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Hammelburg
Messerangriff in Aschaffenburg: 41-jähriges Opfer stammt aus der Region Hammelburg
Der Landkreis Bad Kissingen trauert um den mutigen Mann, der dem Angreifer in Aschaffenburg entgegengetreten war. Der 41-Jährige wurde dabei ebenso getötet wie ein zwei Jahre altes Kind.
Nach tödlichem Angriff in einem Park in Aschaffenburg       -  Viele Menschen trauerten in der Nähe des Tatorts.
Foto: Arne Dedert/dpa | Viele Menschen trauerten in der Nähe des Tatorts.
Susanne Will
 |  aktualisiert: 10.04.2025 02:39 Uhr

Die tödliche Messerattacke von Aschaffenburg beschäftigt viele Menschen in ganz Deutschland. Ein 28 Jahre alter Afghane hatte am Mittwoch, 22. Januar 2025, in einem Park auf Menschen eingestochen, ein zweijähriger Junge und ein 41 Jahre alter Mann starben. Der 41-Jährige war dem Angreifer entgegengetreten, und hatte versucht ihn zu stoppen. Die Trauer um seinen Tod ist vor allem  im Raum Hammelburg groß. Denn der Mann stammt aus der Region, arbeitete zuletzt für einen hiesigen Bauunternehmer.

Der Mann war mit seiner Familie aus persönlichen Gründen nach Aschaffenburg gezogen. Ein früherer Arbeitskollege ist voller Trauer. Er sagt: „Es ist sehr tragisch. Er hatte einen ganz feinen Charakter.“

Familie und Angehörige des Mannes, der von vielen als Held bezeichnet wird, möchten sich in der Öffentlichkeit nicht äußern.

Oberbürgermeister dankte dem Mann für seine Zivilcourage

Der Aschaffenburger Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) dankte, wie Presseberichten zu entnehmen ist, in einer Gedenkstunde insbesondere dem Mann aus dem Landkreis Bad Kissingen für seine Zivilcourage. Er war der Kita-Gruppe zur Hilfe geeilt und wollte den Angreifer abwehren. Dabei kam es zu der tödlichen Auseinandersetzung mit dem mutmaßlich psychisch kranken Täter.

Dem 28-Jährigen werden zweifacher Mord, zweifacher versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Laut Deutscher Presseagentur (dpa) war er vor der Tat in psychiatrischer Behandlung und hatte entsprechende Medikamente eingenommen. Die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg und die Kriminalpolizeiinspektion Aschaffenburg halten sich mit weiteren Einzelheiten zum Ermittlungsstand zurück. 

 
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  • Martin Deeg
    …“Ein früherer Arbeitskollege ist voller Trauer. Er sagt: „Es ist sehr tragisch. Er hatte einen ganz feinen Charakter.“…

    Und gerade auch für diese Menschen, die immer zur Stelle sind - - und sein werden! - wenn jemand in diesem Land andere angreift, gilt es zu verhindern, dass diese Taten populistisch missbraucht werden, sich autoritäre Kräfte daran laben wollen, demokratische Werte und Errungenschaften schleifen und abschaffen wollen.
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  • Andreas Gerner
    Solche Taten gäbe es nicht und sie könnten auch nicht für populistische Zwecke herangezogen werden, wenn sie wirksam verhindert werden würden.

    Dies möchte die Noch-Rest-Regierung wohl nicht tun.

    Also wird es weiter immer wieder solche und ähnliche Vorfälle geben. Natürlich nicht alle in dieser Heftigkeit aber auch schon allein die Zahl der täglichen Messerdelikte und Vergewaltigungen sind ein klarer Indikator, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist und dringendes Gegensteuern bei den Ursachen von Nöten ist.

    Ohne Besserung (und die hat es Faktisch in den letzten 3 Jahren nicht gegeben) ist die logische Folge, dass gewisse Parteien die leider wiederkehrenden Vorfälle für Kritik (und das berechtigt) nutzen und dies beim Bürger/Wähler dann Anerkennung/Zuspruch auslöst.

    So ist Demokratie.
    Macht eine Regierung eine kritikwürdige Arbeit, prangert das die Opposition an und der Wähler wechselt zu anderen Parteien.

    Nicht alle. Einige Sture stellen sich hinter alles was von der Partei kommt.
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  • Ralf Kossorz
    Die Wahrheit ist nicht immer bequem und kann auch populistisch aussehen
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  • Andreas Gerner
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Barbara Fersch
    Verordnen von Medikamenten leicht gemacht… das kontrolliert doch keiner, sonst wären etliche psychisch kranke Menschen nicht derart am Durchdrehe
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  • Harald Goreis
    Was die „dpa“ so alles weiß. Meine Frage ist: Wann war der mutmaßliche Täter in psychiatrischer Behandlung? Hat er die Medikamente welche er bekommen hat auch regelmäßig eingenommen? Wer hat das überprüft? Gerade bei einer psychischen Erkrankung ist es besonders wichtig, die verordneten Medikamente regelmäßig einzunehmen. Wenn die Einnahme der Medikamente nicht gewährleistet ist, muss der Patient in stationäre Behandlung.
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  • Eugen Endres
    Zu ihren Fragen: https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/die-akte-des-messerangreifers-von-aschaffenburg-randale-koerperverletzung-psychiatrie-art-11698953
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