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Haßfurt
Corona-Virus: Jeder fünfte Haßbergler hat sich schon infiziert
Für Freitag nennt das Gesundheitsamt Haßberge die Zahl von 34 neuen Fällen. Fast jeder Betroffene hat sich die Omega-Variante eingefangen.
34 neue Coronafälle meldet das Gesundheitsamt am Freitag für den Landkreis Haßberge. Mittlerweile hat sich seit Beginn der Pandemie schon jeder fünfte Landkreisbewohner mit der Krankheit infiziert.
Foto: Martin Schutt, dpa | 34 neue Coronafälle meldet das Gesundheitsamt am Freitag für den Landkreis Haßberge. Mittlerweile hat sich seit Beginn der Pandemie schon jeder fünfte Landkreisbewohner mit der Krankheit infiziert.
Martin Sage
 |  aktualisiert: 08.02.2024 19:42 Uhr

Rund 84 500 Menschen leben im Landkreis Haßberge. Geht man von der Zahl der dem örtlichen Gesundheitsamt seit Beginn der Pandemie bekannt gewordenen Infektionen aus, es sind inzwischen 16 685 Fälle, so lässt sich leicht ausrechnen: Jede fünfte Person im Haßbergkreis hat sich seit Frühjahr 2020 mit dem Virus infiziert. Gewisse Ungenauigkeiten, etwa durch die Dunkelziffer bei den Infektionen und dadurch, dass manche Menschen inzwischen zum zweiten Mal erkrankt sind, dürften an der Größenordnung nichts Entscheidendes ändern.

Am Freitag meldete das Landratsamt 34 neue Fälle, die in der oben genannten Gesamtzahl von 16 685 bereits enthalten sind. "Mindestens 90 Prozent der Neuinfektionen sind auf die Omikron-Variante zurückzuführen", schreibt Behördensprecherin Moni Göhr in ihrem Corona-Lagebericht.

1759 Menschen im Landkreis Haßberge sind aktuell infiziert

In 14 803 Fällen seien die Betroffenen inzwischen wieder genesen. Als "aktuell infiziert" stuft das Gesundheitsamt 1759 Männer, Frauen und Kinder ein. Im Schreiben an die Presse ist von 30 Corona-Patienten die Rede, die stationär in Kliniken behandelt würden, "einer davon intensivmedizinisch." Seit dem ersten Todesfall durch Covid-19 an Ostern 2020 sind inzwischen 123 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben, in erster Linie ältere Personen und häufig mit Vorerkrankung. Bei wie vielen Verstorbenen das Virus tatsächlich todesursächlich war, entzieht sich indes der Kenntnis der Redaktion.

Corona-Virus: Jeder fünfte Haßbergler hat sich schon infiziert

Das Robert-Koch-Institut gab für den Landkreis Haßberge am Freitag, 0 Uhr, eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1937,7 an. Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche, umgerechnet auf 100 000 Einwohner, ist damit zwar weiter unter ihr Allzeithoch vom Mittwoch gesunken (2055,2), liegt aber immer noch deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 1259,5 und dem Gesamtwert für Bayern von 1717,3. Die höchsten Infektionsraten in ganz Deutschland hat aktuell der Landkreis Regensburg mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 3522,3. Zurück zum Landkreis Haßberge: So wenig die aktuellen Schwankungen bei der Inzidenz auch aussagen mögen, Fakt ist: Nach wie vor stecken sich sehr viele Menschen mit dem Corona-Virus an.

Corona-Virus: Jeder fünfte Haßbergler hat sich schon infiziert

Überproportional häufig geschieht dies gegenwärtig in der Gemeinde Aidhausen, die mit 35 aktiven Fällen umgerechnet auf 1000 Einwohner die höchste Infektionsrate hat. Es folgen auf der nach den 26 Städten und Gemeinden eingeteilten Corona-Karte des Haßbergkreises Ermershausen (29), Eltmann und Burgpreppach (jeweils 28) sowie Königsberg und Haßfurt mit je 27. Ein geografisches Verbreitungsmuster lässt sich daraus kaum ablesen. Hofheim, inmitten eines Ringes von stärker betroffenen Kommunen gelegen, gehört mit 15 Infizierten pro 1000 Einwohnern zu den momentan "viren-freiesten" Zonen, ebenso das benachbarte Maroldsweisach. Am wenigsten stark grassiert die Lungenkrankheit aktuell in Gädheim, Stettfeld (jeweils zehn aktuelle Fälle pro 1000 Einwohner) und Sand (12). Für den Gesamtlandkreis errechnet sich ein Durchschnittswert von 21.

Weiterhin möglich: Impfen ohne Termin

Das Landratsamt Haßberge macht derweil darauf aufmerksam, dass in allen drei Impfzentren des Landkreises - also in Ebelsbach, Hofheim und Königsberg - und bei allen Sonderimpfaktionen ein Impfen ohne vorherige Terminvereinbarung möglich ist. Durchgeführt würden Erst-, Zweit-, Dritt- und Viertimpfungen („Booster“). Vor Ort könnte Impfwillige zwischen den Impfstoffen Moderna (ab 30 Jahren), Biontech (ab 12 Jahren) und Johnson & Johnson (ab 18 Jahren) wählen.

Kinderimpftermine sind ausgenommen, diese finden innerhalb der angekündigten Zeiten nur nach vorheriger Terminvereinbarung statt. Ansonsten ist Impfen ohne Termin den Behördenangaben zu folgenden Zeiten möglich.

Impfzentrum Ebelsbach: Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 14.30 Uhr. Ausnahme: Kein offenes Impfen am Donnerstag, 3. März und Freitag 4. März.

Impfzentrum Hofheim: Montag bis Sonntag 8 bis 11 Uhr, 13 bis 16 Uhr und 18 bis 21 Uhr. Ausnahme: Kein offenes Impfen am Donnerstag, 3. März, Freitag, 4. März von 17.45 bis 21 Uhr und Samstag, 5. März, von 17.45 bis 21 Uhr.

Impfzentrum Königsberg: Mittwoch bis Sonntag jeweils von 11 bis 14.30 Uhr und von 16 bis 19.30 Uhr. Ausnahme: Kein offenes Impfen am Donnerstag, 3. März, Freitag, 4. März von 16 bis 19.30 Uhr und Samstag, 5. März, von 16 bis 19.30 Uhr.

Die nächsten Sonderimpfaktionen finden am Samstag, 26. Februar, von 10 bis 14 Uhr im Knetzgauer Ratssaal, am Donnerstag, 3. März, von Donnerstag, 3. März, von 16 bis 20 Uhr im Schulungsraum der Gädheimer Feuerwehr und am Sonntag, 13. März, von 15 bis 18 Uhr in der Eltmanner Stadthalle statt.

 
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