Man nehme eine freischaffende Künstlerin, zwei engagierte junge Frauen aus dem Kitzinger Mehrgenerationenhaus und dem Gesundheitsamt, bringe die drei an einen Tisch – und heraus kommt ein innovatives Angebot für Menschen jeden Alters, die Lust haben, ihren Horizont zu erweitern und zusammen kreativ zu werden. In der "Kitzinger Kreativwerkstatt" gibt es ab dem 10. Oktober wöchentlich neue Betätigungsfelder – vorerst bis Weihnachten. Ist das Interesse groß, soll es 2024 kreativ weitergehen. Hier kommen die wichtigsten Fragen und Antworten zu dem neuen Angebot.
Was genau ist die Kreativwerkstatt Kitzingen?
"Die Kreativwerkstatt ist ein wöchentlicher Treff für alle, die Lust zum Werken, Gestalten, Malen und Basteln haben", erklärt Tanja Kraev, Leiterin des Kitzinger Mehrgenerationenhauses St. Elisabeth. Regie führt jeweils die Würzburger Künstlerin Ingrid Schubert, die mit dem Wort Ruhestand nicht viel anfangen kann. "Holz, Metall, Papier, Glas, Keramik – wir werden mit ganz unterschiedlichen Materialien arbeiten - und mit verschiedenen Techniken", sagt Ingrid Schubert, die sowohl für ihre Keramiken als auch für ihre Bild- und Wandobjekte, Collagen und ihre Malerei bekannt ist. "Um mitzumachen reicht es, wenn man Freude am Spiel mit Farben und Formen hat und sich traut, einfach mal vorbeizuschauen."
Wer ist wann zur Kreativwerkstatt eingeladen?
"Jeder, der möchte, ist herzlich willkommen, vom Kind bis zu Oma und Opa, einfach alle", stellt Anna-Lena Spirk vom Gesundheitsamt fest. "Wir hoffen, dass viele Leute neugierig sind und gucken, was da passiert", ergänzt Ingrid Schubert, die sich mit ihrer "Galerie am Schloss" in Sommerhausen einen Traum erfüllt hat. "Man muss nicht wöchentlich kommen und sich auch nicht anmelden, sondern es soll ein ganz ungezwungenes Treffen sein, das Spaß macht und neue Impulse gibt."
Was kostet das Ganze?
Das kommt auf das verwendete Material an. "Es wird nur ein keiner Obolus sein, den sich jeder leisten kann", verspricht Tanja Kraev.
Wer hatte die Idee?
Ingrid Schubert sagt: "Ich mag Menschen und empfinde Begegnungen als etwas sehr Bereicherndes." Deshalb meldete sie sich bei der Freiwilligen-Agentur "GemeinSinn" in Kitzingen, die Menschen und Gruppen miteinander vernetzt. "GemeinSinn" stellte den Kontakt zum Mehrgenerationenhaus St. Elisabeth in Kitzingen her. Dort war Tanja Kraev begeistert von der Möglichkeit, eine Kreativwerkstatt ins Leben rufen zu können.
Womit wird am 10. Oktober begonnen?
"Zum Aufwärmen gestalten wir erst einmal Gruß- und Weihnachtskarten, denke ich", überlegt Ingrid Schubert. Im Herbst könne dann auch noch mit Holz und Naturmaterialien wie Blüten gearbeitet werden. "Wir können uns da auch ein bisschen nach den Wünschen der Gruppenmitglieder richten."
Wann und wo ist die "Werkstatt" offen?
Ab dem 10. Oktober finden die Treffen immer dienstags von 15 bis zirka 17 Uhr im Mehrgenerationenhaus St. Elisabeth in Kitzingen (Kapuzinerstraße 13-15) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Kreativwerkstatt ist angegliedert an die Jahreskampagne "Gegen Einsamkeit" des bayerischen Gesundheitsministeriums; sie wird vom Freistaat gefördert. Nähere Infos zur Kreativwerkstatt gibt es bei Tanja Kraev unter Tel. 09321/9165422 oder per Mail: mgh.kitzingen@caritas-einrichtungen.de