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Haßfurt
Beispiel Ritterkapelle in Haßfurt: Wenn die Bürger beginnen, die Friedhofskultur zu hinterfragen
Die ehemalige Stadträtin Helene Rümer fühlt sich zwischen den Gräbern wie in der Wüste. Ist das ein Zeichen des Niedergangs einer jahrhundertelangen Tradition?
Nackter Boden statt Grünfläche. So müsste es auf dem Friedhof an der Haßfurter Ritterkapelle nicht sein, findet die ehemalige Stadträtin Helene Rümer.
Foto: Wolfgang Aull | Nackter Boden statt Grünfläche. So müsste es auf dem Friedhof an der Haßfurter Ritterkapelle nicht sein, findet die ehemalige Stadträtin Helene Rümer.
Wolfgang Aull
 |  aktualisiert: 06.11.2024 02:40 Uhr

Ein sengend heißer Tag im August. Helene Rümer, die fast drei Jahrzehnte Stadträtin von Haßfurt war, hat miterleben müssen, dass ihre langjährige Freundin zu Grabe getragen wurde; wenige Wochen später begibt sie sich in den Friedhof bei der Ritterkapelle in Haßfurt, um ihrer zu gedenken. Was sie antrifft, erscheint der Prappacherin wie aus einem bösen Film: "Als ich so zwischen den Gräbern durchschritt, mit Sandalen, stachen mich zahllose Disteln in die Füße… Es drängen sich Assoziationen mit einer Wüste auf."

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