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Knetzgau
Neues Förderprogramm: Gemeinde Knetzgau will Mittel für die Sanierung von Turnhalle und Schwimmbad
Das Bauministerium steckt 476 Millionen Euro in die Sanierung kommunaler Einrichtungen. Davon möchten die Knetzgauer für ihre Schule etwas abhaben.
Knetzgau hat derzeit das einzige öffentliche Hallenbad im südlichen Landkreis. Doch ohne eine Sanierung könnte es auch hier kritisch werden. Dafür steht nun ein neues Förderprogramm in Aussicht.
Foto: Marco Depner | Knetzgau hat derzeit das einzige öffentliche Hallenbad im südlichen Landkreis. Doch ohne eine Sanierung könnte es auch hier kritisch werden. Dafür steht nun ein neues Förderprogramm in Aussicht.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:47 Uhr

Ein Thema in der Gemeinderatssitzung in Knetzgau am Montag war die Sanierung des Hallenbades und der Turnhalle der Dreiberg-Schule. Denn die Bundesregierung hat ein neues Förderprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" aufgelegt, für das sich die Gemeinde Knetzgau bewerben will.

Es geht auch um den Erhalt des Schulstandortes

"Es geht auch um die maßgebliche Erhaltung unseres Schulstandortes", sagte Zweiter Bürgermeister Stefan Seubert (CSU), der in Vertretung von Bürgermeister Stefan Paulus (CWG) die Sitzung leitete. Denn ohne die Sportanlagen gehe es nicht.

Am 28. Juli hatte das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen den Projektaufruf für das Förderprogramm veröffentlicht. Bundesweit stehen 476 Millionen zur Verfügung. Die Förderhöhe beträgt 45 Prozent der förderfähigen Kosten, eine gleichzeitige Inanspruchnahme von Landesmitteln sei nicht förderschädlich. Der Gemeinderat beschloss daher einstimmig, sich für das Programm zu bewerben.

Die Zeit für die Bewerbung ist knapp bemessen

Die Zeit, die noch bleibt, um diese Bewerbung fertigzustellen, ist jedoch äußerst knapp bemessen, weshalb in der Sitzung die Frage aufkam, ob das überhaupt noch zu schaffen sei: Bis zum 30. September muss die Gemeinde eine Projektskizze einreichen. Bis Ende November will das Bauministerium dann darüber entscheiden, welche Projekte in das Förderprogramm aufgenommen werden.

Um die Förderung zu erhalten, muss die Gemeinde allerdings erst einmal selbst Geld in die Hand nehmen: Mit der Erstellung der Projektskizze hat die Kommune das Haßfurter Ingenieurbüro Baurconsult beauftragt, das dafür ein Honorar von 18.992 Euro erhalten soll. Dabei müssen die Planerinnen und Planer besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz legen, denn das Ministerium gibt hier Standards vor, die für eine Aufnahme ins Förderprogramm einzuhalten sind.

Wie lange kann das Bad geöffnet bleiben?

Auch am Ende der Sitzung ging es noch einmal um das Hallenbad, als die Frage aufkam, inwieweit sich dieses bei den derzeitigen Energiepreisen noch geöffnet halten lässt. Zweiter Bürgermeister Seubert erklärte auf Anfrage von Nina Köberich (Grüne), wenn die Situation so bleibe, wie sie aktuell ist, könne das Bad geöffnet bleiben, auch wenn es teuer sei. Die Wassertemperatur lasse sich allerdings nicht unbegrenzt absenken, um Gas zu sparen, da es gerade für Kinder bei zu niedrigen Wassertemperaturen gefährlich werden könnte.

 
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