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VOLKACH
Alternative zum Freibad: Stadtstrand mit Abenteuerspielplatz
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:55 Uhr

Drei Kinder, drei Paar Badeschuhe: Familie Brand aus Püssensheim (Landkreis Würzburg) scheint an dem heißen Feriennachmittag eine der wenigen zu sein, die sich an die Anweisung halten. Die Kinder im Alter von vier, sechs und acht Jahren ziehen sich ihre Badesandalen an, bevor sie sich ins Volkacher Nichtschwimmer-Becken stürzen.

„Wir hatten sowieso Schwimmschuhe zuhause“, sagt Mutter Sabine. Zuvor hatten sich alle drei Kinder dort die Zehen beim Planschen aufgerissen. Nun gehen die Kinder eben vorsorglich mit Schlappen ins Wasser. Für die Brands kein Problem; sie sind Fans des Freibads. „Wir kommen schon immer hierher.“ Volkach sei der Treffpunkt für viele Familien aus Püssensheim, Prosselsheim und die Kürnacher Schulfreunde der Kinder.

Je mehr Besucher desto besser

Barbara Schmitt, Vorsitzende des Fördervereins Volkacher Bäder bedauert, dass „der geliebte Wasserpilz im Nichtschwimmerbecken“ aus Sicherheitsgründen vor ein paar Jahren abgebaut werden musste. Sie fände es schön, wenn die Kinder in Bezug auf die Attraktivität des Bades mehr angesprochen würden. Ihrer Meinung nach werfe die Diskussion um den Sanierungsbedarf bei vielen Leuten die Frage auf, ob das Freibad überhaupt noch offen hat. Schmitt betont: „Ja, es ist noch auf und es wäre schön, wenn das noch viele Jahre so bleiben würde. Dieser Sommer ist perfekt, ihn im Freibad zu genießen. Je mehr Besucher kommen desto besser!“

Platz am Main nutzen

Die Volkacherin Lisa Procter ist der Überzeugung, dass das Volkacher Freibad nach einer Erneuerung wieder mehr Gäste anlocken würde. Mit ihren zwei Kindern (3 und 5 Jahre) hat sie es sich neben dem Babybecken gemütlich gemacht. Ihre Freundin Sara Genz aus Lindach (Landkreis Schweinfurt) würde sogar mehr Eintritt bezahlen angesichts der „tollen, großen Fläche“, auf der man gut den ganzen Tag verbringen könne. „Ich fänd's schlimm, wenn das Bad zumacht, ich habe hier Schwimmen gelernt.“ Falls es doch so komme, schwebt ihr ein „Stadtstrand mit Abenteuerspielplatz“ als Alternative vor. Jetzt, da man das Hotel am Main per Bürgerentscheid abgelehnt habe, sei dort doch Platz.

Wie sieht Bürgermeister Kornell die Zukunft des Freibades?

 
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