbraucher schuld sind, sondern die uneinigkeit der bauern. wenn man sich da einig wäre, und nicht die produktion verramschen würde, dann wären die preise anders. aber bei höher schneller weiter, sieht jeder wo er bleibt.
nachhaltigkeit ist kein thema. sieht man jetzt beim aufstand gegen die düngerverordnung. wenn es jetzt eine verordnung geben muss die unterbinden soll, dass weiterhin grundwasserverschutzung im großen stil stattfindet, kommt das nur daher, dass offensichtlich kein einsehen zu erwarten ist, ohne druck etwas schonender mit der wichtigsten ressource der menschheit umgeht - sauberem trinkwasser.
überproduktion führt dazu, dass preise niedrig sind. wenn zuviel da ist, wird halt billig verkauft. ich glaube nicht, dass die verbraucher schuld sind, sondern die uneinigkeit der bauern. wenn man sich da einig wäre, und nicht die produktion verramschen würde, dann wären die preise anders. aber bei höher schneller weiter, sieht jeder wo er bleibt.
nachhaltigkeit ist kein thema. sieht man jetzt beim aufstand gegen die düngerverordnung. wenn es jetzt eine verordnung geben muss die unterbinden soll, dass weiterhin grundwasserverschutzung im großen stil stattfindet, kommt das nur daher, dass offensichtlich kein einsehen zu erwarten ist, ohne druck etwas schonender mit der wichtigsten ressource der menschheit umgeht - sauberem trinkwasser.