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Bramberg
Ausflugstipp für die ganze Familie: Eine 2,5-Stunden-Tour zur Burgruine am Bramberg bei Ebern
Burgruinen gibt es im Landkreis Haßberge viele. Die höchst gelegene lässt sich auf einer 7,5 Kilometer langen abwechslungsreichen Erlebnistour mit Startpunkt in Bramberg entdecken.
Auf dem 7,5 Kilometer langen Erlebnispfad geht es hinauf zur Burgruine Bramberg. Die Ruine befindet sich auf dem Gipfel eines erloschenen Vulkankegels nordwestlich von dem Dorf Bramberg.
Foto: Patty Varasano | Auf dem 7,5 Kilometer langen Erlebnispfad geht es hinauf zur Burgruine Bramberg. Die Ruine befindet sich auf dem Gipfel eines erloschenen Vulkankegels nordwestlich von dem Dorf Bramberg.
Patty Varasano
 |  aktualisiert: 22.12.2023 11:02 Uhr

Die Erlebnistour zur Burgruine am Bramberg bei Ebern macht Wanderinnen und Wanderer mit der Landschaft in den Haßbergen bekannt, die eine besondere Dichte an Burgen, Schlössern und Burgruinen aufweist. Ausflügler, die auf dieser Route unterwegs sind, können das Naturerlebnis gleichzeitig mit Geschichte und Erholung verbinden. Für die Tour sollte man rund zweieinhalb Stunden veranschlagen.

Die Burgruine ist aus der Entfernung zu sehen. 
Foto: Patty Varasano | Die Burgruine ist aus der Entfernung zu sehen. 

1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

Die Rundwanderung auf der Erlebnistour "Zur Burgruine am Bramberg" ist 7,5 Kilometer lang. Die Tour startet in dem 200 Einwohner zählenden Dorf Bramberg, einem Gemeindeteil der Stadt Ebern (Lkr. Haßberge). Die Route führt nicht nur an einem der höchsten Punkte der Haßberge und an einem Basaltbruch vorbei, sondern auch durch herrlichen Laubwald sowie Wiesen und Felder.

Die Route ist mit einem roten Turm auf weißem Grund ausgeschildert.
Foto: Patty Varasano | Die Route ist mit einem roten Turm auf weißem Grund ausgeschildert.

2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?

Bramberg ist mit dem Auto über die Mainautobahn A 70 im Süden sowie die westlich und östlich angrenzenden Autobahnen A 71 und A 73 zu erreichen. Die Bundesstraßen B 303 und B 279 queren die Haßberge. Im Ortskern von Bramberg stehen mehrere Parkplätze zur Verfügung.

Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, fährt am besten mit dem Zug bis zum Bahnhof in Haßfurt und von dort mit der Buslinie 1155 (auch als Rufbus, Telefon: 09523/95300) weiter bis nach Bramberg.

Ausflugstipp für die ganze Familie: Eine 2,5-Stunden-Tour zur Burgruine am Bramberg bei Ebern

3. Warum sollte ich dorthin?

Der Landkreis Haßberge weist eine besondere Dichte an Burgen, Schlössern und Burgruinen auf. Wer auf dieser Tour unterwegs ist, streift durch Wälder, schlendert an Wiesen und Feldern vorbei und kann dieses Naturerlebnis gleichzeitig mit Geschichte und Erholung verbinden.

Die Tour ist für Familien geeignet und auch für Kinder interessant.
Foto: Patty Varasano | Die Tour ist für Familien geeignet und auch für Kinder interessant.

4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

Die Erlebnistour startet in der Ortsmitte von Bramberg, wo Schilder den Weg aus dem Dorf hinausweisen. Es dauert nicht lange, bis Ausflügler zum ersten Mal einen Blick auf die auf einer Kuppe liegende Burgruine werfen können. Schon nach wenigen hundert Metern lädt zudem eine Sitzgelegenheit an einem Feldkreuz zu einer ersten Pause ein.

Nach etwas mehr als zwei Kilometern führt die Tour in den Wald und erreicht nach einer Weile einen Pfad, der stetig ansteigt. Jetzt geht es direkt hinauf zur Ruine Bramberg, die sich auf dem Gipfel eines erloschenen Vulkankegels befindet.

Die Burgruine Bramberg zählt mit ihren 495 Metern zu einem der höchsten Punkte der Haßberge.
Foto: Patty Varasano | Die Burgruine Bramberg zählt mit ihren 495 Metern zu einem der höchsten Punkte der Haßberge.

Die Ruine wurde im 11. Jahrhundert auf dem gleichnamigen Berg gebaut und wegen Raubrittertums kurz darauf weitgehend zerstört. Heute gehört die Burgruine als feste Station zum Burgen- und Schlösserweg. Sowohl von der äußeren Burgmauer mit Tor als auch vom Hauptgebäude gibt es noch viele Reste, die besichtigt werden können. Von der neuen Aussichtsplattform aus, die im Mai 2022 offiziell eröffnet wurde, hat man außerdem einen wunderbaren Blick in die Ferne.

Von der Burgruine Bramberg kann man einen Weitblick über die Haßberge genießen.
Foto: Patty Varasano | Von der Burgruine Bramberg kann man einen Weitblick über die Haßberge genießen.

Im Anschluss geht’s über den Basaltbruch abwärts zum Wanderparkplatz. Wer möchte, kann hier in der Hütte eine Rast einlegen. Ansonsten überqueren Ausflügler wenig später die Ortsverbindungsstraße und laufen auf einem Forstweg weiter. Nach eineinhalb Kilometern biegt der Wanderweg rechts nach unten ab. Der Pfad führt aus dem Wald heraus zurück ins Dorf Bramberg.

Im Mai 2022 wurde eine Aussichtsplattform auf der Ruine eröffnet. 
Foto: Patty Varasano | Im Mai 2022 wurde eine Aussichtsplattform auf der Ruine eröffnet. 

Die Route ist mit einem roten Turm auf weißem Grund ausgeschildert. Die Tourenlogos sind an manchen Abzweigungen nicht gut zu erkennen. Kurz nach der Fuchswiese gilt es, besonders aufmerksam zu sein. Um auf dem Rundweg zu bleiben, müssen Ausflügler dort rechts auf einen schmalen Waldpfad abbiegen, auch wenn der Weg intuitiv zum geradeaus weiterlaufen einlädt. Wer auf Nummer sich gehen will, läuft mit einem GPX-Track.

5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

Für die Rundwanderung sollte man rund zweieinhalb Stunden veranschlagen. Wer sich an der Ruine Zeit lässt – Bänke laden zur Rast und die neu errichtete Aussichtsplattform zu tollen Fernsichten bis hin zum Kreuzberg in der Rhön – muss entsprechend mehr Zeit einplanen.

Wanderer passieren die Infotafel des Basaltbruchs.
Foto: Patty Varasano | Wanderer passieren die Infotafel des Basaltbruchs.

6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

Der Rundweg ist ganzjährig begehbar. In der kälteren Jahreszeit können die Passagen durch den Wald matschig sein, weswegen man auf jeden Fall an festes und griffiges Schuhwerk denken sollte. Auch in der Burgruine könnten manche Abschnitte rutschig sein. Wer an diesen Stellen langsam und behutsam voranschreitet, hat nichts zu befürchten. Im Gegenteil: an einem verschneiten Wintertag hat die Tour durch die stille Naturlandschaft der Haßberge wieder einen ganz anderen Reiz.

Am Basaltbruch wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts Gestein abgebaut. Als die Burganlage abzustürzen drohte, wurde der Steinbruchbetrieb eingestellt.
Foto: Patty Varasano | Am Basaltbruch wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts Gestein abgebaut. Als die Burganlage abzustürzen drohte, wurde der Steinbruchbetrieb eingestellt.

7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

Die Strecke weist nur moderate Steigungen auf und ist insofern für alle Altersgruppen geeignet. Wer sich nur die Burgruine ansehen möchte, hat die Möglichkeit unweit davon zu parken. Unterhalb der alten Gemäuer befindet sich ein Parkplatz mit Wandertafel, der auf der Staatsstraße zwischen Bramberg und Hohnhausen ausgeschildert ist. Von dort aus sind es etwa 15 Gehminuten hoch zur Burg. Die Ruine ist aufgrund der vielen Infotafeln auch für Kinder geeignet.

8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

Direkt am Wanderweg befinden sich keine Einkehrmöglichkeiten, allerdings in den umliegenden Ortschaften wie Jesserndorf oder Ebern. Wer dennoch Lust auf eine Brotzeit unterwegs hat, sollte sich Proviant und Getränke mitnehmen.

9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will – was bietet die Umgebung?

- Mitten im "Deutschen Burgenwinkel" liegt das rund 7000 Einwohner zählende Städtchen Ebern. Die historische Altstadt mit dem Fachwerkensemble wird noch von großen Teilen ihrer mittelalterlichen Stadtbefestigung umgeben. Bekannt ist sie für ihr "Kegelspiel", eine Anordnung von ehemals acht Türmen in der Stadtmauer, von denen heute noch fünf stehen. Neben einem Hallen- und Freibad verkürzen das Heimatmuseum oder die Freizeitanlage Weißfichtensee den Aufenthalt. Fahrtzeit: 13 Minuten.

- Wer noch Lust auf ein bisschen Wandern hat und sich an Esoterik erfreut, kann den etwa zwei Kilometer langen Heilsteinpfad in Jesserndorf begehen. Aus ganz Deutschland kommen immer wieder Wanderer, die sich für die Wirkung der Steine interessieren, von denen angeblich jeder gegen ein anderes Leiden helfen soll. Los geht's direkt am Wald bei Jesserndorf. Der Wanderparkplatz befindet sich gegenüber der Ortseinfahrt. Fahrtzeit: 5 Minuten.

- Kopfsteinpflaster und malerische Gassen locken in Königsberg in Bayern zu einem Besuch. In der historischen Altstadt, die insgesamt unter Denkmalschutz steht, hat quasi jedes Fachwerkhaus seine eigene Geschichte. In der Stadtmitte gibt’s verschiedene Cafés und Gaststätten. Fahrtzeit: 12 Minuten.

- Urkundlich bereits um das Jahr 800 genannt, wurde Seßlach 1335 durch Kaiser Ludwig von Bayern zur Stadt erhoben. Die Altstadt ist von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer mit Wehrtürmen und drei Toren umgeben, die am Wochenende geschlossen werden. Dann geht es nur noch zu Fuß durch die Stadt mit ihrem mittelalterlichen Flair. Fahrtzeit: 25 Minuten.

- Wildpark Schloss Tambach: Im englischen Schlosspark mit altem Baumbestand und Teichen sind Wildtiere wie Wolf, Luchs, Fischotter, Wisent, verschiedene Hirscharten, Elch, Wildschwein und Waschbär zu Hause. Ein Höhepunkt sind neben den Schaufütterungen von Wolf, Luchs und Fischotter die in der Hauptsaison täglich stattfindenden Flugvorführungen mit Falken, Geiern und Adlern. Ein Biergarten, direkt am Spielplatz gelegen, bietet unter anderem hausgemachte Wildspezialitäten, Flammkuchen und selbstgebackene Kuchen. Fahrtzeit: 25 Minuten.

 
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