
In den letzten Tagen lag die Zahl an bekannt gewordenen Corona-Neuinfektionen pro Tag im Landkreis Haßberge meist im einstelligen Bereich. Am Mittwoch hingegen meldet das Gesundheitsamt, dass zehn weitere Personen positiv auf das Virus getestet wurden (Stand: 14 Uhr). Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle im Haßbergkreis seit Beginn der Pandemie auf 4051. Laut einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt sind davon 3923 wieder genesen, 87 sind im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. Damit sind aktuell 41 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.
Weiter berichtet das Landratsamt, dass derzeit bei vier Corona-Patienten eine stationäre Behandlung im Krankenhaus nötig ist, keiner von ihnen befindet sich aber auf der Intensivstation. 73 Personen befinden sich derzeit in häuslicher Isolation.
Sieben-Tage-Inzidenz bleibt unverändert
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) hat sich die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Haßberge im Vergleich zum Vortag nicht verändert und liegt damit weiterhin bei einem Wert von 16,6 (Stand: Mittwoch, 0 Uhr). Damit steht der Kreis Haßberge vergleichsweise gut da: Der bundesweite Durchschnitt lag am Mittwoch bei 20,8, der bayernweite bei 22,0. Zudem sind die Werte im Haßbergkreis geringer als bei all seinen Nachbarn. Der thüringische Nachbarlandkreis Hildburghausen gehört sogar zu den nur 13 Kreisen in Deutschland, die noch eine Inzidenz über 50 haben.
Fast nur die "britische Variante"
Wie das Landratsamt weiter berichtet, wird derzeit bei allen nachgewiesenen Neuinfektionen mit dem Coronavirus auch überprüft, mit welcher Virus-Variante sich die Patienten infiziert haben. Demnach gehen derzeit fast alle Neuinfektionen im Haßbergkreis auf die Variante Alpha, auch bekannt als "britische Variante", zurück. 1217 mal wurde diese bisher im Landkreis nachgewiesen. Daneben gab es bisher sieben mal die Variante Beta, die auch als "südafrikanische Variante" bezeichnet wird sowie einmal die Variante Gamma, auch bekannt als "brasilianische Variante".