In dieser Woche fiel die Entscheidung: Das Zentrum das Naturparks Haßberge kommt nach Königsberg. Für die Regiomontanusstadt ist das eine gute Nachricht, bedeutet es doch eine Aufwertung, die auch Touristen bringen kann – auch wenn es für die Stadt Ebern eine traurige Nachricht sein dürfte. Diese hatte sich ebenfalls als Standort beworben – jedoch erfolglos. Nach einer Studie, die Bewertungspunkte an beide Standorte verteilte, hatte Königsberg mit 246 zu 198 Punkten die Nase vorn, und so entschied auch die Mitgliederversammlung des Naturparks mit sieben zu drei Stimmen für den Standort Königsberg.
Doch vielleicht gibt es auch für die Eberner einen Grund, sich zu freuen. Denn auch wenn sei selbst nicht der Standort des Zentrums sind: Immerhin bedeutet diese Einrichtung eine Aufwertung für die gesamten Haßberge und nicht nur für die Stadt, die nun als Standort ausgewählt wurde.
Diese Aufwertung war auch nötig, denn im Vergleich zum auf der gegenüberliegenden Main-Seite gelegenen Steigerwald sind sie doch in den letzten Jahren etwas untergegangen. Der machte zwar auch Negativschlagzeilen durch die Diskussion um einen Nationalpark, in der sich zwei Fronten unversöhnlich gegenüberstehen, kann aber bei Touristen unter anderem mit dem Steigerwaldzentrum und dem spektakulären Baumwipfelpfad punkten – zumal mit dem angedachten Zentrum in Oberschleichach bald ein weiterer Anziehungspunkt im Steigerwald dazukommen könnte.
Die Haßberge haben dagegen zwar sehr schöne Wanderwege, Aussichtspunkte- und türme sowie eine ganze Menge an sehenswerten Burgen und Ruinen, aber eben bisher keine zentrale Attraktion, die all das zusammenhält. Wohl gemerkt: Bisher. Denn nun könnte eben diese zentrale Attraktion in Königsberg entstehen. Das wäre dann eine Aufwertung, nicht nur der Stadt Königberg, sondern der gesamten Region.