
Am vergangenen Mittwoch hat die Bosch Rexroth AG angekündigt, bis Ende 2027 in ihrem Werk in Augsfeld bei Haßfurt 135 Arbeitsplätze abzubauen. Das würde knapp ein Drittel der Belegschaft betreffen. Die IG-Metall hat Widerstand gegen die Pläne angekündigt, der nun erste konkrete Formen annimmt: Am kommenden Montag will die Gewerkschaft zusammen mit dem Betriebsrat und der Belegschaft zwischen 9 und 9.30 Uhr auf dem Firmenparkplatz eine "aktive Pause" einlegen.
Diese Pause soll laut IG Metall-Gewerkschaftssekretär Jens Knüttel dazu dienen, dass sich Gewerkschaft, Betriebsrat und Belegschaft über die gegenwärtige Situation austauschen und das weitere Vorgehen im Arbeitskampf besprechen.
Grund für den Abbau sei die schlechte Auftragslage im Bereich Mobilhydraulik, hatte es seitens des Unternehmens dieser Tage geheißen. Das Werk in Augsfeld will der Konzern neu ausrichten, es soll sich fortan statt auf die Produktion kleiner Scheibenventile auf die Herstellung von Monoblöcken und großen Scheibenventilen konzentrieren. Der Stellenabbau in Augsfeld solle sozialverträglich - ohne betriebsbedingte Kündigungen - geschehen, versprach Bosch Rexroth, das seinen Sitz in Stuttgart und seine Hauptverwaltung in Lohr am Main hat.