zurück
Eltmann
Zivilcourage-Preis für Corinna Hartwich-Beck aus Eltmann
Für ihr Projekt "Zivilcourage - vernetzt" hat die Lehrerin der Wallburg-Realschule bei einem bayernweiten Wettbewerb den 3. Platz belegt.
Coronna Hartwich-Beck (auf der Leinwand) nahm den Preis per Liveschaltung nach München entgegen. Mit im Bild (von links) Laudatorin Elke Inckmann sowie zwei Vertreterinnen der Inner Wheel Clubs München, Helga Beck und Christa Donner.
Foto: Robert Haas | Coronna Hartwich-Beck (auf der Leinwand) nahm den Preis per Liveschaltung nach München entgegen. Mit im Bild (von links) Laudatorin Elke Inckmann sowie zwei Vertreterinnen der Inner Wheel Clubs München, Helga Beck ...
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:24 Uhr

Mit dem „Zivilcourage-Preis“ zeichnen die Münchner „Inner Wheel Clubs“ Lehrkräfte aus, die sich Zivilcourage zum Bildungsauftrag machen, Schüler zu zivilcouragierten Handeln ermutigen und dazu Projekte in ihren Klassen durchführen. Der Preis war mit insgesamt 5000 Euro dotiert.  Den 3. Platz mit einem Preisgeld von 1000 Euro belegte Corinna Hartwich-Beck von der Wallburg-Realschule Eltmann mit ihrem Projekt „Zivilcourage - vernetzt“.

„Inner Wheel“ ist die weltweit größte eigenständige Frauen-Service-Organisation mit zurzeit 3900 Clubs und insgesamt 103 000 Menschen in 104 Ländern und allen fünf Kontinenten. Sie wurde 1924 gegründet und macht sich für Zivilcourage stark. Sechs Münchner Inner Wheel Clubs hatten dieses Jahr erstmals einen Preis für Zivilcourage an Mittel- und Realschulen ausgelobt und damit rund 25 000 Lehrkräfte im Freistaat angesprochen.

Preisverleihung im Livestream

Die Preisverleihung fand kürzlich in der Alten Rotationshalle des Pressehauses des „Münchner Merkur“ als Hybridveranstaltung statt. Aufgrund der coronabedingten Versammlungsbeschränkungen konnten nur die Preisträger, Laudatoren und Jurymitglieder sowie nationale und lokale Repräsentanten an der Veranstaltung teilnehmen. Zugleich wurde die Übergabe der Preise im Livestream übertragen.

Auch Direktorin Manuela Küfner, Leiterin der „Wallburg-Realschule“,  hätte gerne an der Veranstaltung teilgenommen, coronabedingt verfolgte sie die Preisverleihung allerdings nur online. „Ich bin sehr stolz, solch eine engagierte Lehrkraft an meiner Schule zu haben, die sich im Bereich Werte außerordentlich einbringt", lobt Küfner Corinna Hartwich-Beck. Es sei zudem erfreulich, dass die Inner Wheel Clubs solche Leistungen würdigen.

Die Arbeitsgruppe „Courage“ beim „Wertetag 2019“.
Foto: Günther Geiling | Die Arbeitsgruppe „Courage“ beim „Wertetag 2019“.

„Für die Münchner Inner Wheelerinnen ist Zivilcourage ein wichtiger Wert, um das Zusammenleben der Menschen in unserer Demokratie zu sichern. Deshalb machen sie sich stark für die Erziehung zur Zivilcourage in unseren Schulen", betonte Jurymitglied Roswitha Wenzl. Die Inner Wheel Clubs wissen laut Wenzl, dass es viele engagierte Lehrer gibt, die sich mit Herzblut und Engagement darum bemühen. Diese Pädagogen auch weiterhin zu motivieren und deren Arbeit anzuerkennen, dem solle der Zivilcourage-Preis dienen.

In ihrem Grußwort erinnerte die Nationale Repräsentantin von Inner Wheel Deutschland, Beatrix von Fassong, daran, dass die Organisation in den vergangenen Jahrzehnten einiges bewegt habe. „Immer unter dem Aspekt in dieser schnelllebigen Welt, wo Frauen und Männer bemüht sind, der Jugend Orientierung zu geben; wo die Gesellschaft aufgefordert ist, sich dem demografischen Wandel zu beugen; wo Werte drohen ihre Wertigkeit zu verlieren und wo Mut gefragt ist, mit Zivilcourage diese Werte zu verteidigen.“

Drei Preise nach Unterfranken

Lehrkräfte von 16 Schulen aus Bayern hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Von den vier Preisen für Zivilcourage, die in München verliehen wurden, gingen allein drei in die Region Unterfranken. Sie teilen sich den mit 5000 Euro dotierten Preis. Der 1. Preis ging an die Lehrkräfte Daniela Amrein und Bernhard Kraus von der Mädchenrealschule St. Josef Schwandorf, der 2. Preis an Philipp Difour und Katja Noack von der „Dalberg“-Mittelschule Aschaffenburg. Außerdem gab es einen Sonderpreis, der an Sonja Bayer, Julia Palmer und Maria Schmidtpott von der Staatlichen Realschule Bessenbach ging.

Die Laudatio für Corinna Hartwich-Beck und ihr Projekt „Zivilcourage vernetzt“ an der Wallburg-Realschule hielt Elke Inckemann, Professorin für Grundschulpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie war beeindruckt, „wie vielfältig die inner- und außerschulischen Aktivitäten dieser Schule zur Förderung von Respekt, Empathie, Selbstreflexion, Verantwortungsbewusstsein und Handlungskompetenzen sind". Durch das langjährige Engagement der Lehrkräfte hätten die Schülerinnen und Schüler vielfältige Möglichkeiten, zivilcouragiertes Verhalten anzubahnen und zu zeigen.

Videobotschaft von Piazolo

In einer Videobotschaft meldete sich auch Michael Piazolo zu Wort. Der Bayerische Staatsminister für Kultus und Unterricht würdigte die Preisträger. „Ob im Alltag oder in der Schule – Zivilcourage geht uns alle an", sagte er. Das vielfältige Engagement der ausgezeichneten Schulen sei ein toller Beweis dafür, dass die Werteerziehung an bayerischen Schulen gelingt.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Eltmann
Günther Geiling
Bildungsauftrag
Empathie
Lehrerinnen und Lehrer
Ludwig-Maximilians-Universität München
Michael Piazolo
Mittelschulen
Professoren
Pädagogen und Erziehungswissenschaftler
Realschulen
Schulen
Schülerinnen und Schüler
Wallburg-Realschule
Wallburg-Realschule Eltmann
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top