Wer von Ebern aus in Richtung Untermerzbach schaut, der hat sie zumeist im Blick – die beiden Windräder auf dem Bretzenstein. Seit mehr als zwei Jahrzehnten sorgen die beiden Anlagen für eine regenerative, nachhaltige Energiegewinnung. Nun wollen die beiden Kommunen Ebern und Untermerzbach aber noch einen Schritt weitergehen. Denn künftig soll am Bretzenstein ein interkommunales Bürgerwindradprojekt entstehen.
Geplant ist dort ein sogenanntes "Repowering", wie aus einer aktuellen Pressemitteilung der Gemeinde Untermerzbach hervorgeht. Das bedeutet, dass die bestehenden Anlagen zurückgebaut werden und künftig ein moderneres und leistungsstärkeres Windrad am Bretzenstein Energie liefern soll. Und: Bürgerinnen und Bürger sollen sich durch ein finanzielles Beteiligungsmodell an der Anlage beteiligen können.
Regionale Energieversorgung sichern
Unterstützung erhalten die Kommunen von den Windkümmerern Unterfranken, die im Auftrag des Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie die Umsetzung von Windenergieprojekten an verträglichen Standorten vorantreiben sollen, so die Nachricht. Den kommunalen Entscheidungsträgern wird damit ein neutraler Ansprechpartner an die Seite gestellt, der Rückhalt gibt und Möglichkeiten für die Windenergie in der Kommune aufzeigt, heißt es weiter.
Der Ausbau der Windenergie könne auch in Untermerzbach und Ebern ein Baustein sein, um dem Klimawandel entgegenzutreten und die regionale Energieversorgung zu sichern. Zum geplanten Projekt gibt es deshalb zwei Informationsveranstaltungen in den beiden Kommunen.
Informationen gibt es am 7. und 8. November
In Untermerzbach findet diese am Montag, 7. November, von 19 bis circa 21.30 Uhr in der Sporthalle der Grundschule statt. Eine konzeptgleiche Veranstaltung folgt laut Mitteilung tags darauf in Ebern. Am 8. November von 19 bis circa 21.30 Uhr können sich Bürgerinnen und Bürger in der Frauengrundhalle im alten Kasernengelände informieren.
Wer die Veranstaltungen besucht, kann sich mit Referenten über die laufenden Planungen und verschiedene Projektperspektiven austauschen. Laut der Pressemitteilung ist eine Kombination aus Kurzvorträgen und ein Infomarkt mit verschiedenen Themeninseln geplant.