Der gebürtige Hammelburger Hannes Dünnebier ist in diesem Jahr mit dem Lyonel-Kunstpreis der Bauhaus-Universität Weimar ausgezeichnet worden. Der junge Künstler erhielt den mit 2000 Euro dotierten Nachwuchspreis für seine Diplomausstellung mit dem Titel „BYE!“, wie die Universität mitteilte. "Es ist natürlich super, so einen Preis zu bekommen", so Dünnebier im Gespräch mit dieser Redaktion. Er sei sehr dankbar, vor allem auch seiner Professorin Jana Gunstheimer.
Die Auswahl des Preisträgers aus der Gruppe der fünf Nominierten oblag einer Fachjury, bestehend aus Jan-Philipp Frühsorge (Kurator und Kunstkritiker, Berlin), Claudia Hill (Künstlerin, Berlin) und Nils Emmerichs (Kurator, Berlin).
Kern der künstlerischen Arbeit des 25-Jährigen sind düstere Graphitzeichnungen, die er zu raumgreifenden Installationen erweitert. „Dünnebiers Kunst kommt aus der Schieflage“, heißt es in der Begründung der Jury. Der Preis ist nach dem Künstler Lyonel Feininger benannt und wird seit 2019 jährlich an einen Absolventen des Fachbereichs Freie Kunst vergeben.
Dünnebier hat an den Universitäten in Jerusalem und Weimar Freie Kunst studiert und sein Diplom erhalten. Nun eröffnet ihm ein DAAD-Stipendium an der Kunstakademie Antwerpen neue Möglichkeiten. Besonders qualifizierte Studierende erhalten durch eine solche Förderung die Möglichkeit, sich an einer Hochschule im Ausland weiterzubilden. "Das hilft mir schon sehr", sagt der 25-Jährige.
Als jünger Künstler sei es nicht einfach, nach dem Studium in die Karriere zu starten. Ab September wird der Hammelburger in Belgien leben und arbeiten. Unter anderem Dünnebiers Arbeiten sind noch bis zum 2. September im Kunsthaus Erfurt ausgestellt. Unter dem Titel "Spooky Actions" findet dort seit dem 30. Juni die Ausstellung der Universitätsgalerie der Weimarer Universität statt.
Mehr zum Künstler unter www.hannesduennebier.com