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Hofheim
Möglicher Windkraftausbau bei Hofheim: Stadtrat billigt Mindestabstand von 800 Metern zu Manau
Eine Fläche im Wald zwischen mehreren Hofheimer Stadtteilen soll als Windvorranggebiet vorgeschlagen werden. Der Stadtrat gab grünes Licht.
Im Wald zwischen Goßmannsdorf, Manau, Sulzbach und Erlsdorf sowie dem angrenzenden Gebiet der Marktgemeinde Burgpreppach ist ein Ausbau von Windkraft (Symbolfoto) im Gespräch.
Foto: Thomas Frey, dpa | Im Wald zwischen Goßmannsdorf, Manau, Sulzbach und Erlsdorf sowie dem angrenzenden Gebiet der Marktgemeinde Burgpreppach ist ein Ausbau von Windkraft (Symbolfoto) im Gespräch.
Rebecca Vogt
 |  aktualisiert: 11.02.2024 02:44 Uhr

Im Dezember vergangenen Jahres fand im Haus des Gastes in Hofheim ein Infomarkt zum Ausbau der Windenergie statt. Als mögliches Potentialgebiet für den Hofheimer Raum wurde ein Areal vorgestellt, das östlich von Hofheim im Wald gelegen ist. Es befindet sich zwischen den Hofheimer Stadtteilen Goßmannsdorf, Manau, Sulzbach und Erlsdorf sowie dem angrenzenden Burgpreppacher Gemeindegebiet.

Das Thema "Windvorranggebiete im Stadtgebiet" stand nun am Dienstagabend auf der Tagesordnung der Sitzung des Hofheimer Stadtrats. Das Gremium einigte sich dabei einstimmig darauf, den Mindestabstand der möglichen zukünftigen Windräder zum Stadtteil Manau auf 800 Meter zu reduzieren und das eingangs beschriebene Gebiet als Vorschlag beim zuständigen Planungsverband Main-Rhön einzureichen.

Ein größerer Abstand würde weniger Windräder bedeuten

Mindestabstände von 800 Metern seien der Normalfall, erklärte Hofheims Bürgermeister Alexander Bergmann (CSU) mit Blick auf die Vorranggebiete. Hofheim und seine Stadtteile seien aber als sogenannte zentrale Orte klassifiziert, weswegen der Stadtrat über eine Reduzierung des Mindestabstands beraten musste. "Wenn wir in den Planungen 1000 Meter machen, würden wir uns ein großes Stück verbauen. Das würde ein bis zwei Windräder kosten", sprach sich Bergmann für das Vorhaben aus.

Zusammen mit dem Landkreis und der GUT, der Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis Haßberge, habe man nach möglichen Standorten gesucht, erklärte er allgemein zum Thema Windenergieausbau. Ziel sei es, im Haßbergkreis gemeinsam und in eigener Hand die Energiewende voranzutreiben. Mögliche Pachteinnahmen, Erträge und auch der Strom sollen am Ende den Kommunen sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern vor Ort zugutekommen.

Rund 194 Hektar umfasst dem Bürgermeister zufolge die Fläche, die nun als Vorranggebiet vorgeschlagen werden soll. Es spreche nichts dagegen, diese mit dem Mindestabstand von 800 Metern einzureichen, befand Bergmann in der Sitzung, zumal in Manau keine Bauentwicklung vorgesehen sei. Dem schloss sich der Stadtrat mit seinem Votum an.

 
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