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Knetzgau
Knetzgau: Erneuter Brand beim Entsorgungsbetrieb Koppitz
Im Aufnahmebunker für Altpapier war am Dienstagabend ein Feuer ausgebrochen. Dieses Mal hält sich der Schaden in Grenzen. Vier Stunden Einsatz für die Feuerwehren.
Da wurden schlimme Erinnerungen wach an den Großbrand Anfang Juli 2019: Am Dienstagabend hat es wieder bei Koppitz in Knetzgau gebrannt. Hier löschen Feuerwehrleute das brennende Altpapier im Freien.
Foto: Christian Licha | Da wurden schlimme Erinnerungen wach an den Großbrand Anfang Juli 2019: Am Dienstagabend hat es wieder bei Koppitz in Knetzgau gebrannt. Hier löschen Feuerwehrleute das brennende Altpapier im Freien.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 11.02.2024 10:38 Uhr

Erinnerungen an den Großbrand mit Millionenschaden vor knapp 13 Monaten wurden wach, als am Dienstagabend erneut die Feuerwehr zum Entsorgungsfachbetrieb Koppitz im Knetzgauer Industriegebiet ausrücken musste.

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Gegen 21.45 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Schweinfurt (ILS) ein Alarm der Brandmeldeanlage ein. "Vor Ort stellte sich heraus, dass im Aufnahmebunker für Altpapier ein Brand entstanden war", sagte der Knetzgauer Kommandant und Einsatzleiter Thomas Finger. Aufgrund der Einsatzlage wurden umgehend weitere Feuerwehren aus der Umgebung nachalarmiert. Die automatische Schaumlöschanlage, mit der die nach dem Großbrand neu errichtete Sortieranlage ausgestattet ist, hatte den im Entstehen begriffenen Brand bereits stark eingedämmt. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Knetzgau, Hainert, Westheim, Zell a. E., Sand und Zeil, die mit rund 100 Einsatzkräften anrückten, löschten die Flammen endgültig ab. Ein Bagger hatte die knapp zehn Tonnen Altpapier zuvor aus dem Aufnahmebunker ins Freie gebracht. Danach machten die Einsatzkräfte die letzten Glutnester im Inneren des Bunkers unschädlich. Unter Aufsicht der Feuerwehr wurde schließlich die Anlage leergefahren.

Auch im Inneren des Aufnahmebunkers für Altpapier mussten die Einsatzkräfte noch einzelne Glutnester löschen.
Foto: Christian Licha | Auch im Inneren des Aufnahmebunkers für Altpapier mussten die Einsatzkräfte noch einzelne Glutnester löschen.

Thomas Jung, der kaufmännische Betriebsleiter der Firma Koppitz, zeigte sich froh, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind. Ausdrücklich dankte Jung den eingesetzten Feuerwehren für ihre schnelles Eingreifen. Auch Kreisbrandrat Ralf Dressel, die Kreisbrandinspektoren Peter Pfaff und Georg Pfrang sowie weitere Führungsdienstgrade machten sich vor Ort ein Bild der Lage.

Rund 100 Einsatzkräfte von sechs Feuerwehren waren am Dienstagabend zu dem erneuten Brand im Entsorgungsfachbetrieb Koppitz im Knetzgauer Industriegebiet alarmiert.
Foto: Christian Licha | Rund 100 Einsatzkräfte von sechs Feuerwehren waren am Dienstagabend zu dem erneuten Brand im Entsorgungsfachbetrieb Koppitz im Knetzgauer Industriegebiet alarmiert.

Neben einer Streife der Polizeiinspektion Haßfurt war auch das Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst am Einsatzort. Zusätzlich sicherte die Schnelleinsatzgruppe Transport 1 die Kollegen der Feuerwehr sanitätsdienstlich ab und die Schnelleinsatzgruppe Betreuung stellte den Einsatzkräften Kaltgetränke zur Verfügung. Wie BRK-Pressesprecher Michael Will mitteilte, war auch die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung alarmiert, die die Essensverpflegung vorbereiten sollte. Aufgrund des mit rund vier Stunden nicht allzu langen Einsatzgeschehens wurde diese aber wieder abbestellt.

Wie Daniel Seeburg, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Haßfurt, auf Nachfrage der Redaktion mitteilte, löste nach derzeitigen Erkenntnisstand vermutlich ein defekter Lithium-Ionen-Akku den Brand aus. Der Schaden soll etwa 10 000 bis 20 000 Euro betragen.

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