Die Corona-Infektionszahlen sind auf dem niedrigsten Stand seit Monaten, die Impfkampagne schreitet im Landkreis Haßberge weiter voran. Inzwischen hat annähernd die Hälfte aller Landkreisbewohner zumindest die Erstimpfung erhalten. Im Zuge dessen lassen sich immer mehr Personen außerhalb der Impfzentren von Haus- oder Betriebsärzten impfen, schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung. Die Behörde bittet deshalb nochmals eindringlich alle Personen, die sich im Impfportal "BayIMCO" angemeldet haben, zwischenzeitlich aber außerhalb der Impfzentren ihre Impfung erhalten haben, ihren Account zu löschen.
"Erfolgt dies nicht, wird die Anzahl der wartenden Impflinge verfälscht und führt letztlich zu längeren Wartezeiten für diejenigen, die tatsächlich noch auf eine Impfung warten", heißt es in der Mitteilung. In der Vergangenheit habe sich im Landkreis Haßberge gezeigt, dass eine Vielzahl der registrierten Impflinge bereits auf anderem Wege geimpft wurden.
Alle Impfwilligen sollen sich anmelden
Das Landratsamt Haßberge ruft in dem Papier weiterhin alle impfwilligen Bürgerinnen und Bürger im Landkreis dazu auf, sich über das Onlineportal BayIMCO für die Impfung gegen das Coronavirus anzumelden – und zwar unabhängig von der Priorisierung. Zur Anmeldung ruft das Amt alle Bürger ab 16 Jahren auf, unabhängig vom Beruf oder von Vorerkrankungen.
Nachrücker dringend gesucht
Auch das Thema "Nachrücker" greift das Landratsamt in seiner jüngsten Pressemitteilung auf. Es werde aktuell immer schwieriger, Personen zu finden, die innerhalb von 30 Minuten als sogenannte "Nachrücker" zu einer Impfung in eines der beiden Impfzentren in Hofheim und Zeil kommen können, heißt es in der Mitteilung. Diese Impflinge würden jedoch benötigt, um zu vermeiden, dass Impfstoffdosen am Ende des Impftages verfallen.
Deshalb bestehe nun für alle über 18-jährigen Bürgerinnen und Bürger mit Erstwohnsitz im Landkreis Haßberge die Möglichkeit, sich auf die „Nachrückerliste“ setzen zu lassen. Die Anmeldung dazu erfolgt auf der Homepage des Landkreises. Bei Bedarf werden diese "Nachrücker" telefonisch kontaktiert. Welcher Impfstoff (Biontech, Moderna, Johnson&Johnson oder AstraZeneca) im Einzelfall gerade verfügbar ist, lasse sich nicht voraussagen.
Voraussetzungen für die Aufnahme auf die Nachrückerliste
Es gibt drei Grundvoraussetzungen für die Aufnahme auf die Nachrückerliste. Diese sind laut dem Papier:
- Eine dauerhaft sichergestellte telefonische Erreichbarkeit.
- Die Bereitschaft, kurzfristig zu einem Impftermin zu erscheinen. Die Vorlaufzeit beträgt etwa 30 Minuten. Dies gilt an sieben Tagen in der Woche, jeweils bis 22.30 Uhr.
- Eine Registrierung im bayerischen Impfportal "BayIMCO".
Das Landratsamt weist am Ende der Mitteilung darauf hin, dass eine Meldung für die "Nachrückerliste" nicht mit einem sicheren Impfangebot verbunden ist. Auch Nachrücker sollten deshalb unbedingt im Impfportal angemeldet bleiben und einen Impftermin wahrnehmen, der über das System gebucht werden kann.
