Es ist der Sommer 2018: Kai Steinmetz, der damalige Besitzer der Diskothek "Ballhaus" zieht seine Bahnen im Allianzbad in Hofheim und genießt die Abendstimmung. Gedanken gehen ihm durch den Kopf: "Wie schön wäre es jetzt, hier in Hofheim, in einer coolen Bar zu sitzen und dort die Spiele der Fußballweltmeisterschaft zu genießen."
Diese spontane Idee, mit einer Cocktailbar einen neuen kulturellen Treffpunkt für die Leute der Region zu schaffen, lässt ihn nicht mehr los. Mit einem schönen Bar-Ambiente, verschiedenen Getränken und passender Hintergrundmusik wollte er den Gästen eine gute Zeit verschaffen. Er beginnt mit der Planung.
Unterstützung von Altbürgermeister Wolfgang Borst
Die ehemaligen Räumlichkeiten der Hypobank in Hofheim standen damals leer und der Eigentümer, Jaroslaw Trejgis, stand der Idee von Steinmetz positiv gegenüber. Nun ging es, trotz Eigenleistungen, mit großem finanziellen Aufwand ans Werk, da alle Räumlichkeiten entkernt und hergerichtet werden mussten, um ein Bar-Ambiente zu erzeugen, berichtet Kai Steinmetz im Gespräch mit der Redaktion. Für ihn sei es wichtig gewesen, dass nur regionale Handwerksbetriebe zum Zug kamen.
Unterstützung habe es auch vom damaligen Bürgermeister Wolfgang Borst gegeben. Als langjähriger "Ballhausbetreiber" besaß Kai Steinmetz das kaufmännische Knowhow sowie die Berufserfahrung und so öffneten sich die Türen von "Trick 17" mit einer großen Feier im Oktober 2018. Das alles ist nun gut fünf Jahre her.
Der Betreiber holte sich Verstärkung. "Vor zwei Jahren sind Sabrina Neumann und Julia Schnaus in die Betriebsgesellschaft mit eingestiegen und wir sind seitdem zu dritt", berichtet Steinmetz. Doch die drei kümmern sich nicht ausschließlich um die Hofheimer Lokalität."Jede und jeder von uns hat einen Haupt-Fulltime-Job, in dem wir eingespannt sind und der uns voll auslastet, sodass wir beabsichtigen 'Trick 17' Ende des Jahres zu schließen", informiert Steinmetz.
Er habe in Hamburg nochmals eine zweite Firma mitgegründet, erklärt er. Die Arbeit dort nehme seine ganze Zeit in Anspruch: Im vergangenen Jahr brachte er als Produzent seinen ersten Kinofilm auf den Markt. "Dazu kommt die Entfernung Hamburg – Hofheim, die es mir zeitlich immer schwieriger macht", so Steinmetz.
Er habe aber Hoffnung: "Wir drei Betriebsgesellschafter würden uns sehr freuen, wenn sich ein Nachfolger findet, damit es gerade an diesem schönen Standort weiter geht und das 'Trick 17' auch in Zukunft die Belebung der Innenstadt mit übernimmt." Dafür müsse jedoch erst einmal der Vermieter zustimmen. "Das heißt, der neue Mieter müsste einen guten Deal mit uns und dem Eigentümer finden."
Ein letztes Kneipenquiz ist in Planung
Ein Kneipenquiz von Michael Greb, und zwar das mittlerweile dreizehnte, soll es künftig noch einmal geben, verrät Steinmetz. Dabei handelt es sich um ein Fragespiel mit sieben Kategorien, wobei die Gäste jeweils fünf Fragen beantworten müssen.
Bis Ende des Jahres können die Besucherinnen und Besucher noch die Cocktails des 'Trick 17' genießen. Dann wird sich zeigen, wie und ob es mit dem 'Trick 17' künftig weitergeht – sollte ein neuer Mieter gefunden werden.