
Beinahe hätte es zum Wochenende im Landkreis Haßberge weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen geben können, doch ein leichter Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch hat der Bevölkerung hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Derzeit gelten im Haßbergkreis die Regeln für einen stabilen Wert unter 50. Am Sonntag war die Inzidenz dann auch unter den nächsten Schwellenwert, nämlich 35 gefallen. Doch für weitere Lockerungen hätte die inzidenz für fünf Tage unter 35 bleiben müssen. Die Lockerungen hätten dann vor allem die Kontaktbeschränkungen bei privaten Treffen betroffen.
Drei Tage sind zu wenig
Drei Tage blieb der Wert unter 35, doch am Mittwoch stieg er laut Robert-Koch-Institut (RKI) wieder leicht auf 36,7. Schon am Donnerstag, dem Feiertag Fronleichnam, sank die Sieben-Tage-Inzidenz wieder unter 35, und das recht deutlich: Am Donnerstag, Stand 0 Uhr, meldet das RKI für den Kreis Haßberge eine Sieben-Tage-Inzidenz von 27,3, was auch unter dem bundesweiten Durchschnitt von 34,1 liegt. Dennoch ist die Linie von fünf Tagen in Folge unter 35 mit dem Anstieg am Mittwoch unterbrochen. Weitere Lockerungen könnten damit frühestens ab Mittwoch kommender Woche kommen, sollte die Inzidenz bis Montag stabil unter 35 bleiben.
Bis dahin gilt im Haßbergkreis weiterhin, dass sich höchstens fünf Personen aus zwei verschiedenen Haushalten treffen dürfen, Kinder unter 14 Jahren sowie genesene und geimpfte Personen werden dabei nicht mitgezählt.
Gesundheitsamt meldet zwei Neuinfektionen
Das Gesundheitsamt meldet derweil zwei Neuinfektionen (Stand: Donnerstag, 12 Uhr). Damit erhöht sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 4032. Laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes sind 3899 Bürgerinnen und Bürger wieder genesen, 87 sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben. Demnach sind aktuell 46 Personen nachweislich mit dem Virus infiziert. Ein Corona-Patient wird stationär in einer Klinik behandelt. In häuslicher Isolation befinden sich laut Behördenangaben 71 Personen.