Vorbei sind die Zeiten, in denen nur noch ausgebildete Köchinnen und Köche dem Fernpublikum die Zubereitung ihrer Speisen präsentieren. Auch wenn die Normalos den Kochlöffel schwingt, wird eingeschaltet. In der jüngsten Ausgabe des "perfekten Dinners" sahen Zuschauerinnen und Zuschauer die 21-jährige Franzi Sperber aus Rentweinsdorf als Teil des wöchentlichen Hobbykoch-Quintetts. Wer gewonnen hat und wie Franzi die Dreharbeiten erlebt hat.
Zur Erinnerung: Bei "Das perfekte Dinner" lassen sich fünf Hobbyköche jeweils einen Tag lang in der Küche beim Zubereiten eines Drei-Gänge-Menüs über die Schulter schauen. Nach dem gemeinsamen Abend bewerten die anderen Kandidatinnen und Kandidaten das Essen sowie die Qualitäten der Teilnehmer als Gastgeber.
Gewonnen hat derjenige, der am Ende der Woche die meisten Punkte gesammelt hat. 40 Punkte gibt es insgesamt, jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer – außer der Koch oder die Köchin des jeweiligen Abends – kann maximal zehn Punkte vergeben. Als Preisgeld gibt es 3000 Euro.
Franzi erhielt am Montag 33 Punkte
Franzi Sperber legte gleich zu Wochenbeginn die kulinarische Messlatte hoch an und servierte ein Menü, das bei den anderen Teilnehmenden sehr gut ankam. Franzi zauberte in ihrer Küche ein Drei-Gänge-Menü nach dem Motto: "A weng was von draußen."
Ob confierte Forelle mit Gurken-Radieschen-Apfel-Salat, Rehbraten in Pistazienkruste oder Tonkabohnen-Eis mit Birnenkompott, Walnuss-Crunch und Rosmarin-Baiser: Die Physiotherapeutin überzeugte nicht nur mit ihren Gerichten, sondern auch mit ihrer lockeren Art. Und erhielt am Ende des Abends von den anderen Kandidatinnen und Kandidaten satte 33 Punkte.
Doch auch ihre Konkurrenz hat sich im Laufe der Woche nicht lumpen lassen: Ob Tortellini mit Kürbis-Ricotta-Salbei Füllung bei Ramona, Saiblingstartar bei Fabian, orientalischen Joghurt bei Oz oder Rind und Wintergemüse bei Tobias: Auch die anderen Teilnehmenden knackten mit ihren Speisen die 30-Punkte-Marke.
Die Punkte werden den Kandidaten erst am Ende bekannt gegeben
Gewusst, wie viele Punkte sie für ihr Drei-Gänge-Menü von den anderen Kandidatinnen und Kandidaten bekommen hat, hat Franzi übrigens nicht, wie sie auf Nachfrage der Redaktion erklärt. Denn die Punktezahl bleibt bis zum Schluss geheim – nur das Fernsehpublikum sieht alles. Umso größer ist dann die Überraschung am letzten Abend, wer sich den ersten Platz auf dem Siegertreppchen sichert.
Franzi war zufrieden mit ihrem Auftritt. Und mit ihrer Einschätzung liegt die Jüngste der Runde nicht falsch, denn: Die 21-jährige Physiotherapeutin entscheidet mit 33 Punkten den Wochensieg für sich und gewinnt damit die Bamberg-Ausgabe der Kochsendung. Den zweiten Platz holt sich Fabian mit 32 Punkten, den dritten Platz teilen sich Tobias und Ramona mit 31 Punkten und Schlusslicht ist Oz mit 30 von 40 möglichen Zählern.
"Den Tränen nahe": Franzi ist vom Sieg überrascht
"Ich hatte nicht unbedingt das Ziel zu gewinnen, dementsprechend hat mich das super gefreut. Da war ich dann auch den Tränen nahe", erinnert sie sich ans Finale zurück. "Ich habe gar nicht damit gerechnet und war schon sehr überrascht."
Während die Zuschauerinnen und Zuschauer des "perfekten Dinners" erst am Freitagabend erfahren haben, wer gewonnen hat, wusste Franzi hingehen schon viel eher Bescheid. Gedreht wurde im November vergangenen Jahres, und somit stand mit Ende der Dreharbeiten auch fest, wer den Wochensieg geholt hat.
Doch verraten, dass sie gewonnen hat, durfte Franzi nicht, erklärt sie im Gespräch mit der Redaktion. "Ich musste dicht halten." Und das sei ihr schwergefallen. "Man will ja eigentlich allen erzählen, wie es gelaufen ist", erzählt die Physiotherapeutin und lacht.
Leicht gefallen hingegen seien ihr die Dreharbeiten. "Die waren super entspannt", berichtet die 21-Jährige. "Eigentlich läuft es genau so, wie man es im Fernsehen immer sieht." Gestresst gewesen sei sie kaum. "Das Fernsehteam war super lieb und stand bei Fragen immer zur Seite. Es war echt eine coole Woche."
Dass ihr die Dreharbeiten Spaß gemacht haben, dazu hätten auch die anderen Teilnehmenden beigetragen: "Wir waren alle auf der gleichen Wellenlänge und haben uns von Anfang an super verstanden." Konkurrenzdenken habe es in der jungen Runde kaum gegeben. "Am Abend selbst war der Gedanke 'Ich will gewinnen' eigentlich gar kein Thema", erklärt Franzi.
Vom Preisgeld geht's nach Bali
Pläne, was sie mit dem Preisgeld anstellt, hat die Physiotherapeutin schon: "Mein Freund und ich haben vor, dieses Jahr unsere erste große Fernreise zu machen." Nach Bali soll es gehen, der Flug ist schon gebucht. Und passend zum Thema der Sendung hat Franzi außerdem eine weitere Idee für den Sommer: Dann will sie eine große Grillparty schmeißen, um sich bei allen zu bedanken, die die 21-Jährige während der Dreharbeiten unterstützt haben.
Da ist sich auch die Mainpost nicht zu schade über jeden Mist zu berichten und die Selbstdarstellung einiger Möchtegerns zu unterstützen.
Wünsche dieser Familie mit Gottes Segen alles gute, Glück, Gesundheit, Wohlergehen.