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Haßfurt
"Alarmstufe Rot": Haßberg-Kliniken beteiligen sich am Dienstag an bundesweitem Aktionstag
Die Haßberg-Kliniken, hier das Krankenhaus Haßfurt, beteiligen sich am Dienstag an einem bundesweiten Aktionstag, mit dem die Kliniken auf ihre finanzielle Notlage aufmerksam machen wollen. (Archivfoto)
Foto: René Ruprecht | Die Haßberg-Kliniken, hier das Krankenhaus Haßfurt, beteiligen sich am Dienstag an einem bundesweiten Aktionstag, mit dem die Kliniken auf ihre finanzielle Notlage aufmerksam machen wollen. (Archivfoto)
Bearbeitet von Martin Sage
 |  aktualisiert: 16.02.2024 18:39 Uhr

Die Haßberg-Kliniken beteiligen sich am Dienstag, 20. Juni, an einem bundesweiten Aktionstag unter dem Titel "Alarmstufe Rot - Krankenhäuser in Not". Mit dem Aktionstag wollen die Kliniken in Deutschland "auf ihre "verheerende wirtschaftliche Situation" aufmerksam machen, wie die Haßberg-Kliniken in einer Pressemittelung schreiben.

Auch die Haßberg-Kliniken seien durch immense inflationsbedingte Kostensteigerungen und die fehlende Refinanzierung der erheblich gestiegenen Personalkosten betroffen. „Wir möchten diesen Aktionstag nutzen, um die Bevölkerung zu diesem Thema zu sensibilisieren und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen“, erklärt Kliniken-Vorständin Regina Steenbeek-Schacht in dem Papier an die Medien.

Schon im Herbst 2022 hätten die Kliniken deutschlandweit darauf aufmerksam gemacht, dass fast jedes zweite Krankenhaus extremer Insolvenzgefahr ausgesetzt sei. Neben inflationsbedingten Kostensteigerungen gehörten auch die nur teilweise gesicherte Refinanzierung der Tarifsteigerungen zu den extremen Kostenbelastungen, mit denen auch die Krankenhäuser bundesweit zu kämpfen hätten, führt das Kommunalunternehmen aus.

Bis die Reform greift sollen Insolvenzen vermieden werden

Die Kliniken fordern die Politik nun erneut auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie wieder in wirtschaftlicher Sicherheit verlässlich ihre Arbeit planen können. "Bis die große Krankenhausreform wirklich greift, müssen Insolvenzen in den Krankenhäusern vermieden werden, damit die Versorgungssicherheit überall im Land gesichert ist", fordert Steinbeek-Schacht. Anstelle von kurzfristigen Hilfsprogramme und Rettungsschirmen benötige das Krankenhaussystem eine verlässliche und nachhaltige Finanzierung, um weiterhin eine qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung zu gewährleisten.

Am Dienstag nun wollen die Haßberg-Kliniken von 15 bis 17 Uhr die Bevölkerung mit einem Aktionsstand auf dem Marktplatz in Haßfurt auf die Problematik aufmerksam machen. Dort soll es auch Informationsmaterial und die Möglichkeit geben, die Solidarität mit den Kliniken durch eine Unterschrift online zu bekunden.

 
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