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Holzhausen
Holzhausen hat jetzt einen Friseursalon: Aus der alten Dorfschmiede ist eine moderne "Haarschmiede" geworden
Die "Haarschmiede" von Stephanie Scheffler ist auch Nagelstudio. Und nicht nur der einzige Friseursalon im Ort, sondern das einzige öffentliche Geschäft überhaupt.
Aufmerksam beobachten Joachim Kern vom Amt für ländliche Entwicklung (links) und 2. Bürgermeister Alexander Krauser, wie Stephanie Scheffler ihren Bruder Sebastian Scheffler frisiert
Foto: Gerold Snater | Aufmerksam beobachten Joachim Kern vom Amt für ländliche Entwicklung (links) und 2. Bürgermeister Alexander Krauser, wie Stephanie Scheffler ihren Bruder Sebastian Scheffler frisiert
Gerold Snater
 |  aktualisiert: 15.07.2024 02:39 Uhr

Im Königsberger Stadtteil Holzhausen gibt es ab sofort einen Friseursalon. Ihn betreibt Stephanie Scheffler. Die 40-Jährige ist ausbedildete Friseurmeisterin und Kosmetikerin. Stephanie Scheffler wurde in Bad Cannstatt geboren, doch sie lebt bereits seit ihrem vierten Lebensjahr in Holzhausen. Vor dem Start in die Selbstständigkeit hat sie in einem Friseursalon in Haßfurt gearbeitet, was sie auch weiterhin an ihren freien Tagen macht. Denn geöffnet ist die "Haarschmiede" nur an drei Tagen in der Woche, jeweils montags, freitags und samstags.

Friseurmeisterin Scheffler arbeitet alleine in der "Haarschmiede", wo sie Frauen, Männer und Kinder empfängt. Sie macht alle Arten von Frisuren und auch Bartpflege, aber keine Bartrasur. Ein besonderes Augenmerk richtet die 40-Jährige auf Haarverlängerung und Haarverdichtung. 

Die "Haarschmiede" als wichtiger Treffpunkt im Ort

Königsbergs Zweiter Bürgermeister Alexander Krauser, der in Holzhausen wohnt, zeigte sich beeindruckt von der neuen "Haarschmiede". Krauser stellte die Besonderheit des Friseursalons heraus: Er ist das einzige öffentliche Geschäft im Ort. Und kann sich somit zum Treffpunkt entwickeln, wo Alt und Jung ins Gespräch kommen. Die "Haarschmiede" fördere somit das Zusammenleben in der Gemeinde, so die Hoffnung Krausers.

Der stellvertretende Bürgermeister war mit Joachim Kern vom Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken bei der feierlichen Eröffnung des Friseursalons zugegen. Denn die Stadt Königsberg hat sich vor einigen Jahren mit der Stadt Haßfurt und den Gemeinden Gädheim, Theres und Wohnfurt zur Allianz Main & Haßberge zusammengeschlossen. Am 1. Januar 2019 hat die Allianz unter anderem im Bereich der Innenentwicklung der Gemeinden ein Förderprogramm zur Stärkung der Ortskerne aufgestellt. Vorgesehene Maßnahmen müssen, um finanziell gefördert zu werden, nachhaltig der Erhaltung der charakteristischen Eigenart des Ortskernes und der Verbesserung des Ortsbildes dienen; zudem müssen sie hinsichtlich der Lage und des Zustands der Gebäude sinnvoll, wirtschaftlich und ökologisch vertretbar sein.

Als Privatmaßnahme von der Allianz gefördert

Gefördert werden auch Privatmaßnahmen innerhalb einer Dorferneuerung wie nun in Holzhausen im Falle der "Haarschmiede" geschehen. Der Umbau von der alten Schmiede zum Friseursalon erfüllt die Anforderungen der Allianz, die für förderfähige Projekte dorfgerechte Gestaltungs- und Erhaltungsmaßnahmen sowie eine Revitalisierung leerstehender Gebäude vorschreibt.

Davon überzeugte sich Joachim Kern vom Amt für ländliche Entwicklung, das für solche Projekte mit zuständig ist, persönlich. Kern zeigte kurz den Weg des Förderantrages vom Juli 2021 bis zum Oktober 2023, dem Monat, in dem die Maßnahme beendet wurde, auf und gratulierte der Inhaberin Stephanie Scheffler zum gelungenen Werk. Neben Verwandten und Bekannten gratulierten auch viele Holzhäuser Stephanie Scheffler zur Eröffnung ihres Salons.

 
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