
Hat der Landkreis Haßberge den Scheitel der Omikron-Welle überwunden? Die Zahlen, die das Robert Koch-Institut in Berlin (RKI) für Maintal, Haßgau und Steigerwald am Mittwoch liefert, legen diese Vermutung nahe. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist nach vier Tagen über der Marke von 1800 erstmals wieder unter diesen Wert gesunken von zuletzt 1828,5 am Dienstag auf jetzt 1766,8, schreibt das RKI. Den absoluten Höchststand für den Landkreis Haßberge seit Beginn der Pandemie hatte das Institut diesen Montag mit 1833,3 notiert.
Das Gesundheitsamt Haßberge dagegen meldet am Mittwochnachmittag weitaus unerfreulichere Zahlen: 427 weitere Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat die Behörde seit Dienstag registriert. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle einer Infektion mit Covid auf 14 679 seit Beginn der Pandemie vor fast zwei Jahren. In 12 813 Fällen sind die Betroffenen inzwischen genesen. Als aktuell infiziert bezeichnet das Gesundheitsamt in seiner Verlautbarung 1744 Bürgerinnen und Bürger.
Dieser Wert ist in den vergangenen Tagen genauso gestiegen wie die Anzahl der Corona-Patienten aus dem Landkreis, die derzeit stationär in Kliniken behandelt werden: 18 sind es am Mittwoch, wovon zwei auf der Intensivstation liegen. In häuslicher Isolation befinden sich jetzt 465 Menschen aus dem Haßbergkreis.