Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Rügheim hatte am vergangenen Samstag zur Herbstsynode nach Rügheim eingeladen, die anders als sonst mit einem Morgenimpuls im Martin-Luther-Haus begann, ehe man sich den einzelnen Tagesordnungspunkten widmete. Dekanin Anne Salzbrenner nahm das Gleichnis vom Weinstock und seinen Reben als Grundlage für ihre Ausführungen und bezog sich im Laufe des Vormittags auch immer mal wieder auf diesen biblischen Gedanken.
Der amtierende Superintendent der Kreissynode Hildburghausen-Eisfeld, Hartmut Lösch, nahm die Gelegenheit zu einem kurzen Grußwort wahr und lobte die nun seit Jahren bestehende, tiefe Verbundenheit der beiden Dekanate.
Salzbrenner erinnerte an Highlights
Am Anfang der umfangreichen Ausführungen warf Salzbrenner einen Blick auf die personellen Veränderungen im Dekanat, erinnerte zudem an die Highlights zwischen Frühjahrs- und Herbstsynode und hob besonders den Besuch von Landesbischof Christian Kopp, das Kindermusical "Nach uns die Sintflut" unter der Leitung von Dekanatskantor Matthias Göttemann und den Dekanatskirchentag in Rentweinsdorf hervor. Nicht zu vergessen: die Verleihung des Ehrenamtspreises an die Kirchengemeinde Westheim für den "wunderbaren Passionsweg aus Legosteinen", so Salzbrenner.
Danach standen die Veränderungen bezüglich des Landesstellenplans auf der Tagesordnung, wo es darum ging, welche Pfarreien aufgelöst beziehungsweise umorganisiert werden mussten, wie es um den Kooperationsvertrag zwischen Evangelischem Dekanat und dem katholischen Bistum Würzburg hinsichtlich der Ganztagsbetreuung "Livingroom" in Haßfurt steht und welches neue Modell für den "konfessionellen Religionsunterricht" angeboten wird.
Kirchenvorstehertag auch im kommenden Jahr
Im kommenden Jahr wird es auch wieder einen Kirchenvorstehertag geben. Ein Termin steht noch nicht fest. Der Arbeitskreis "Zukunft Kindertagesstätten" bemüht sich um Einigung in Bezug auf die zentrale Verwaltung dieser Einrichtungen, und schließlich soll noch ein dekanatsinternes Papier zum Problem "Missbrauch und sexualisierte Gewalt" auf den Weg gebracht werden.
Am 1. beziehungsweise 2. Advent finden Entpflichtungen und Einführungen der gewählten Kirchenvorstände statt und daraus folgend werden im kommenden Jahr die neu gewählten Synodalen Ende März in Maroldsweisach tagen.
Bevor die einzelnen Berichte der Beauftragten angerissen wurden und auf einer Pinnwand die Synodalen alles für sie Wichtige der vergangenen sechsjährigen Periode kurz skizzierten, nahm Anne Salzbrenner die Gelegenheit wahr, einige Personen für ihren Dienst zu ehren. Einen herzlichen Dank erfuhren dabei Liselotte Fertinger, die mehr als zwei Jahrzehnte als Ehrenamtsbeauftragte fungierte, die Dekanatsfrauenbeauftragte Traudi Wießler, die Präsidiumsmitglieder Charlotte Seitz und Gerhard Koch, die Protokollführerin Doris Hochrein, die beiden Sekretärinnen Marina Ulrich und Petra Fischer, Rainer Reinhardt sowie Berichterstatter Jens Fertinger.
Zwei neue Jugendvertreter ins Amt eingeführt
Den Abschluss der Herbstsynode bildete ein Abendmahlsgottesdienst in der Ortskirche, bei dem Dekanin Anne Salzbrenner, deren Stellvertreter Jan Lungfiel, Charlotte Seitz, Pfarrer Thomas Prusseit und Synodalpräsident Gerhard Koch den liturgischen Teil übernahmen. Letzterer hielt auch die Ansprache zum Thema "Die klugen und die törichten Jungfrauen". Die musikalische Ausgestaltung lag in den Händen von Matthias Göttemann.
Schließlich wurde noch Sieghard Sapper für seine nunmehr 25-jährige Ordination beglückwünscht und gesegnet. Merlin Benkert und Shania-Teresa Zakreis wurden als die neuen Jugendvertreter der Mitarbeitervertretung in ihr Amt eingeführt.