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Oberschleichach
Landkreis Haßberge: Schon wieder musste die Feuerwehr ausrücken – am Freitagabend nach Oberschleichach
Rauchentwicklung in einem Wohnhaus entpuppt sich als harmlos. Der Abzug eines Ofens hatte nicht richtig funktioniert. Trotzdem Lob für den Absetzer des Notrufs
Aus einem Fenster in diesem Wohnhaus in der Oberschleichacher Steigerwaldstraße bemerkte ein Passant eine starke Rauchentwicklung und verständigte die Feuerwehr.
Foto: Christian Licha | Aus einem Fenster in diesem Wohnhaus in der Oberschleichacher Steigerwaldstraße bemerkte ein Passant eine starke Rauchentwicklung und verständigte die Feuerwehr.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 25.02.2024 03:35 Uhr

Nach dem Brand einer Kfz-Werkstatt in Rabelsdorf und der Rauchentwicklung in der Wohnung eines Königsberger Mehrfamilienhauses durch eine verkohlende Pizza im Backofen am Freitagmorgen musste am Freitagabend schon wieder die Feuerwehr ausrücken: Wieder ging es um starke Rauchentwicklung, und dieses Mal spielte sich das Geschehen im Oberauracher Gemeindeteil Oberschleichach ab.

Gegen 17 Uhr bemerkte hier ein Passant in der Steigerwaldstraße eine starke Rauchentwicklung aus dem Fenster eines Wohnhauses. Der Fußgänger setzte einen Notruf bei der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt ab und gab an, dass nicht auszuschließen sei, dass sich noch Personen in dem Gebäude befinden.

Die Bewohner hatten das Gebäude schon alle verlassen

Glücklicherweise allerdings waren beim Eintreffen der Feuerwehren aus Oberschleichach, Neuschleichach, Kirchaich und Sand bereits alle Bewohner im Freien. Sie waren unverletzt geblieben, wurden aber dennoch vom BRK-Rettungsdienst und den First Respondern aus Sand betreut. Mehrere Atemschutzgeräteträger erkundeten die Lage im Haus und sorgten mit einer Belüftung dafür, dass es wieder rauchfrei wurde.

"Lieber einmal zu viel als zu wenig bei der Feuerwehr angerufen."
Matthias Göbel, Kommandant und Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort

Wie sich herausstellte, war ein Hausbewohner dabei gewesen, einen Holzofen in der Küche anzuschüren, als er bemerkte, dass der Rauch nicht richtig abzog und es zu einem Rückstau kam. Daraufhin öffnete der Mann ein Fenster, um den Rauch abziehen zu lassen. Das wiederum nahm der Passant als Notfall wahr.

Auch wenn das Geschehen relativ harmlos war, lobte Kommandant und Einsatzleiter Matthias Göbel die  Reaktion des Notrufabsetzers: "Lieber einmal zu viel als  zu wenig bei der Feuerwehr angerufen. Es war schließlich von außen nicht zu erahnen, wie schlimm das Ausmaß ist und ob sich noch Menschen im Haus befinden". Die über 50 Feuerwehrleute konnten nach rund einer Stunde die Rückfahrt in ihre Heimatorte antreten.

 
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