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Hammelburg/Frankfurt
Spekulationen um grüne Staatssekretärin aus Unterfranken: Will Manuela Rottmann jetzt Oberbürgermeisterin in Frankfurt werden?
In der Main-Metropole Frankfurt wird demnächst ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Warum der Bundestagsabgeordneten aus Hammelburg dabei Chancen eingeräumt werden.
Will Manuela Rottmann Oberbürgermeisterin von Frankfurt werden? Die Medien in der Banken-Metropole spekulieren über eine Kandidatur der Staatssekretärin aus Hammelburg.
Foto: Daniel Peter | Will Manuela Rottmann Oberbürgermeisterin von Frankfurt werden? Die Medien in der Banken-Metropole spekulieren über eine Kandidatur der Staatssekretärin aus Hammelburg.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:13 Uhr

Noch hält Peter Feldmann, der skandalumwitterte Oberbürgermeister der Banken-Metropole Frankfurt, an seinem Posten fest. Nach einem Bürgerentscheid am 6. November soll es damit vorbei sein: Dann wird über die Abwahl des SPD-Politikers entschieden, der im Oktober wegen Vorteilsnahme im Amt vor Gericht steht. Danach könnte es mit der Neuwahl des Oberbürgermeisters sehr schnell gehen. Kein Wunder, dass die Parteien bereits auf Kandidaten-Suche sind. Bei den Grünen wird eine Unterfränkin als Mitfavoritin gehandelt: Manuela Rottmann, die Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium.

Rottmann war bereits Umweltdezernentin in Frankfurt

Das jedenfalls berichten die Medien in Frankfurt, allen voran die Frankfurter Rundschau (FR) und die Frankfurter Allgemeine (FAZ). Demnach haben die Grünen jetzt eine "Findungskommission" eingerichtet, die der Parteibasis die aussichtsreichste Kandidatin oder den Kandidaten mit den besten Siegchancen vorschlagen soll. Im Rennen sind aktuelle Frankfurter Kommunalpolitiker wie Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, aber auch zwei "Externe": Omid Nouripour, der Bundesvorsitzende der Grünen, der den Wahlkreis Frankfurt zurzeit im Bundestag vertritt, und Manuela Rottmann, die von 2006 bis 2012 unter Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) schon mal Umwelt- und Gesundheitsdezernentin in Frankfurt war.

Auf die Frage dieser Redaktion, ob sie Ambitionen habe, Oberbürgermeisterin von Frankfurt zu werden, antwortet Rottmann, sie habe aktuell aufgrund eines dichten Terminkalenders im Landwirtschaftsministerium "keine Zeit für Ambitionen". Gleichzeitig betont sie, die Frankfurter Grünen würden ihre Personalentscheidung "in aller Ernsthaftigkeit" treffen. Ein Dementi klingt anders.

Manuela Rottmann ist in Würzburg geboren. Nach dem Abitur in Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen) studierte die heute 50-Jährige unter anderem Politik- und Rechtswissenschaften in Würzburg, Aix-en-Provence und Frankfurt, wo sie später an der Uni auch promovierte. Nach ersten politischen Erfahrungen bei den bayerischen Grünen engagierte sie sich in Frankfurt für die Partei. Unter anderem war sie dort Kreisvorsitzende und Bundestagskandidatin, bevor sie 2006 als hauptamtliche Dezernentin in den Magistrat gewählt wurde. 2012 folgte der vorübergehende Verzicht auf eine politische Karriere, bevor sie nach fünf Jahren als Juristin bei der Bahn AG, in ihrer unterfränkischen Heimat, im Wahlkreis Bad Kissingen, wieder in die Politik einstieg. 2017 wurde Rottmann in den Bundestag gewählt, 2021 berief Cem Özdemir seine Parteifreundin zur Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium.  

Vom Vorteil, eine Frau zu sein

Bei den Landtags-, Bundestags- und Europawahlen sind die Grünen in Frankfurt zuletzt immer die stärkste Partei gewesen. Laut den Medienberichten wünscht sich die Partei in Frankfurt eine Bewerberin oder einen Bewerber, der über das akademisch-studentische Grünen-Milieu hinaus Wählerinnen und Wähler anspricht. Für die FAZ deutet "alles" darauf hin, dass die Grünen den OB-Kandidaten oder die -Kandidatin "jenseits des engen Frankfurter Zirkels" suchen. Das spricht für Nouripour oder Rottmann. Wobei Letztere den bei den Grünen nicht zu unterschätzenden Vorteil habe, eine Frau zu sein, wie die Frankfurter Rundschau spekuliert.  

 
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  • klafie
    vielleicht gut wenn mal frischer Wind im Frankfurter rathaus herrscht.
    Was ich aber nicht für gut finde, dass zur Zeit immer mehr Bürgermeister
    gewählt werden, die nicht aus der eigenen Komune stammen. Die haben
    doch keinerlei Ahnung, wie so eine Großstadt oder auch eine ländliche Gemeinde
    funktioniert. Auf jeden Fall ein gutes Händchen für die neue Anwärterin in Frankfurt/Main
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  • fuchsastefan@web.de
    Würde es mehr Politikerinnen geben wie Fr. Rottmann (vorallem in der CSU), bräuchte man keine Quote!
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  • Arcus
    Das Zeug für eine gute OB Bürgermeisterin hätte sie. FRAU Rottmann.
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  • robert.erhard@gmx.de
    Was ist das "Zeug" was eine Qualifikation ausmacht?
    die "Nichtpräsenz" im Wahlkreis?
    Die allgemeine Unwissenheit in Fragen der Landwirtschaft?
    Woher kommt die Überzeugung?
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  • dbuettner0815@gmail.com
    @micro: Mal wieder Unterstellungen!
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  • al-holler@t-online.de
    na ja, man weiß ja nie, worauf manche hereinfallen; bei Künast ging das Grünzeug bzw. die Veggy-Plicht ja auch als "Zeug" durch - aber nur fast......
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  • fuchsastefan@web.de
    Ich glaub, sie bevorzugen geklonte, Dirndlberockte Barbiepuppen.
    Ist das ihr modernes Frauenbild?
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  • Arcus
    Frau Dr. Rottmann hat bereits in Frankfurt einen guten Job gemacht. Was die Präsenz mit Latexröckchen und high heels im Wahlkreis anbelangt, ist sie sicher im Nachteil. Aber wir brauchen ja auch vernünftige Politikerinnen und das Outfit sollte dabei doch nicht im Mittelpunkt stehen.
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  • robert.erhard@gmx.de
    https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/kommentar-zu-manuela-rottmann-ein-verlust-11508807.amp.html

    Wenn man den Bericht aufmerksam liest...
    Offensichtlich war man froh dass sie aus Frankfurt wieder weg gegeben war!
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  • nancarrow
    Mic_Ro: empfiehlt einen Kommentar aus der FAZ, dem Morgenblatt der Börsenspekulanten...

    Man liest dort u.a.:
    Es fehlen ihr das Leutselige und die Freude am Repräsentieren, wie sie etwa Oberbürgermeisterin Petra Roth verkörpert.

    Das ist die private Meinung eines Feuilletonisten(!), nicht etwa ein politischer Fachartikel.

    Was soll dieser Käse von der Leutseligkeit?
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  • Margarete-wuestner@web.de
    Liebe MP- Redaktion, diese Kommentar-Spalte über das Thema "Oberbürgermeister in Frankfurt" ist ein Beispiel dafür, dass es oft nicht mehr nur darum geht einen Bericht zu kommentieren, sondern Kommentatoren sich gegenseitig negativ (beleidigend) kommentieren, Wenn das so von der MP gewollt ist?.......
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  • Franken48
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Franken48
    Von den Grünen, kenne ich keinen, der gut sein sollte.
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  • dbuettner0815@gmail.com
    @Franken: Da kenn Sie scheinbar keine Menschen!
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Kennen Sie überhaupt einen Politiker und der dann auch noch gut ist?
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Vermutlich Frau Bernd Höcke, aber der ist kein Politiker ...
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Sie kennen nur sich selbst und ihr Auto ...
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  • mppthi
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  • mppthi
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  • al-holler@t-online.de
    Wäre nicht die erste Grüne Quotenfrau, die - WENN zutrifft, was hier berichtet wird -, dem Wahn unterläge, Stadtoberhaupt werden zu können; das war die die einem kurzzeitigen und momentanen Umfragetrend vertrauend Regierende in Berlin werden wollte. Wie hieß die doch gleich wieder? von der hab ich aber auch schon lange nix mehr gehört........
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