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Kreis Haßberge
Corona im Kreis Haßberge: So genießen die Menschen ihre neue Freiheit
Die Inzidenz ist auf niedrigem Niveau, der Staat konnte die coronabedingten Fesseln etwas lösen. Wie gehen die Menschen in der Region damit um? Wie fühlen sie sich damit?
Corona ist auf dem Rückzug,  die Regeln werden lockerer.  Die Menschen der Region genießen ihre wiedergewonnene Freiheit, wie zum Beispiel am Haßfurter Stadtstrand. 
Foto: René Ruprecht | Corona ist auf dem Rückzug,  die Regeln werden lockerer.  Die Menschen der Region genießen ihre wiedergewonnene Freiheit, wie zum Beispiel am Haßfurter Stadtstrand. 
René Ruprecht
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:32 Uhr

Die dritte Corona-Welle ebbt ab, die Infektionszahlen sind gesunken und bewegen sich seit einiger Zeit auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Seit rund zwei Wochen dürfen sich die Menschen auch in Haßgau, Maintal und Steigerwald über weitreichende Lockerungen freuen, auf die sie gefühlt ewig gewartet haben. Unser Reporter René Ruprecht hat nachgefragt und Stimmen gesammelt. Exemplarisch hat er zehn Frauen und Männer zur aktuellen Lage befragt.   

Sebastian Gebhardt (28 Jahre alt, aus Haßfurt)

Sebastian Gebhardt.
Foto: René Ruprecht | Sebastian Gebhardt.

„Natürlich nutze ich die Lockerungen, um mich mit meinen Freunden zu treffen, egal ob zu Hause, im Biergarten oder am See. Die Geselligkeit steht für mich an erster Stelle, weil soziale Kontakte immens wichtig für uns Menschen sind. Außerdem freue ich mich, wieder mit meinem Team das Basketballtraining aufnehmen zu können. Ich hoffe, dass die Lockerungen uns allen wieder mehr Gelassenheit bringen und sich die Lebensqualität verbessert.“

Michael Schmitt (53/Ebelsbach)

Michael Schmitt.
Foto: René Ruprecht | Michael Schmitt.

„Ich bin sehr froh, dass die Lockerungen da sind. Das hat schon sehr lange gedauert. Nach der langen Phase sind wieder Ausflüge und der Besuch von Gaststätten und Biergarten angesagt. Meine Frau freut sich natürlich auf spontanes Shoppen. Ich hoffe, dass die Situation bestehen bleibt und noch besser wird. Ich hoffe auch sehr, dass es nicht wieder mit der nächsten Coronawelle im Herbst ausartet und es zu einer Endlosschleife wird.“

Daniela Stöcker (55/Grappertshofen)

Daniela Stöcker mit Enkelin Hanni.
Foto: René Ruprecht | Daniela Stöcker mit Enkelin Hanni.

„Als gebürtige Ebelsbacherin finde ich klasse, dass ich wieder meinen Papa mit meiner Tochter und Enkeltochter hier in Ebelsbach besuchen kann. Das war eine Zeit lang ganz heftig, dass man es nicht machen durfte. Und das war sehr traurig für meinen Papa. Außerdem finde ich die Reisefreiheit super, aber meiner Meinung nach sollten auch die Geimpften und Genesenen aus den Risikogebieten getestet werden, einfach zum Schutz der noch nicht geimpften Mitbürger. Ich hoffe einfach, dass sich Corona schnell verabschiedet.“

Dirk Heymann (25/Steinbach)

Dirk Heymann.
Foto: René Ruprecht | Dirk Heymann.

„Für mich hat sich mit den Lockerungen insoweit gar nichts geändert. Entweder bin ich auf der Arbeit, oder bin für mein Kleingewerbe am Arbeiten und unterwegs. Auch wenn ich nicht viel Zeit für Biergarten oder Ähnliches  habe, ist es natürlich gut,  rein theoretisch wieder spontan ausgehen zu können.“

Berthold Kremer (71/Ziegelanger)

Berthold Kremer.
Foto: René Ruprecht | Berthold Kremer.

„Ich bin zwar jetzt zweimal geimpft, aber ich persönlich bleibe trotz der niedrigen Inzidenzwerte weiterhin vorsichtig. Ich freue mich für die Gastronomen, aber ich meide noch die Geselligkeit in der Runde am Tisch zu meinem eigenen Schutz. Ich werde mich auf jeden Fall wieder freier bewegen, wenn die Mehrheit geimpft ist. Es ist leider nicht genug Impfstoff da, das ist das Traurige. Letztlich leidet die gesamte Gesellschaft drunter.“

Silvia Hümmer (47/Zeil)

Silvia Hümmer.
Foto: René Ruprecht | Silvia Hümmer.

„Ich finde die Lockerungen super, man kann endlich wieder Freunde treffen, egal wo und wann. Hoffentlich kommt die Lockerung auch bald im Altenheim an, damit auch dort wieder spontane Besuche erlaubt sind. Meine allergrößte Hoffnung ist, dass wir wieder ohne Maske herumlaufen können.“

Anna Lindner (35/Sand am Main)

Anna Lindner.
Foto: René Ruprecht | Anna Lindner.

„Ich freue mich sehr, dass der Lockdown. beendet wurde, da jetzt hoffentlich schnell wieder Normalität und Lebensqualität einkehren wird. Meine Tochter genießt die letzten Schulwochen im kompletten Klassenverband. Sogar mit Sportunterricht. Es ist himmlisch, unter Menschen im Biergarten zu sitzen und sozial zu interagieren. Es ist toll, wieder Besuche zu machen und zu feiern. Ich freue mich für alle Gastronomen, Einzelhändler und andere Krisengebeutelte ob der Öffnungen und drücke die Daumen für gute Geschäfte.“

Daniela Schwarz (40/Dampfach)

Daniela Schwarz.
Foto: René Ruprecht | Daniela Schwarz.

„Es gefällt mir sehr, dass ich mich spontan mit Freunden zum Grillen treffen kann und auch bei Donner und Gewitter aus dem Haus gehen darf und wir uns keine Sorgen machen müssen, ob das nun erlaubt ist - oder eben nicht. Die ganzen Regeln, wie zum Beispiel die Ausgangssperre, das war schon sehr stressig, vor allem wenn man die Landkreise gewechselt hat. Alle aktuellen Regeln auf dem Schirm zu haben, das war schon sehr schwierig.“

Julia Sterlings (22/Gädheim)

Julia Sterlings
Foto: René Ruprecht | Julia Sterlings

„Tendenziell habe ich von der Lockerungen bei mir noch nichts gemerkt. Es ist immer noch so, dass die Uni einfach online ist und das schon seit einer Ewigkeit. Ich wünsche mir, dass ich mal wieder in die Uni gehen kann, und da auch face to face mit den Dozenten und Kommilitonen sein kann. Außerhalb des Studiums freue ich mich natürlich, spontan Freunde zu treffen und gemeinsam viele Unternehmungen zu machen.“

Ella Gurland (83/Haßfurt)

Ella Gurland.
Foto: René Ruprecht | Ella Gurland.

„Ich hoffe einfach, dass die Normalität zurückkehrt. Ich werde auf jeden Fall meinen Geburtstag bei meinem Sohn in Hohenfeld bei Kitzingen mit der ganzen Familie nachfeiern, da freue ich mich schon sehr drauf. Meine größte Hoffnung, dass das Mehrgenerationenhaus in Haßfurt wieder die Gruppenangebote für uns öffnen darf, ich besuche sonst regelmäßig mindestes vier Angebote wie den Singkreis und das Sprach-Café. Der soziale Kontakt fehlt mir am meisten.“

 
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