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Haßfurt
Schlechte Nachricht für Autofahrer: Haßfurter Mainflutbrücke bleibt länger gesperrt als geplant
Das Bauwerk war vor wenigen Jahren umfangreich saniert worden, doch der Pfusch an der Asphaltdecke scheint größer als vermutet. Was das für den Verkehr bedeutet.
Rund 9,5 Millionen Euro flossen vor wenigen Jahren in die Sanierung der Haßfurter Flutbrücke. (Archivbild)
Foto: René Ruprecht | Rund 9,5 Millionen Euro flossen vor wenigen Jahren in die Sanierung der Haßfurter Flutbrücke. (Archivbild)
Lukas Reinhardt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:51 Uhr

Seit zwei Wochen ist die Flutbrücke, die am Rande von Haßfurt über den Main führt, für den Verkehr gesperrt. Grund sind Arbeiten am Asphalt. Nun steht fest: Der Verkehr wird nicht wie ursprünglich geplant ab dem 11. September wieder über das Bauwerk rollen können. Denn die Schäden am Straßenbelag der Mainflutbrücke sind deutlich gravierender als zunächst erwartet.

Zu diesem Schluss kommt das Staatliche Bauamt Schweinfurt in einer Pressemitteilung vom Freitagmittag. Daraus geht hervor, dass die Staatsstraße 2275 voraussichtlich bis zum 30. September voll gesperrt bleiben muss. 

Schaden zeigte sich erst nach Öffnen der Straße

Der Grund für die erneuten Sanierungsarbeiten war das Auftreten von Blasen und Unebenheiten im Asphalt, sie seien auf Fehler beim Einbau der Bitumenschweißbahn und des Gussasphalts zurückzuführen, heißt es vonseiten der Straßenbaubehörde weiter. 

Schlechte Nachricht für Autofahrer: Haßfurter Mainflutbrücke bleibt länger gesperrt als geplant

Die beiden Schichten dienen dem Schutz der Bauwerkskonstruktion gegen eindringendes Wasser, sie liegen unterhalb des Straßenbelags. Der Grund, warum das vollständige Ausmaß erst nach dem Abfräsen der Asphaltdeckschicht und dem Freilegen der Abdichtungsebene erkennbar wurde. "Dabei hat sich gezeigt, dass die Schadstellen weitaus größer waren, als die sichtbaren Mängel in der Fahrbahndecke anfangs vermuten ließen", heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Erst vor gut drei Jahren war das 235 Meter lange Bauwerk umfangreich saniert worden. Die damaligen Kosten: rund 9,5 Millionen Euro.

Schlechtes Wetter ebenfalls problematisch

Die Konsequenzen, die der Pfusch am Straßenbau mit sich bringt, sind weitreichend: Es reiche nicht aus, wie geplant die einzelnen Stellen in der Abdichtung auszubessern. Vielmehr müsse die Schweißbahn und der Gussasphalt nunmehr komplett neu aufgebaut werden. Zusätzlich verschleppt hätten das Projekt die für den Straßenbau ungünstigen Witterungsverhältnisse der vergangenen Tage und Wochen. Deshalb müsse die Vollsperrung bis zum 30. September 2023 bestehen bleiben.

Nachdem die Vollsperrung nun folglich nicht mit den Sommerferien endet, müssen auch die Busfahrpläne zum neuen Schuljahr angepasst werden. Die geänderten Pläne würden vor Schulbeginn separat bekannt gegeben, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Umleitung des Verkehrs bleibt weiter bestehen

Für die Autofahrerinnen und Autofahrer ist das eine schlechte Nachricht: Sie müssen während der Bauarbeiten weiter eine Umleitung in Kauf nehmen. Wer von südlich des Mains kommt und in die Kreisstadt möchte, wird dem Bauamt zufolge entweder über die Horhäuser Brücke oder über Knetzgau nach Haßfurt geleitet. Wer von der anderen Seite kommt, also beispielsweise von Haßfurt nach Knetzgau, den führt die Umfahrung östlich über die Staatsstraße 2427 nahe Zeil nach Knetzgau.

Die Zufahrt zum FC Haßfurt, über den Main kommend, sowie der Geh- und Radweg sind von der Vollsperrung der Mainflutbrücke nicht betroffen.

 
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