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München/Münnerstadt
Prozess zur Aserbaidschan-Affäre: Hat der unterfränkische CSU-Politiker Eduard Lintner Kollegen bestochen?
Wurde die europäische Politik mit Bestechung im Sinne Aserbaidschans beeinflusst? Wie viel Geld dafür laut Staatsanwaltschaft über Eduard Lintner an Abgeordnete floss.
CSU-Politiker auf der Anklagebank: Der frühere unterfränkische Bundestagsabgeordnete Eduard Lintner aus Münnerstadt muss sich seit Donnerstag vor dem Oberlandesgericht München wegen der Bestechung von Mandatsträgern mit Schmiergeld aus Aserbaidschan verantworten.
Foto: Matthias Balk, dpa | CSU-Politiker auf der Anklagebank: Der frühere unterfränkische Bundestagsabgeordnete Eduard Lintner aus Münnerstadt muss sich seit Donnerstag vor dem Oberlandesgericht München wegen der Bestechung von Mandatsträgern ...
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 17.01.2025 15:52 Uhr

Der Angeklagte kommt ein paar Minuten zu spät: Um 10.06 Uhr betritt Eduard Lintner den Sitzungssaal B273 des Münchner Strafjustizzentrums. Voraussichtlich bis in den Sommer muss sich der 80-jährige frühere CSU-Bundestagsabgeordnete aus Münnerstadt (Lkr. Bad Kissingen) dort in einem Strafprozess einem schweren Vorwurf stellen: Lintner soll mit Millionen-Beträgen, die er offenbar über eigens dafür gegründete Gesellschaften aus staatsnahen Quellen in Aserbaidschan bekommen hatte, Politiker-Kollegen bestochen haben. Sie sollten im Gegenzug politische Entscheidungen im Sinne des autoritär geführten Landes am Kaspischen Meer beeinflussen.

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