
Der Esel ist das Sinnbild für Sturheit oder der Bockigkeit. Genau das meint die Redensart "Stur wie ein Esel". Was wirklich dahinter steckt, durfte jetzt eine Streife der Kitzinger Polizei bei einem tierischen Einsatz erfahren. Es war am Sonntag und es war in Schwarzach. Drei Esel hatten es sich in den Kopf gesetzt, einen Sonntagsausflug machen zu wollen. Und so marschierten sie los – dummerweise schnurstracks auf die B22 zu. Das Trio war aus der Herde eines Schäfers ausgebüxt.
Polizei siegt über die Sturheit
Die Streife war schnell vor Ort und versuchte, so steht es in einem Facebook-Post der Polizei Unterfranken, den "Rädelsführer" zu überzeugen, das Vorhaben zu beenden. Wie viel Überzeugungsarbeit nötig war, ist zwar nicht überliefert. Aber es steht fest: Die Polizisten trugen den Sieg über die Sturheit davon. Irgendwie sahen es die Tiere dann doch ein, dass ein Spaziergang auf einer Bundesstraße nicht die allerbeste Idee gewesen war.

Sogar von einer Einsicht ist in dem ungewöhnlichen Einsatzbericht zu lesen. Jedenfalls wurde die Eselei schnell beendet und keines der Tiere kam zu Schaden. Wenig später waren die Ausflügler wieder bei ihrer Herde und die störrische Geschichte hatte ihr gutes Ende gefunden. Wahrscheinlich hatten sie ihren Artgenossen viel zu erzählen von dem Zusammentreffen mit den uniformierten Zweibeinern. Merke: In Schwarzach geht der Esel, wenn es ihm zu wohl wird, nicht wie andernorts aufs Eis – sondern auf die B22.