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Knetzgau
Rot, gelb, grün - Autofahrer aufgepasst, die Ampeln an der Autobahnanschlussstelle Knetzgau gehen in Betrieb
Am Donnerstag ist es soweit. Manche Verkehrsteilnehmer zweifeln am Sinn der Ampeln, die Polizei in Haßfurt begrüßt sie im Sinne der Prävention schwerer Unfälle.
Noch sind die Lichter der Ampeln an der Autobahnanschlussstelle Knetzgau abgeklebt. Doch ab 4. Juli soll es hier rot, gelb und grün leuchten.
Foto: Martin Sage | Noch sind die Lichter der Ampeln an der Autobahnanschlussstelle Knetzgau abgeklebt. Doch ab 4. Juli soll es hier rot, gelb und grün leuchten.
Martin Sage
 |  aktualisiert: 08.07.2024 02:36 Uhr

Am Donnerstag, 4. Juli, ist es soweit: Dann werden die drei Lichtsignalanlagen an der Staatsstraße 2276 im Bereich der Autobahnanschlussstelle Knetzgau eingeschaltet. Sie sollen die Auffahrt beziehungsweise Abfahrt von der A70 und die Abzweigung der Straße "Steinbruch" zum Eurorastpark sicherer machen. Gegen 14 Uhr wird es soweit sein, kündigt das Staatliche Bauamt Schweinfurt an, das die Ampeln in Auftrag gegeben hat.

Es gab wohl Probleme mit der grünen Welle

Die Inbetriebnahme der Signalanlagen hätte nach den Planungen des Bauamtes allerdings schon Ende März über die Bühne gehen sollen. Dass sich der Termin mehrfach verschoben hat, lag der Behörde zufolge an der beauftragten Signalbaufirma. Der war es offenbar längere Zeit nicht gelungen, die Ampeln aufeinander abzustimmen: Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer, die zwischen Zell am Ebersberg und Haßfurt oder Zeil oder in umgekehrter Richtung unterwegs sind, sollen nicht zwei- oder dreimal hintereinander durch Rotlicht ausgebremst werden. Das Programmieren der grünen Welle war aber allem Anschein nach komplizierter als gedacht.

Am Donnerstag will das Staatliche Bauamt vor Ort auch noch einmal über Einzelheiten der Baumaßnahme informieren und dabei wohl auch auf das Warum der Ampeln eingehen. In den letzten Monaten haben zahlreiche Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gegenüber der Redaktion zum Ausdruck gebracht, dass sie angesichts des nach ihrer Beobachtung geringen Verkehrsaufkommens im Bereich der Autobahnanschlussstelle Knetzgau und der weiten Sicht an den betroffenen Stellen eine Ampelregelung für übertrieben halten.

15 Unfälle in 24 Monaten, teils mit Schwerverletzten

Die Verkehrsexperten der Polizeiinspektion Haßfurt sehen dies offenbar anders. Man begrüße die Baumaßnahme und hoffe, "dass die Lichtsignalanlagen schwere Verkehrsunfälle verhindern und die Unfallzahlen im Bereich der Anschlussstellen und der Zufahrt zum Eurorastpark insgesamt sinken werden", hatte die Haßfurter Polizei bereits im April auf Anfrage der Redaktion erklärt. Laut Polizeiangaben haben sich zwischen Januar 2019 und Dezember 2022 im genannten Bereich 15 Verkehrsunfälle ereignet mit mehreren zum Teil schwer verletzten Personen. Ein häufiger Grund für die Unfälle sei die Missachtung der Vorfahrt.

Um einen klassischen Unfallschwe,rpunkt scheint es sich im Umfeld der Autobahnanschlussstelle Knetzgau indes nicht zu handeln. Die gebe es derzeit im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Haßfurt nämlich nicht, lautete erst dieser Tage die Antwort auf die Frage der Redaktion, an welchen Stellen im Landkreis Haßberge die größten Gefahren im Straßenverkehr drohten. 

 
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  • Egbert Hahn
    Wenn man nicht wüsste das man in den Haßbergen lebt,könnte man glauben man wäre in Schilda bei den Schildbürgern. Täglich benutze ich diesen gefährlichen Autobahnknotenpunkt in Knetzgau bei dem Einfahrt uns Ausfahrt reibungslos bis jetzt funktioniert haben. Was ich jetzt beobachten muss ist, das LKWs sich in den Rasthof sowie in die Straße zurückstauen da es ja scheinbar mit der intelligenten Ampelsteuerung nicht funktioniert. Man steht dort und alles steht da, da alle Ampeln auf Rot stehen und keiner fährt. Wer sich diesen Unsinn ausgedacht hat müsste mal dort stehen mit einer Kelle und den Verkehr regeln. Einfach nur Steuergeldverschwendung.
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  • Albrecht Schnös
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  • Albrecht Schnös
    Schade! Jeder Tag ohne Ampel ist ein guter Tag.
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