
Wird die Maxstraße in Bad Kissingen abends und nachts zur Rennstrecke? Ein Leser wandte sich mit dem Hinweis, dass es in der Innenstadt vermehrt zu teilweise deutlichen Tempoverstößen komme, an diese Redaktion. Im benannten Bereich herrscht eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Kilometer pro Stunde.
Florian Heuring, Sachbearbeiter Verkehr bei der Polizei Bad Kissingen, sagt dazu auf Anfrage dieser Redaktion: "Eine Raserproblematik in der Maxstraße kann ich nicht bestätigen. Natürlich ist es so, dass es Vorkommnisse in Bad Kissingen wie in anderen Städten gibt", so der Polizeioberkommissar.
Die Maxstraße zieht sich vom Rosengarten bis nahezu zum Ostring. "Dort führen wir regelmäßig Messungen durch, auch nachts", so Heuring. Auffälligkeiten habe man nicht festgestellt. Wenn es zu Verstößen komme, dann hauptsächlich zu den Schulzeiten, so der Polizist. "Da sprechen wir dann von Tempo 40 bis 50, weil Eltern spät dran sind", so Heuring.
Unnützes Umherfahren und unnötige Geräuschentwicklung können bestraft werden
Grundsätzlich, sagt Heuring, sei die Bad Kissinger Polizei stets offen für Hinweise. Man wolle in Bad Kissingen keine Verhältnisse wie in der Großstadt, was den Verkehr angeht. Verstärkt gehe man der Manipulation von Kraftfahrzeugen nach. Auch helfe, dass für "sinnloses Herumfahren" oder "unnötige Geräuschentwicklung" inzwischen ein empfindliches Bußgeld verhängt werden könne.
Im Bußgeldkatalog des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr heißt es zum sogenannten Auto-Posing: "Das Verursachen von unnötigem Lärm und einer vermeidbaren Abgasbelästigung sowie das unnütze Hin- und Herfahren wird mit einem Bußgeld bis zu 100 Euro geahndet." Das zeige Wirkung, so Heuring.
Was nicht nur für mich, sondern auch für Herrn Heuring völlig unverständlich sein sollte, warum die Stadt Bad Kissingen vom Platz der Partnerstädte bis zu Valentin-Weidner Platz keine Tempo 30 Markierungen (mindestens 2) in die Straße gefräst hat, wie in der gesamten Schönbornstraße. Gerade da, wo diese Tempomarkierung hingehört und wo einige hundert Kinder an den Schultagen die Straßen überschreiten, hat man dies übersehen.
Dies sollte Herr Heuring dringend und sofort von der Stadt oder den Stadträten einfordern.