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REITERSWIESEN
Zu Gast bei Otto von Botenlauben
Feierlich zogen die Darsteller des Botenlauben-Festes am Sonntag hinauf zur Burg.
Foto: Isolde Krapf | Feierlich zogen die Darsteller des Botenlauben-Festes am Sonntag hinauf zur Burg.
Isolde Krapf
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:09 Uhr



 

 

 

 

 

Die Reiterswiesener haben, was den Ablauf des Burgfests angeht, Routine. Doch diesmal stand mit dem 30. Burgfest natürlich ein besonderes Spektakel an. Rund 300 Reiterswiesener sind bei dem großen Event immer dabei. Davon machen allein 100 Dienst in der Bewirtung. Ein solches Fest zu stemmen, ist eine enorme Herausforderung.

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Zurück ins Mittelalter

Doch alles lief reibungslos. Und, was das Wetter angeht, hatten die Veranstalter vom Heimatverein richtig Glück. Es gab Sonne ohne Ende. Es machte also noch mehr Spaß, das das Mittelalter aufleben zu lassen, zum Beispiel als Knud Seckel am Samstag im neuen Rüsthof die Minnelieder des Grafen Otto von Botenlauben zum Besten gab. Freilichttheater war am späten Nachmittag angesagt, als das Schauspiel „Der Vogt von Botenlauben“ über die Bühne ging.

Spannendes Nachtmysterium

Spannend wurde es am Abend beim Nachtmysterium auf der hohen Zinne, als Graf Ottos Geschichte die Zuschauer in den Bann schlug: das Leben als Kreuzfahrer, Minnesänger und Klostergründer. Ein Nachtprogramm wurde auch am Sonntag geboten, denn da schien die Burg in Flammen zu stehen – ein faszinierendes Spektakel, zu dem gregorianische Gesänge das Publikum in die richtige Stimmung versetzen.

Die Sage vom fürstlichen Schleier

Natürlich wurde am Sonntagnachmittag auch die berühmte Schleiersage erzählt, denn das Kloster Frauenroth soll dort gebaut worden sein, wohin der Wind den Schleier der Gräfin Beatrix hingeweht hatte. Zuvor konnten die Zuschauer aber noch über den Minnesänger-Wettstreit staunen: Aha, so war das also damals mit der Liebe? Die Reiterswiesener hatten das höfische Schauspiel für ihr großes Fest ganz neu inszeniert
Es war Geschichte zum Anfassen. Das ist schließlich auch die Intention des Vereins: zu zeigen, was damals war, wie die Menschen sich kleideten, wie sie lebten und wohnten. Auch am Sonntag beim Burgfest konnte man sich noch einmal in die Zeit um 1190 zurückversetzen, als Graf Otto die Burg erbte und die ersten Feste feierte.

 

 

 

 
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