Auch im Landkreis Haßberge demonstrierten Bauern am Mittwoch erneut gegen die von der Bundesregierung vorgesehene Abschaffung der Agrardieselvergütung. Der bundesweite Aktionstag war anlässlich der Generaldebatte angesetzt worden, die im Bundestag über den Haushalt anstand. Im Haßbergkreis fand die Bauerndemo an den Autobahnzufahrten zur A70 bei Knetzgau und Obertheres statt.
An der Zufahrt bei Obertheres in Richtung Schweinfurt war dabei auch der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands, Dieter Reisenweber, gemeinsam mit weiteren Bauern und Unterstützern der Aktion anzutreffen. Mehrere Traktoren mit Plakaten hatten die Demonstranten dabei in der Autobahnzufahrt abgestellt.
Die Agrardieselvergütung als eines von vielen Themen
Es gehe bei der Aktion nun noch einmal vorrangig um den Agrardiesel, erklärte Reisenweber. "Wir lassen uns Themen jetzt nicht mehr vorgeben, sondern bestimmen, über welche Themen gesprochen wird", sagt er in Richtung der Politik. Die Liste der Themen ist lang, wie im Gespräch deutlich wird. Die Demonstranten berichten von zahlreichen Problemen, die ihnen einen rentablen Betrieb ihres Hofes schwer machen oder mit Blick auf die Zukunft unmöglich erscheinen lassen.
Von den Politikerinnen und Politikern in den hohen Ämtern würden sie sich eine Stellungnahme und ein offenes Ohr für ihre Anliegen wünschen, erklären sie. Die angekündigte Abschaffung der Agrardieselvergütung sei am Ende der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen gebracht habe. Fehler von Seiten der Politik seien freilich auch in der Vergangenheit schon gemacht worden, sagt der Kreisobmann auf Nachfrage. "Scheibchenweise" hätte sich alles angestaut.
Die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die aufgrund der Demo nicht auf die A70 fahren konnten, hätten größtenteils freundlich reagiert und zum Beispiel kurz "Daumen hoch" gezeigt, berichten die Bauern. Einzelne hätten aber den Stinkefinger gezeigt. Die Polizei, die vor Ort den Verkehr regelte, habe sich sehr kooperativ gezeigt, freuen sich die Demonstranten. Für Fahrten von Ärzten oder Krankentransporte indes hätten sie die Zufahrt zur Autobahn möglich gemacht.
Was Sie hier wieder äußern, betreffend der Ampel ist so nicht richtig. Denn den Abbau der Subventionen hat vor geraumer Zeit eine Frau Angela Merkel mit der von Ihnen so präferieten
C€U/CDU beschlossen. Da war aus dem landwirtschalichen LAGER NICHTS ZU HÖREN. Meiner Meinung nach geht es im LW Bereich schon lange nicht mehr um EUREN Diesel sonder um einen politischen Wechsel in D. Zu Ihrer Aussage zu Streikmaßnahmen. In D sind diese zu, also politische, rechtlich verboten. Von daher mal Überlegen was Ihr Verband im Moment veranstaltet. Ganz zu Schweigen von diesen äußerst gefährichen Aktionen mit Heuballen und Mistblockaden auf Straßen, Kreisverkehren und Kreuzungen. Von daher geht das doch schon in ein anarchisches Handeln über. Also überlegt mal wie man die momentane Zustimmung vielleicht noch retten kann.
Mal angenommen:
Würde die Bahn den Beschäftigten ankündigen, dass es keine Lohnerhöhung geben wird, keinen Inflationsausgleich, keine kürzeren Arbeitszeiten,
SONDERN
Mehrarbeit, mehr Bürokratie, und EIN BIOS ZWEI MONATSGEHALTE ERSATZLOS GESTRICHEN werden, was wäre dann die einzig denkbare Reaktion?
Richtig. Der totale Streik. Kein Zug würde mehr fahren. Gar keiner. Weder Nah- noch Fernverkehr. Weder mit Personen, noch mit Gütern. Und die Bahn Angestellten zögen pfeifend und trommelnd durch die Stadt.
Kein Rad würde sich bewegen, ehe diese Pläne restlos vom Tisch sind.
Wir Landwirte versorgen stattdessen die Menschen 24/7 weiter. Jede Mühle, Bäckerei, Metzgerei, Molkerei, jeder Gemüsehändler, Laden, Imbiss und Supermarkt wird weiter beliefert und die Versorgung lückenlos aufrecht erhalten.
Das fällt manchen aber gar nicht auf vor lauter blinder Empörung, dass die von der Ampel ignorierten Landwirte mal auf ihre Situation aufmerksam machen müssen...