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Bad Königshofen
Wandern am Amazonas und an der Südsee: Wie das der Naturpark Haßberge möglich macht
Ab sofort erhältlich: die neue Wanderkarte. Sie bietet Touren durch die Haßberge in verschiedenen Kategorien an. Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle.
Ein Hauch vom 'tropischen Südamerika': Der Altmainarme und Main-Seen zwischen Sand und Zeil, auch Zeiler Amazonas genannt - auch hier kann man gut wandern. 
Foto: René Ruprecht (Archivbild) | Ein Hauch vom "tropischen Südamerika": Der Altmainarme und Main-Seen zwischen Sand und Zeil, auch Zeiler Amazonas genannt - auch hier kann man gut wandern. 
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 16.07.2024 02:45 Uhr

Wer noch nie am Amazonas oder in der Südsee war, muss nicht unbedingt in den Flieger steigen. Er oder sie kann ähnliche Landschaften wesentlich stressfreier auch im Naturpark Haßberge entdecken. Eine Hilfe dabei bietet nun eine neue Wanderfaltkarte, die Mitarbeiter des Vereins Haßberge Tourismus und des Naturparks Haßberge am Donnerstag in Sambachshof (Stadt Bad Königshofen) vorstellten.

Es geht um Natur und Kultur

Ziel des neuen Wanderkonzepts ist es, zielgruppenspezifische Touren zu schaffen, die die natur- und kulturhistorischen Stärken der Region zur Geltung bringen. "Besonders wichtig ist uns auch, dass die wunderschöne und hochwertige Naturausstattung der Haßberge erlebbar gemacht wird, ohne diese zu gefährden oder zu beeinträchtigen", sagte Wilhelm Schneider (CSU), Landrat des Landkreises Haßberge. "Wir setzen auf eine nachhaltige, sanfte Entwicklung, die ohne künstlich errichtete Inszenierungen wie Skywalks oder Hochseilbrücken auskommt, so Schneider weiter.

In der neuen Wanderfaltkarte befinden sich übersichtlich zusammengefasste Erlebnistouren, Familientouren, Genusswanderwege, Fernwanderwege sowie Kultur- und Stadtspaziergänge. Kurze Beschreibungstexte sowie wichtige Details wie Kilometer-Länge und Höhenmeter helfen Gästen und Einheimischen dabei, die passende Wanderung zu finden.

Neue Qualitätskriterien für Erlebnistouren sollen garantieren, dass Wandernde eine hochwertige und naturnahe Wanderung erleben. Kriterien sind beispielsweise eine 100-prozentig lückenlose und einheitliche Markierung. Zudem werden die Wege einmal pro Jahr begangen und kontrolliert.

"Wir setzen auf eine nachhaltige, sanfte Entwicklung, die ohne künstlich errichtete Inszenierungen wie Skywalks oder Hochseilbrücken auskommt."
Landrat Wilhelm Schneider

Ein Beispiel für eine Erlebnistour ist der Rundweg "Mit dem Grenzgänger auf dem grünen Band", der von Trappstadt aus über den ehemaligen "Todesstreifen" an der Grenze nach Thüringen führt. Die Natur konnte sich dort über 30 Jahre frei entfalten und brachte so eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt hervor.

Nur 3,8 Kilometer lang ist die "Steigerwald Runde Sander Altmain". Dort warten dichtes Grün, das fast schon an einen Dschungel erinnert, und idyllische Altmain-Seen – wegen der Nähe zu Zeil auch "Zeiler Amazonas" genannt – auf die Wandernden.

Lokalpolitiker und Naturpark Haßberge präsentieren die neue Wanderkarte (vorne von links) Wilhelm Schneider, Thomas Helbling, Susanne Volkheimer, Christof Dilzer. Hinten von links: Jürgen Heusinger  Lukas Bandorf, Werner Angermüller und Florian Obergruber.
Foto: Martin Schweiger | Lokalpolitiker und Naturpark Haßberge präsentieren die neue Wanderkarte (vorne von links) Wilhelm Schneider, Thomas Helbling, Susanne Volkheimer, Christof Dilzer.

Im äußersten Südosten des Naturparks befindet sich der "Life-Natur-Erlebnisweg Baunacher Südsee". Er startet von Baunach (Landkreis Bamberg) aus über eine Streckenlänge von 3,3 Kilometern.

Weitere Erlebnistouren sollen nach Aussage von Haßberge Tourismus geschaffen werden, um Angebotslücken im Grabfeld oder im Schweinfurter Oberland zu schließen. Bestehende Erlebnistouren sollen im Hinblick auf ihren Routenverlauf optimiert werden. Die neue Printkarte wird in den nächsten zwei Jahren sukzessive um die neu entstandenen und überarbeiteten Angebote erweitert.

Wandern mit Einkehr in ein Gasthaus kombinineren

Zu einer runden Wanderung gehört natürlich auch die passende Verpflegung. Wer sich rechtzeitig über die Öffnungszeiten der örtlichen Gastronomie informiert, kann die Wandertouren mit einer typisch fränkischen Einkehr kombinieren. "Und sollte gerade mal doch keine Einkehrmöglichkeit vorhanden sein – denn auch das Thema Personalmangel macht vor der Gastronomie in den Haßbergen keinen Halt – der packt sich seine Brotzeit eben in den Rucksack und genießt die Köstlichkeiten, die unsere heimischen Bäckereien und Metzgereien bieten", so Schneider, selbst Vorsitzender des Haßberge Tourismus e.V. Passend dazu werde derzeit auch das bestehende Angebot an Picknickplätzen weiter ausgebaut.

Die neue Faltkarte ist ab sofort kostenlos bei Haßberge Tourismus e.V. in Hofheim im Bürgerzentrum am Marktplatz 1 erhältlich oder kann unter www.hassberge-tourismus.de oder der Rufnummer (09523) 5033710 und info@hassberge-tourismus.de bestellt werden.

 
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