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Westheim
Rauchsäule über Westheim, brennender Acker bei Krum: Wieder stehen im Haßbergkreis Felder in Flammen
Es sind die Flächenbrände drei und vier binnen weniger Tage. Laut dem Deutschen Wetterdienst bleibt die Lage in den kommenden Tagen angespannt.
Blick aus dem Flugzeug auf die Rauchsäule, die über dem brennenden Feld nahe Westheim in den Himmel steigt.
Foto: NEWS5 / Merzbach | Blick aus dem Flugzeug auf die Rauchsäule, die über dem brennenden Feld nahe Westheim in den Himmel steigt.
Christian Licha
 und  Lukas Reinhardt
 |  aktualisiert: 15.07.2024 14:23 Uhr

Die Auswirkungen der Trockenheit werden immer deutlicher: Am Dienstag ist es im Landkreis Haßberge erneut zu zwei Flächenbränden gekommen, bei denen zahlreiche Feuerwehren ausrücken mussten. 

In der Nähe des Knetzgauer Ortsteils Westheim etwa breiteten sich die Flammen laut Nachrichtenagentur News5 am Nachmittag auf einem Gebiet von rund drei Hektar aus. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren von Knetzgau, Haßfurt, Sand, Hainert und Eltmann konnten den Brand nach gut zwei Stunden löschen. Sie erhielten Unterstützung von Landwirten. Die Brandursache ist noch unklar, berichtet News5.

Der verkohlte Ackerboden, nachdem die Feuerwehren den Brand bei Westheim gelöscht haben.
Foto: Lorenz Cortese | Der verkohlte Ackerboden, nachdem die Feuerwehren den Brand bei Westheim gelöscht haben.

Lichterloh in Flammen stand am Dienstag kurz vor Mitternacht zudem ein Acker an der Staatsstraße von Haßfurt nach Ebern. Autofahrer hatten auf Höhe des Pendlerparkplatzes bei Krum das Feuer entdeckt und einen Notruf abgesetzt.

Die Feuerwehren aus Krum, Zeil und Haßfurt waren kurze Zeit später mit 30 Einsatzkräften zur Stelle. Sie hatten den Brand, dessen Ursache bislang ebenfalls unbekannt ist, schnell unter Kontrolle. Glücklicherweise: Denn kurz nachdem die Löscharbeiten beendet waren, setzten heftige Sturmböen ein, die die Flammen vermutlich in Richtung eines angrenzenden Wäldchens getrieben hätten.

Ein Acker steht an der Staatsstraße nahe Krum in Flammen.
Foto: Christian Licha | Ein Acker steht an der Staatsstraße nahe Krum in Flammen.

Flammen zerstören zehn Hektar Wald und Feld 

Es sind nicht der erste Vorfälle dieser Art in den vergangenen Tagen. Auch am Sonntagnachmittag war es im Landkreis Haßberge gleich zu zwei Flächenbränden gekommen: Bei Eichelsdorf, Hofheim, fielen den Flammen rund zehn Hektar Feld und Wald zum Opfer. Auslöser des Feuers, das sich bei der Trockenheit rasch ausbreiten konnte, soll der Funkenschlag am Schneidwerk eines Mähdreschers gewesen sein. Bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius kämpften rund 160 Einsatzkräfte gegen die Flammen an. 

Keine zehn Kilometer entfernt von Eichelsdorf stand am Sonntagnachmittag ebenfalls ein Feld in Brand. Rund zwei Hektar wurden nahe Hohnhausen, Burgpreppach, zum Raub der Flammen. Nach Angaben der Polizei dürfte auch hier die Ursache eine Arbeitsmaschine sein, die, in Verbindung mit den hohen Temperaturen, das Feuer entzündete.  

"Hohe Gefahr" bleibt laut DWD bestehen

Die Gefahr vor Flächenbränden bleibt im Landkreis Haßberge bestehen. Für die kommenden Tage ruft der Deutsche Wetterdienst (DWD) beim sogenannten "Grasland - Feuerindex"  in Teilen der Region die zweithöchste Warnstufe aus (Messstationen Bad Kissingen und Bamberg: 4, was "hohe Gefahr" bedeutet). Nach einer geringfügigen Abkühlung sollen die Temperaturen am Samstag noch einmal auf bis zu 37 Grad Celsius steigen. Auch das dürfte die Situation weiter verschärfen.

 
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