Das Motto des "Kunststück" lautet dieses Mal: "Vielfalt (er)leben". Landrat Wilhelm Schneider freut sich über das lebendige Kulturleben in der Region.
Unter dem Motto "Vielfalt (er)leben" startete am Freitag in der Sparkassengalerie in Haßfurt offiziell die neue Saison des "Kunststück" mit einer Vernissage regionaler Kunstschaffender. Die ausgestellten Werke spiegeln eine Vielzahl von Stilen wider und laden dazu ein, die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Eingeladen zur Eröffnung hatte die Kulturförderung des Landkreises Haßberge gemeinsam mit der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge. Über 80 Interessierte nahmen dieses Angebot an und tauschten sich im Anschluss an die offizielle Eröffnung aus, die Marco Pfennig aus Karbach an seiner Gitarre musikalisch umrahmte.
Die nun beginnende Kunststück-Saison ist seit ihrer Gründung zu einem festen Bestandteil des Kulturlebens im Heimatkreis geworden. "Sie ist ein lebendiges Zeugnis dafür, wie engagiert und vielfältig das künstlerische Schaffen bei uns ist", sagte Landrat Wilhelm Schneider, der sich auch selbst immer wieder gerne von der Leidenschaft und Kreativität der Kunstschaffenden begeistern lässt.
Peter Schleich, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge betonte, die Vielfalt seines Hauses zeige sich auch durch das umfassende gesellschaftliche Engagement und die Förderung vielfältiger Projekte. Jens Weinkauf als Koordinator für Kultur und Bildung am Landratsamt, der zusammen mit seiner Kollegin Lea Laubmeister die Vernissage organisiert hatte, stellte die zehn Künstlerinnen und Künstler vor.
Mit dabei ist Gerhard Nerowski, dessen Skulpturen und Installationen eine beeindruckende körperliche Präsenz haben. Seine Werke, die auch in seinem Atelier in Königsberg bewundert werden können, sind zumeist aus Stein, Bronze und Holz gefertigt und reflektieren die Verbundenheit des Künstlers mit der Natur.
Skulpturen, Keramik, Papier, Installationen: Die Bandbreite ist groß
Der Künstler Werner Tögel ist ein Meister der Malerei, der die Betrachter mit seinen abstrakten Arbeiten in eine Welt voller Farben und Formen entführt. Seine Werke, die eine Brücke zwischen Realität und Abstraktion schlagen, regen die Fantasie an und eröffnen neue Sichtweisen auf alltägliche Szenen.
Mit Papier, einem Material, das in ihren Händen zu faszinierenden Kunstwerken wird, arbeitet Jannina Hector. Ihre filigranen Druckgrafiken und Installationen, die auch in ihrem Atelier in Hofheim zu sehen sind, spiegeln poetische Erkundungen von Raum und Struktur.
Melina Müller bringt mit ihrer außergewöhnlichen Technik der Asphaltkalligrafie eine frische und moderne Perspektive in die Kunstszene des Landkreises. Diese Technik, bei der sie Kalligrafie auf Asphaltflächen anwendet, verwandelt alltägliche städtische Räume in kunstvolle Ausdrucksflächen.
Die Werke der Malerin Gabriele Schöpplein bestechen durch eine eindrucksvolle Farbpalette und emotionale Tiefe. Ihre Gemälde, oft in kräftigen Farben und expressivem Pinselstrich gehalten, fangen Momente intensiver Emotionen und Stimmungen ein.
Ryszard Opalinsky, ist bekannt für seine detailreichen und lebendigen Malereien. Er beeindruckt durch seine Fähigkeit, alltägliche Szenen in kraftvollen Bildern festzuhalten. Seine Werke, die sowohl in abstrakten als auch realistischen Stilen gestaltet sind, zeigen seine Vielseitigkeit und seinen tiefen Respekt vor der Natur.
Der in Westheim wohnende Hannes Betz bringt mit seiner Malerei und seinen Installationen eine konzeptionelle Schärfe in die Kunstszene des Landkreises Haßberge. Seine Werke mit verschiedenen Materialien und Techniken sind oft tiefgründig und greifen gesellschaftliche und politische Themen auf.
Die Arbeiten des Bildhauers Adelbert Heil zeichnen sich durch ihre kraftvolle Präsenz und emotionale Tiefe aus. Der Künstler arbeitet bevorzugt mit Materialien wie Holz und Stein, aus denen er Formen schafft, die gleichzeitig robust und voller Sensibilität sind. S
Die Werke von Janna Liebender-Folz sind geprägt von einer beeindruckenden Detailtreue und einem besonderen Gespür für Licht und Farbe. Ihre Aquarelle fangen flüchtige Momente ein und schaffen es, eine Balance zwischen zarter Transparenz und intensiver Farbgebung zu halten.
Relativ kurzfristig konnte noch Birgit Bromme für die Ausstellung gewonnen werden, deren Fokus auf keramischen Objekten liegt. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine harmonische Verbindung von Form und Funktion aus. Von der Natur inspiriert, verarbeitet sie diese Eindrücke in kunstvollen und zugleich schlichten Skulpturen und Gefäßen.
Ausstellung läuft bis 29. November
Noch bis zum 29. November kann die Ausstellung während den Öffnungszeiten der Sparkasse am Haßfurter Marktplatz bei freiem Eintritt besichtigt werden. Die Broschüre mit allen Veranstaltungen des "Kunststück" von September 2024 bis Juli 2025 liegt in vielen Geschäften und öffentlichen Einrichtungen im ganzen Landkreis aus. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.kulturraum-hassberge.de