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Hammelburg
Landwirte laden Steine vor Grünen-Büro in Hammelburg ab: Rottmann spricht von Bedrohung, Bauernpräsident distanziert sich
Mehrere hundert Bäuerinnen und Bauern haben am Montagabend in Unterfranken gegen die Sparbeschlüsse der Ampel demonstriert. In Hammelburg kam es dabei zu einem Eklat.
Vor dem Büro der Bundestagsabgeordneten Manuela Rottmann in der Hammelburger Altstadt legten demonstrierende Landwirte zahlreiche Steine ab. Die Grünen-Abgeordnete spricht von Einschüchterungsversuchen.
Foto: Wolfgang Dünnebier | Vor dem Büro der Bundestagsabgeordneten Manuela Rottmann in der Hammelburger Altstadt legten demonstrierende Landwirte zahlreiche Steine ab. Die Grünen-Abgeordnete spricht von Einschüchterungsversuchen.
Michael Czygan
 und  Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 25.11.2024 02:33 Uhr

Die Wut vieler Landwirte über die aktuelle Ampel-Politik war greifbar bei einer Demonstration des Vereins "Land schafft Verbindung" (LSV) am Montagabend in Hammelburg  (Lkr. Bad Kissingen). Einem Aufruf dazu waren überraschend viele Bäuerinnen und Bauern aus der Rhön und dem Saaletal gefolgt.

Laut den Veranstaltern fuhren statt der erwarteten 20 bis 30 knapp 200 Traktoren durch die Weinberge und dann durch die Innenstadt von Hammelburg.

Am Wahlkreis-Büro von Manuela Rottmann in der Hammelburger Altstadt bildete sich ein langer Traktorenstau.   
Foto: Wolfgang Dünnebier | Am Wahlkreis-Büro von Manuela Rottmann in der Hammelburger Altstadt bildete sich ein langer Traktorenstau.   

Ähnlich groß war die Resonanz auf einen Demo-Aufruf in Sommerhausen (Lkr. Würzburg). Ein Konvoi mit am Ende ebenfalls rund 200 Traktoren aus dem Raum Würzburg/Kitzingen schlängelte sich via Würzburg auf der B8 bis Biebelried (Lkr. Kitzingen). Immer wieder kam es zu Verkehrsbehinderungen. Größere Probleme meldete die Polizei nicht.

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Derweil sorgte eine Protestaktion bei der Abschlusskundgebung in Hammelburg für Unmut bei der Grünen-Bundestagsabgeordneten Manuela Rottmann. LSV-Demo-Organisator Thomas Wolf hatte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgefordert, jeweils einen mitgebrachten Feldstein vor dem Wahlkreis-Büro von Rottmann in der Hammelburger Altstadt abzulegen - "stellvertretend für die Steine, die uns von der Ampel-Regierung in den Weg gelegt werden".

Rottmann spricht von "Einschüchterungsversuchen"

Die Stimmung war aufgeheizt. Manuela Rottmann, die selbst am Montag auf der Groß-Demo des Bauernverbands in Berlin und nicht in Hammelburg war, sprach am Dienstag von Steinen als potenziellen Waffen, die die Bäuerinnen und Bauern mit sich geführt hätten.

Sie sei einiges gewöhnt und könne einstecken, schrieb die Grünen-Politikerin auf Facebook. Wenn aber Sätze wie "Pass auf Dich auf" oder "Du wirst Dich schon umschauen, wenn die Mehrheiten anders sind" fielen, dann sei eine Grenze überschritten.

Verantwortlich für die "Bedrohungen" und "Einschüchterungsversuche" macht Rottmann, die bis vor einem Jahr Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium war, den Bauernverband (BBV). Von dort erwarte sie eine Entschuldigung und eine Aufarbeitung der Aktion. Fürs Erste hätten die Landwirte sie als "eine der bisher stärksten Unterstützerinnen" für ihre Anliegen innerhalb der Ampel-Parteien jedenfalls verloren. 

Bauernpräsident Köhler geht auf Distanz zu Protestaktion

Unterdessen distanziert sich Stefan Köhler, der Präsident des Bayerischen Bauernverbands (BBV) in Unterfranken, von der Protestaktion am Montagabend in Hammelburg. "Wir haben damit nichts zu tun", sagte er auf Nachfrage der Redaktion. Verantwortlich sei die Initiative "Land schafft Verbindung". Ob auch Mitglieder des Bauernverbands an der Aktion beteiligt waren, wisse er nicht, so Köhler.

Fotoserie

BBV-Präsident Köhler, der auch CSU-Kandidat für das Europa-Parlament ist, betont, man werde weiter "auch lautstark" die Stimme erheben – gegen die geplanten Kürzungen bei der Agrardieselbeihilfe und die Abschaffung der Kfz-Steuer-Befreiung. Auch weitere Demos seien geplant.

Für "illegale Aktionen" und Bedrohungs-Szenarien wie das Ablegen von Steinen oder Misthaufen vor Partei-Büros sei der BBV als Körperschaft des öffentlichen Rechts aber nicht zu haben: "Da sind andere verantwortlich."

In Hammelburg, wo auch die Demo-Teilnahme von Personen aus dem Querdenker-Milieu für Irritationen sorgte, sammelte eine Nachhut der protestierenden Bäuerinnen und Bauern schließlich auf Anordnung eines Polizeibeamten den Steinhaufen wieder ein. Derweil kündigte Demo-Organisator Wolf an: "Wenn die Ampel ihre Entscheidungen nicht zurücknimmt, kommen wir wieder."

 
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  • Willi Rößner
    Nur geschmissene Steine können eine Waffe sein!
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  • Willi Rößner
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  • Martin Deeg
    Die Art und Weise, wie dieser auf Effekt abzielende und die Form dieses "Bauernprotests" hier verharmlost wird und Menschen diffamiert, die hier zurecht eine Bedrohung sehen, mal zum Vergleich:

    wir leben in einem Land, in dem das Mitführen (!) bspw. eines Brotmessers oder eines Ziegelsteins einen Ladendiebstahl juristisch zu einem Diebstahl mit Waffen macht. Ein entsprechender Stein ist in dem Zusammenhang zweifelsfrei ein gefährliches Werkzeug i.S. des § 244 StGB.

    Wenn man dies dann noch demonstrativ "einsetzt", wird es ganz kritisch: in Dortmund wird gerade ein Fall gegen Polizeibeamte verhandelt, weil ein 16-jähriger mit der MP erschossen wurde, der ein Messer in der Hand hielt. Kein Einzelfall, immer wieder werden Menschen getötet, weil sich Polizisten bedroht fühlen.

    Wenn also ein Pulk martialisch auftretender und sehr sehr wütender Menschen so auftritt wie hier geschehen, dann ist eine Bedrohung beabsichtigt, wie auch manche Beiträge hier offenbaren.
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  • Andreas Gerner
    Nichts davon ist ein Vergleich, sondern ein Pamphlet von Hirngespinsten.

    Die unanfechtbaren Fakten:

    - Die Aktion war angemeldet und die Polizei war dabei.

    - Es gab weder Krawall noch wurde jemand verletzt oder etwas beschädigt.

    - Es wurde friedlich demonstriert.

    - kein Anwohner erstattete Anzeige.

    - Es wurde kein einziger Stein geworfen.

    - Selbst wenn man Steine krampfhaft als Waffen sehen will (weil man sonst kein Argument zur Untermauerung seiner festgefahrenen Meinung hat ?), ist doch das gemeinsame Niederlegen eben all jener ja wohl eindeutig in seiner Symbolik.

    - Die Örtlichkeit wurde im Anschluss sauber und unbeschädigt wieder geordnet verlassen.

    - Die Symbolik wurde schriftlich und auf den Schildern erklärt.

    - Ein Mitarbeiter des Büros von Frau Rottmann war wie Fotos zeigen während der Aktion anwesend und mit den Demonstranten im direkten persönlichen Kontakt.

    - In Punkto Steine Werfen steht es zwischen Grünen und Landwirten mindestens 1:0 (Fischer)

    Eindeutig.
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  • Hiltrud Erhard
    Lieber Herr Deeg!
    Erschreckend ihre Wortwahl und ihre Irreführende Einordnung!
    Das ist völlig realitätsfern!
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  • Stefan Krug
    zum Glück wurden nur Steine abgelegt...

    man hätte auch mit einem vollen Güllefaß vorfahren können..

    das hätte sicher auch einen "bleibenden" Eindruck hinterlassen...
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  • Willi Rößner
    Bauernpräsident Köhler geht auf Distanz. Mit Recht!

    Jedoch wurden solche Aktionen auch von Grünen gegenüber Landwirten ausgeübt. Ein Landwirt und Kleinunternehmer im Steigerwald musste erleben, wie sein Waldgerät von einer Gruppe um eine grüne Bundestagsabgeordnete, einem "grünen Jüngling", der vor kurzem als Wahlkanditat auftrat und einer grünen Bamberger Stadträtin besetzt wurde. Er fand ein, mit den Parolen "Rettet die Buchen" beschmiertes Gerät vor. In einem anderen Fall wurde das Gerät mit Erde im Tank beschädigt. Das ist brutale Einschüchterung! Dem Besitzer wurden von der Bundestagsabgeordneten rechtliche Schritte angedroht, falls er vorhandene Fotos veröffentlicht.

    Wo blieb damals die Distanzierung durch die grüne Parteiführung?

    Quelle: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/haben-nationalpark-aktivisten-eine-waldmaschine-beschaedigt-art-10546932
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  • Matthias Pilz
    Frau Rottmann berichtet nicht nur über Steine, sondern auch: Wenn aber Sätze wie "Pass auf Dich auf" oder "Du wirst Dich schon umschauen, wenn die Mehrheiten anders sind" fielen, dann sei eine Grenze überschritten.
    Frage an die verharmlosenden Kommenatoren: Wie würden Sie es empfinden, wenn diese Äußerungen Ihnen gegenüber fallen würden?
    Kririk und freie Meinungsäußerung sowie selbstverständlich die Nicht-(Wieder)wahl von Politikern sind Mittel der Demokratie - Bedrohung nicht!
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  • Andreas Gerner
    Man kann Frau Rottmann glauben oder auch nicht.
    Im Zweifel wird sie sich diese Aussagen ebenso ausgedacht oder frisiert haben, wie die angeblichen Einschüchterungen und Bedrohungen durch abgelegte Steine und ihre ohne Anhaltspunkt getätigte Vermutung, der Bauernverband hätte die Aktion veranlasst.
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  • Roland Albert
    Woher will die denn wissen, was wie und in welchem Kontext ausgesagt wurde? Die war doch gar nicht da. Die Grünen legen jedes Wort, das ihnen nicht passen mag, gewichtig auf die Seite ihrer Goldwaage. Rechtsbrüche und Straftaten in Bezug mit grünen Aktivitäten werden hier kleingeredet und auch die Tatsache, dass deren Aktionen einige Menschen auch beeinträchtigt haben könnten. Die soll sich nicht so aufplustern, von ihr hört man immer nur,wenns ihr nicht passt. ansonsten dümpelt die knapp oberhalb der Wasserlinie daher, bloss nicht auffallen.
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  • Mario Leithner
    Wenn Frau Rottmann den Protest als Bedrohung, diese Steine sogar als potenzielle Waffen sieht, sollt sie gehen. Sie hat es versäumt, sich um Ihre Bürger zu kümmern. Wenn in ihrem Wahlkreis Unmut herrscht, sollte sie nicht in Berlin eine Demo besuchen. Das Verhalten zeigt mir Desinteresse an ihrem Wahlkreis. Es macht den Eindruck, dass sie auf einem Karrieresprung nach Berlin hofft.
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  • Martin Heberlein
    Wenn eine Bundestagsabgeordnete nicht in Berlin ist, wird sie beschimpft, weil sie ihrer Arbeit nicht nachkommt. Wenn sie in Berlin ist, wird sie beschimpft, weil sie nicht in ihrem Wahlkreis ist.
    Fast schon lustig, was für Vorwürfe man sich zusammenkonstruieren kann, wenn man nur kritisieren will und eigentlich nichts hat...
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  • Hiltrud Erhard
    Mal ehrlich.... was sind die Leistungen von Frau Rottmann generell -egal ob in Berlin oder in Franken?
    Sie sagt sie sei im Austausch mit Landwirten!
    Es wäre von Interesse, ob sie welche überhaupt benennen könnte!
    Und mal die Frage an die Landwirte, dass sie die stärkste Unterstützerin sei... ist eine Falschaussage!
    Es gibt keine substanzielle Hinweise und das Parteiprogramm sieht genau das Gegenteil vor (siehe Landtagskandidat Decker in Obererthal)
    Könnte die MP mal ein Leitungsnachweis anfordern/überprüfen?
    Da sie nicht wahrnehmbar ist muss doch die Frage nach der Ausübung ihres Amtes gestattet sein!

    Zumal sie ja gar nicht "unsere" Abgeordnete ist sondern über die Landesliste der Grünen im Land gewählt wurde! Ihr Büro ist nur zufällig da!
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  • Andreas Gerner
    Sie hatte mit dem Wahlkampf in Frankfurt (am Main) auch recht viel zu tun und muss sich von der Entäuschung (voll vergeigt) halt noch erholen.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Übrigens:
    Die Alternative fD,
    die mit den blauen Herzchen,
    schreibt in Ihrem Grundsatzprogramm ganz unmissverständlich:

    Wir sind gegen jegliche Subventionen!

    Das sollten sich die Landwirt* innen von 'Land_ schafft_ Verbindung ',
    also die mit den grüne Kreuzen,
    ganz klar und deutlich vor Augen halten, BEVOR man mit Querdenker*innen,
    rechten Ultras und sonstigen Zeitgeist-Erscheinungen gemeinsame Sache macht.
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  • Andre Scheffler
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  • Gerhard Zwierlein
    da stimme ich zu: Steine sind keine Bedrohung...Die Bauern hätten mal ihre Spritzkanister abstellen vor der Türe abstellen sollen. Das wäre eine Bedrohung!
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  • Andreas Gerner
    Schön, dass Sie Frau Rottmann in ihrer Steine-Waffen-Bedrohung-These widersprechen, aber was bitte sind Spritzkanister und inwiefern wäre deren Abstellen eine Bedrohung?
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  • Gerhard Zwierlein
    @ Andreas Gerner (ID: aebffb) - am 20.12.2023: Riechen oder trinken sie davon .... aber wohl nur einmal ! Da wären zur korrekten Entsorgung Männer in Marskostümen aufgetaucht....dann wüssten Sie was so auf unseren Feldern landet. Was glauben Sie, warum die Bienen und Käfern von den Stengeln fallen? Gift! Betrifft natürlich nur die konventionelle Landwirtschaft - nicht Ötzis grüne - aber die trifft der KFZ-Steuer- und Mineralölsteuerschlag fatalerweise genauso ohne Unterschied ! Das ist eine Kahlschlagpolitik ohne Überlegung - und Ödzi stimmt dem pauschalen zu - macht auch keinen Unterschied ob die die grünen Ziele erfüllen oder nich t- dann braucht man auch keine grüne Poltik vertreten, wenn man sie nicht mal in der eigenen Praxis anwendet!
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  • Andreas Gerner
    An alle, die zu Pflanzenschutz eine deutliche Meinung, aber dann doch wenig Ahnung haben:

    Melden Sie sich mal bei mir und ich lade Sie dann im April oder Mai zu mir auf den Betrieb ein. Dann gehen wir mal genau dahin, wo ich in den Wochen zuvor am meisten Pflanzenschutz (spritzen) betrieben haben werde. Die blühenden Rapsbestände.

    Da brummt es vor Honigbienen, Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen uvm.

    Der örtliche Imker freut sich. Raps ist in Deutschland die Nektarquelle Nr.1 für Honig.

    Oder ich lade Sie nach einem Gewitterregen im Frühjahr ein, nachts mit mir über mein Feld und das daneben liegende Bio-Feld zu laufen. Und dann zählen wir mal im Schein meiner LED Stirnlampe die pimpernden Regenwürmer pro m² aus.

    Und wir rechnen mal gemeinsam, wie viel Fläche man mit und wie viel ohne Pflanzenschutz braucht (bearbeiten muss -->Diesel; für Brachen usw fehlt; ersatzweise im Ausland mittels Regenwaldrodung geschaffen werden muss...) um den deutschen Bedarf an Nahrung zu decken.
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