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Haßfurt
Jeder 62. Haßbergler hat sich bereits mit Corona infiziert
Insgesamt sind es nun 1377 nachgewiesene Fälle, von denen das Gesundheitsamt Haßberge zwei Drittel als "inzwischen genesen" bezeichnet.
Was hier in normalen Zeiten oft als Talisman hängt, wird nun durch Corona-Schutzmasken verdrängt. Der Innenspiegel als praktischer Haken zum griffbereiten Aufbewahren des Mund-Nasen-Schutzes. Allerdings sollte Autofahrers Sicht darunter nicht leider.
Foto: René Ruprecht | Was hier in normalen Zeiten oft als Talisman hängt, wird nun durch Corona-Schutzmasken verdrängt. Der Innenspiegel als praktischer Haken zum griffbereiten Aufbewahren des Mund-Nasen-Schutzes.
Martin Sage
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:27 Uhr

Am Wochenende ist bis Stand Sonntag, 11 Uhr, bei 32 weiteren Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Haßberge der Corona-Test positiv ausgefallen. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie im Frühjahr auf 1377, wie das Gesundheitsamt Haßberge am Sonntag mitteilte. Aktuell leben im Landkreis knapp 85 000 Menschen, somit hat sich inzwischen grob über den Daumen gepeilt jeder 62. Landkreisbürger mit der Lungenkrankheit angesteckt. Da viele Infizierte keine und kaum Krankheitssymptome entwickeln, dürfte die Dunkelziffer hoch sein. 

405 Personen sind bekanntermaßen noch infiziert

Unter den per Test belegten Fällen sind nach Angaben des Gesundheitsamtes 911 Männer, Frauen und Kinder wieder genesen. Das sind ziemlich genau zwei Drittel (66,2 Prozent) der bekannten Fälle. 405 Personen seien aktuell mit dem neuartigen Virus infiziert, sprich von ihnen geht noch eine Ansteckungsgefahr aus. 15 Betroffenen würden gegenwärtig im Krankenhaus behandelt, sechs davon auf der Intensivstation, nennt die Verlautbarung weitere Zahlen. 950 Menschen müssen aktuell in Quarantäne verharren. Inzwischen sind 29 Haßbergler im Zusammenhang mit der Covid-19-Infektion gestorben, sechs während der ersten Welle der Seuche im Frühjahr, und 23 während der noch immer dramatisch verlaufenden zweiten Welle jetzt im Herbst und Winter

7-Tage-Inzidenz im Nachbarlandkreis Hildburghausen liegt bei 427

Die 7-Tage-Inzidenz, die Aufschluss darüber gibt, ob eine Pandemie im betrachteten Gebiet an Dramatik zulegt oder eher abflaut, liegt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL, Erlangen) gegenwärtig bei gerundet 177. Damit verläuft das Infektionsgeschehen in den Haßbergen noch immer dramatischer als in den unterfränkischen Nachbarkreisen: Das LGL nennt für Rhön-Grabfeld den Wert von 149, für Schweinfurt Land 124 (Stadt: 148). Auf oberfränkischer Seite steht Bamberg Land mit dem Wert 70 (Stadt 99) deutlich besser da als der Haßbergkreis, die Lage im Landkreis Coburg mit einer 7-Tage-Inzidenz von 295 (Stadt: 270) ist jedoch weitaus dramatisch. Für den Kreis Hildburghausen, einen der Corona-Hotspots bundesweit, meldet das thüringische Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie am Sonntag gar den Wert von 427, auch im östlichen thüringischen Nachbarkreis Sonneberg verläuft die Seuche immer noch rasant, wie die Inzidenz von 364 beweist.

Fragen rund um das Corona-Virus im Landkreis Haßberge beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgertelefons. Diese sind von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 16.00 Uhr sowie am Freitag von 8.00 bis 12.30 Uhr unter der Rufnummer (09521)27-600 erreichbar.

 

 
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