Nahezu die ganze Nacht auf Samstag haben ein 22-Jähriger und seine 23-jährige Freundin fast alle im Dienst befindlichen Beamten der Polizei Kitzingen beschäftigt. Dabei wurden drei Polizisten jeweils leicht verletzt und alle auf "das Übelste und Niveauloseste beleidigt und beschimpft", teilt die Polizei mit. Für den jungen Mann endete die Nacht in der Arrestzelle.
Um 22.30 Uhr wurde gemeldet, dass ein junger Mann im Eingangsbereich des Rödelseer Weinfestes, Jugendlichen Medikamente verkaufen wolle. Das Sicherheitspersonal konnte ihn bis zum Eintreffen der Polizeistreife fest. Den Beamten gegenüber verhielt sich der Mann sofort äußerst aggressiv – so sehr, dass er gefesselt werden musste. Die Polizei fand bei ihm mehrere verschreibungspflichtige Tabletten.
Der junge Mann wollte Medikamente an Jugendliche verkaufen
Da die Freundin wohl nicht damit einverstanden war, dass ihr Freund gefesselt wurde, trat sie einem der Polizisten heftig gegen den Oberschenkel. Daraufhin wurde auch sie festgenommen und auch bei ihr wurden verschreibungspflichtige Medikamente gefunden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide vor Ort in die Obhut des Vaters der 23-Jährigen entlassen.
Doch damit war noch lange nicht Schluss. Gegen 1.20 Uhr wurde der Polizei in Kitzingen in der Kaiserstraße ein Fahrraddiebstahl gemeldet. Vor Ort: das bereits aus Rödelsee bekannte Pärchen. Wieder waren sie äußerst aggressiv, beschimpften und beleidigten die Beamten. Die junge Frau versuchte, einen Polizisten zu schlagen, ihr Freund ging auf die Beamten los und schlug einem mehrfach in den Bauch. Damit endete die Nacht für den Mann in der Haftzelle.
Als er entlassen werden sollte, schlug der Mann erneut um sich
Bei der angeordneten Blutentnahme leistete er erneut heftigen Widerstand und verletzte einen Beamten dabei, teilt die Polizei mit. Als er um 6 Uhr entlassen werden sollte, schlug er erneut um sich und beschimpfte und bedrohte die Beamten. Die Folge: Sein Gewahrsam wurde durch den Ermittlungsrichter verlängert. Gegen das Pärchen wird jetzt wegen einer Vielzahl von Gewaltdelikten und Verstößen nach dem Arzneimittel- und Betäubungsmittelgesetz ermittelt.