Sich ohne Eintrittskarten im Umfeld von Open-Air-Konzerten mit Picknickdecken niederzulassen und sich außerhalb des abgeschlossenen Bereichs mit den Klängen aus dem Hintergrund einen schönen musikalischen Abend zu machen, hat auch in Bad Kissingen Fans. Allerdings gibt es jetzt im Internet Disharmonien zu dem Donnerstagabend mit Ronan Keating.
Heftig wird auf Facebook darüber diskutiert, dass die Stadt trotz des Besucheransturms nicht dafür gesorgt habe, dass die öffentlichen Toiletten rund um das Festivalgelände geöffnet gewesen seien. So sei das WC am Tennisheim ab 21 Uhr nicht mehr zugänglich gewesen. Wer mangels Eintrittskarte nicht auf das Konzertgelände konnte, dem habe folglich keine Toilette zur Verfügung gestanden.
Die entsprechende Kritik teilt nicht jeder. So sei es der Stadt nicht zuzumuten, für "die Musikschnorrer", wie ein Diskutant in dem öffentlichen Schlagabtausch meint, auch noch Toiletten parat zu halten.
Auf Nachfrage dieser Redaktion verweist die Stadtverwaltung auf eine Kooperation mit der örtlichen Gastronomie. Außerhalb des Veranstaltungsgeländes stünden allen Gästen und Einheimischen die verschiedenen Stationen der "Freundlichen Toilette" mit den jeweils angegebenen Öffnungszeiten zur Verfügung.
Toiletten jetzt länger offen
Darüber hinaus stünden die beiden "WC-Häuschen" in der Nähe des Pavillons der Religionen und das "WC am Tennis Café" an diesem Wochenende bis 24 Uhr geöffnet zur Verfügung. Diese außerplanmäßigen Öffnungszeiten seien bereits für das Konzert von Ronan Keating geplant gewesen, aber nicht vom zuständigen, externen Dienstleister umgesetzt worden.
Insgesamt spricht man im Rathaus von einem gelungenen Konzertabend. Die Bayerische Staatsbad Bad Kissingen GmbH als Vermieter der Veranstaltungsfläche werde im Anschluss an die Veranstaltungen gemeinsam mit dem Ausrichter ein Resümee zu der Konzertreihe ziehen.
