Das Gesundheitsamt Haßberge hat am Montag, Stand 15 Uhr, für den Landkreis Haßberge eine weitere Neuinfektion mit dem Coronavirus bekannt gegeben. Im Vergleich zu den Wochen davor, als die Behörden von Tag zu Tag oftmals zweistellige Zahlen meldeten, ist das ein geringer Wert. Aber vor allem im Vergleich zum Sonntag, als von 20 Neuinfektionen über das Wochenende die Rede war, ist es ein Hoffunungsschimmer: Dass nämlich das Infektionsgeschehen doch nach und nach abklingt. Einmal mehr sei daran erinnert, dass in die Statistik nur die nachweislich positiv getesteten Fälle eingehen, sich viele Bürgerinnen und Bürger aber auch mit der Lungenkrankheit angesteckt haben könnten, ohne sich dessen bewusst zu werden, weil sie keine oder kaum Symptome hatten.
RKI-Wert und LGL-Inzidenz stimmen überein
Der Robert-Koch-Institut (RKI, Berlin) gab am Montag, Stand 0.00 Uhr, eine 7-Tage-Inzidenz von 74,7 an. Die Zahl deckt sich mit der vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am selben Tag (Stand 14 Uhr) veröffentlichten Inzidenz von 74,66.
2143 Männer, Frauen und Kinder, die sich das Virus eingefangen hatten, sind der jüngsten Verlautbarung zufolge wieder genesen. 92 Personen seien noch infiziert und damit potenzielle Überträger der Krankheit. Laut Gesundheitsamt Haßberge müssen zehn Patienten wegen ihrer Corona-Infektion stationär im Krankenhaus behandelt werden, drei davon auf Intensivstation. 144 Haßbergler sind gegenwärtig dazu verpflichtet, in Quarantäne ausharren.
Zehnmal mehr Tote in der zweiten Welle
Seit Ausbruch der Pandemie vor rund einem Jahr sind im Landkreis Haßberge inzwischen 65 Menschen mit oder an dem Coronavirus gestorben. Wie viel dramatischer die "zweite Welle" mittlerweile verlaufen ist, zeigt sich daran, dass über das Frühjahr 2020 hinweg "nur" sechs Todesopfer zu beklagen waren. In diesem Winter sind es nun fast zehnmal so viele Tote in Zusammenhang mit Corona.
Welch heftigen Verlauf die Pandemie vor allem seit Oktober genommen hat, zeigt sich daran, dass Anfang Oktober nachgewiesenermaßen in etwa nur jeder 350. Bürger das Virus aufgeschnappt hatte. Inzwischen ist es einer unter 37 Haßbergler, der positiv getestet wurde. 2,7 Prozent der Landkreisbevölkerung haben sich mittlerweile infiziert.
Hotline und Online-Portal für Impfanmeldung der über 80-Jährigen
Einmal mehr weist das Landratsamt Haßberge darauf hin, dass es für Personen, die über 80 Jahre alt sind, zwei Wege zum persönlichen Impftermin gibt: Eine telefonische Anmeldung über die Impf-Hotline des Landratsamtes Haßberge unter Tel.: (0 95 21) 27-600 (Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Freitag, 8 Uhr bis 12.30 Uhr) oder eine Onlineanmeldung über www.impfzentren.bayern.de. Termine würden dann nach Verfügbarkeit des Impfstoffs vergeben. "Jeder erhält dabei immer gleich zwei Impftermine, weil erst mit der Zweitimpfung die volle Schutzwirkung der Impfung erreicht wird", heißt es in der Pressemitteilung.